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Sternenschweif 23 - Liebeszauber

Sternenschweif 23 - Liebeszauber

Titel: Sternenschweif 23 - Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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kriegt der mich nicht so schnell.“
    „Ja“, stimmte Sternenschweif zu. „Solange ich bei dir bin …“ Er verstummte.
    Behutsam lenkte Laura ihr Einhorn in den dunklen Wald. Eine Weile lang ritten sie schweigend. Laura spürte, dass ihr Einhorn ihr etwas sagen wollte. Sie nieste wieder und unterdrückte ein Stöhnen.
    Sternenschweif hatte es trotzdem gehört. „Tut der Arm noch weh?“, fragte er vorsichtig.
    „Wird langsam besser“, meinte Laura. Doch richtig gut fühlte es sich noch nicht an. Siewürde Mama die Verletzung zeigen müssen.
    „Es tut mir furchtbar leid, dass ich so unachtsam war“, platzte es da aus Sternenschweif heraus. „Es tut mir überhaupt sehr, sehr leid, dass ich in letzter Zeit so … so merkwürdig war. Ich wollte dir nicht wehtun. Und … und ich wollte auch den kleinen Hund nicht ertrinken lassen. Jetzt bin ich heilfroh, dass wir Flecki gerettet haben.“
    „Das weiß ich doch“, tröstete ihn Laura. „Aber was war denn los? Erst dachte ich, du wärst krank. Und dann …“ Sie grinste. „Dann dachte ich sogar, du wärst verliebt!“
    Sternenschweif schnaubte verlegen und gab kleinlaut zu: „Laura, ich glaube, das war ich auch. Verliebt.“
    Einen Moment lang verschlug es Laura die Sprache. Schließlich fragte sie: „Echt? Aber in wen denn?“
    „Erinnerst du dich an Titania?“
    „Titania? Doch nicht Titania, das Einhorn von Samya?“, wollte Laura erstaunt wissen.
    „Doch, genau die. Titania … das schönste Einhorn der Welt …“ Sternenschweif seufzte.
    „Oh, Sternenschweif!“, rief Laura. „Du bist ja immer noch in sie verliebt.“
    „Aber sie nicht in mich“, sagte Sternenschweif traurig.
    Im Reiten beugte sich Laura vor und umarmte ihr Einhorn. „Das tut mir schrecklich leid für dich.“
    „Sie wollte von Anfang an nichts mit mir zu tun haben, glaube ich“, wandte Sternenschweif ein. „Jede Nacht, in der ich ein Einhorn war, bin ich zu ihr geflogen, den ganzen weiten Weg. Wir haben uns unterhalten, den Mond angesehen. Aber … eigentlich wollte sie immer nur über sich selbst reden und gar nichts von mir wissen.“
    „Dann war sie deine Liebe doch gar nicht wert“, sagte Laura leise in sein Ohr.
    Sternenschweif seufzte. „Vermutlich hast du recht. Trotzdem tut es weh.“
    Wieder ritten sie schweigend dahin, bis Sternenschweif die Stille durchbrach. „Aber dass ich gleichzeitig dir wehgetan habe, ist das Schlimmste an allem.“
    Laura streichelte seinen Hals. „Wenn du jetzt nur wieder zu mir gehörst, ist alles gut.“ Sie vergrub ihre Nase in seiner seidenweichenMähne. Bis ans Ende der Welt hätte sie so mit ihrem Einhorn reiten können.
    Doch schon tauchte am Waldrand die Farm der Fosters auf. Laura stieg ab, drückte ihrem Einhorn noch einen Kuss auf die Stirn, dann sprach sie die Worte für den Rückverwandlungszauber. Auf ihrem Pony ritt sie die letzten Meter bis zum Haus. Erst hier merkte sie, wie zerschlagen sie von ihrem Abenteuer war. Als sie Sternenschweif durchs Tor ließ, ging im Haus Licht an. Ihre Mutter öffnete die Tür.
    „Laura, Kind, wo hast du nur gesteckt?“, rief sie besorgt.
    Es war gut, wieder zu Hause zu sein. Ihre Mutter ließ Laura eine heiße Badewanne ein und cremte den Arm hinterher mit einer wohltuenden Salbe ein. Mit einer warmen Suppe im Bauch ging es Laura bald wieder viel besser.
    „Mel hat angerufen und gefragt, ob sie dich zum Abschlussball abholen soll“, richtete Mrs Foster aus, während Laura die letzten Löffel Bouillon aß.
    Nachdenklich ließ Laura den Löffel sinken. Dann schüttelte sie den Kopf. „Nein. Sagst du ihr bitte, dass ich nicht kommen kann? Ich muss bei Sternenschweif bleiben, er hat eine sehr harte Zeit durchgemacht und ich kann ihn jetzt nicht allein lassen.“
    Obwohl ihre Mutter sie fragend ansah, lächelte sie im nächsten Moment. „Ihr beiden seid schon ganz besondere Freunde. Na, sieh zu, dass du zu ihm kommst!“
    „Danke, Mama“, sagte Laura und lief zum Stall.
    Sternenschweif ließ trübsinnig den Kopf hängen. Doch als er Laura kommen hörte, wieherte er leise. Laura umarmte ihr Pony stürmisch. „Guck mich nicht so an. Natürlich gehe ich nicht zu einem Fest, wenn ich weiß, dass mein bester Freund Liebeskummer hat.“ Sie stupste ihn zärtlich in die Seite. Zur Antwort knabberte Sternenschweif sanft an Lauras Ohr.
    „Du bist einfach der Allerbeste“, flüsterte sie ihm zu. „Tausendmal besser als alle Titanias der Welt! Wie konnte ich bloß nicht merken, dass du so

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