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Sternenseelen Bd 2 - Solange die Nacht uns trennt

Sternenseelen Bd 2 - Solange die Nacht uns trennt

Titel: Sternenseelen Bd 2 - Solange die Nacht uns trennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Pflieger
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Wiederauferstehung zu akzeptieren. »Ich denke schon. Was habe ich verpasst?«
    »Amy ist wieder da.«
    »Endlich mal gute Nachrichten.«
    »Findest du?« Er sah sie zweifelnd an. »Seit ich von den Sternenbestien weiß, würde ich am liebsten allen sagen, sie sollen so schnell wie möglich von hier fliehen. Weißt du, wie beschissen es ist, seinen besten Freund nicht warnen zu können?« Er hielt inne, atmete tief durch und blickte sie zerknirscht an. »Natürlich weißt du das. Tut mir leid. Jedenfalls bist du in wenigen Minuten mit ihr verabredet, um sie auf den neuesten Stand zu bringen. Michelle traut sie wohl nicht mehr zu, als ihr den aktuellen Klatsch mitzuteilen.«
    »Ist ihr etwas aufgefallen?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Schwer zu sagen. Du warst ziemlich unterkühlt, aber ich habe ihr erzählt, dass du Ärger mit Calista hattest und deswegen sauer seist. Das hat sie gleich verstanden. Jedenfalls solltest du dich in Zukunft darauf konzentrieren, besonders freundlich zu ihr zu sein.«
    »Das fühlt sich so falsch an«, murrte Lilly. »Als spielte ich ihr etwas vor.«
    »Das tust du doch auch.«
    »Hab ich denn eine andere Wahl?«
    »Das habe ich nicht behauptet, doch ehrlich bist du zu ihr nun mal nicht.«
    »Ich verstehe nur nicht, warum ich mich nicht an ihre Rückkehr erinnere.« Gedanklich ließ sie den Tag Revue passieren. Die eintönigen Unterrichtsstunden. Calista, die mit Phil schäkerte. Sie verharrte. War da nicht etwas gewesen? Ja, sie hatte dem Schlagzeuger der Stargazer schöne Augen gemacht, ihn mit all ihren körperlichen Vorzügen zu verführen gesucht. »Ist dir etwas an Calista aufgefallen?«
    Er fuhr sich durch die Haare. »Zickig wie immer und sie baggert weiterhin jedes männliche Wesen mit ausreichend großem Bankkonto an. Selbst auf Phil hat sie es abgesehen, da die Bodyguards sie nicht mehr ständig umschwärmen.«
    »Findest du das nicht seltsam? Sie weiß doch, dass er eine Sternenseele ist.«
    »Vielleicht wird er dadurch noch interessanter? Sie schmückt sich doch gerne mit dem Besonderen, und nun ist er nicht nur ein Rockstar, sondern zugleich auch ein magisches, unsterbliches Wesen.«
    »Wir sind nicht unsterblich.«
    »Aber dichter dran, als je ein normaler Mensch sein wird.«
    Sag das mal zu Lea und Torge, dachte Lilly, schwieg jedoch.
    »Du glaubst doch nicht etwa …«, fuhr Samuel fort. »Nein, warum hätte sie dich denn dann retten sollen?«
    »Vielleicht war es tatsächlich nur ein Trick, um unser Vertrauen zu erschleichen. Zuerst hat sie es bei Mikael versucht, und jetzt, da sie weiß, dass sie da keine Chance hat, probiert sie ihr Glück bei Phil.«
    »Wenn jedes Flittchen gleich eine Sternenbestie wäre, hätten wir alle Hände voll zu tun«, wandte Samuel ein. »Aber ich werde sie im Auge behalten.«
    »Gut.« Sie konzentrierte sich erneut auf ihre Erinnerungen. Sie hatte sich noch in das Gespräch zwischen Calista und Phil einmischen wollen, um es zu unterbinden, aber sie hatte es trotz all ihrer Bemühungen nicht geschafft, ihren Körper so weit zu lenken. Vermutlich hatte sie sich dabei überanstrengt und war in den Zustand der geistigen Umnachtung versunken, und während die Stunden vergingen, war Amy zurückgekehrt. »Ich weiß nicht, ob ich das tagsüber jemals auf die Reihe bekomme«, seufzte sie.
    »Madame Favelkap meint, dass du es besser hinbekommst als die meisten neugeborenen Sternenseelen.«
    »Du redest mit ihr über mich?«
    Verlegen legte er den Kopf schief. »Sie hat mich angesprochen und verlangt, dass ich mit der Ausbildung zum Sternenhüter anfange, sobald sie die Genehmigung hat.«
    »Du? Wirklich?«
    Gekränkt sah er sie an. »Traust du mir das nicht zu?«
    »Doch, natürlich«, beeilte sie sich, ihm zu versichern. »Es ist einfach zu viel. Vor ein paar Monaten waren wir gewöhnliche Schüler und du mein süßer Stiefbruder. Jetzt bin ich ein magisches Wesen, und du sollst ein Sternenhüter werden. Das ist alles total verrückt.«
    »Aber allemal besser als das, was vorher mit mir war. Ich will nie wieder glauben müssen, wahnsinnig zu werden. Da kämpfe ich lieber gegen Tausende Sternenbestien.«
    »Sag so etwas nicht«, antwortete Lilly. »Du hast keine Ahnung, wie schrecklich sie sind.«
    »Das macht es doch umso einfacher, sie zu vernichten. Keine unnötigen Gewissensbisse.«
    »Ansgar hat mir das Leben gerettet und sich für mich geopfert.«
    »Nachdem er zuvor Hunderte Menschen getötet hatte. Und war das nicht auch der Kerl, der dich

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