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Sternenstaub

Sternenstaub

Titel: Sternenstaub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Winter
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gerechnet, aber nicht damit, wie es sich anfühlte. »Wenigstens ist sie nicht allein.«
    »Ich werde sie morgen wieder zu uns rufen«, sagte Skyto. »Ich brauche jetzt jeden Wächter.«
    Ich schüttelte kaum merklich den Kopf und fragte mich gerade, ob dieser Typ überhaupt jemals irgendetwas über seine Mission stellen würde, als wir im Gestrüpp seitlich von uns eine Bewegung bemerkten.
    Augenblicklich stürzten Finn und Skyto ihr nach ins Buschwerk.
     
    »Was auch immer es war, es ist weg«, sagte Finn verärgert. Und auch Skyto tauchte stinksauer wieder bei uns auf, nachdem er erfolglos die Umgebung abgesleitet hatte.
    Als ob nicht so alles schon schlimm genug war.
    »Meint ihr, dass es jemand von Lokondras Leuten war?«, fragte ich.
    »Nein«, sagte Skyto. »Gleich, nachdem wir zurückgekommen sind, haben wir ein Hitzeschild um die Siedlung hochgezogen. Da kommt so schnell keiner durch.«
    In meinem Kopf drehte sich alles, ich legte die Hand vor meine Augen. »Dann war es also jemand aus unseren eigenen Reihen.«
    »Oder ein Tier«, spekulierte Finn.
    Skyto sah sich ein letztes Mal um. »Wahrscheinlich. Zumindest spüre ich keine Gefahr.«

34
     
     
    W ir hatten uns an den Rand der Siedlung zurückgezogen. Dort machten wir ein Feuer, sodass Ajas uns bei leiser Unterhaltung und dem Lodern und Knacken nicht hören, wir ihn aber sehen konnten, sobald er aus seinem Jadis käme.
    Finn fasste mich an den Schultern und stoppte mich. »Jetzt beruhig dich mal, Mia! Du läufst noch ’nen Graben in den Boden.« Mit diesen Worten wandte er sich wieder Skyto zu. »Dann steht unser Plan? Sobald Klara uns wie auch immer da reingeschleust hat, verschwindet sie nach draußen. Dort versteckt sie sich und nimmt gegebenenfalls die Verletzten entgegen.«
    »Ihr wollt da einfach so reinspazieren und es mit Lokondras gesamter Armee aufnehmen?«, fragte ich entsetzt.
    Finn flimmerte mit den Augen. »Ein bisschen geschickter werden wir schon sein.«
    Okay, es steckte inzwischen also ein Plan dahinter. »Und dann? Was habt ihr vor, wenn ihr drin seid?«
    »Och, irgendetwas Dämonisches wird uns bestimmt einfallen«, sagte er grimmig. »So was wie eine Geisterbrigade, die Gefangene entführt. Keiner sieht uns, aber wir stiften ’ne Menge Ärger.«
    Ich wusste, wie ernst er seine flapsigen Worte meinte. Und ich wusste, dass er für Iason bis zum Äußersten gehen würde. »Was kann ich tun?«
    »Du gehst mit den Siedlern.«
    »Was? Nein! Ich komme mit euch!«
    »Doch, genau das wirst du tun, weil du nämlich nur so sicher bist.
    »Was mir nichts bedeutet, solange nicht auch Tony und Iason in Sicherheit sind!«
    »Mia«, sagte Finn scharf.
    »Ihr könnt mich nicht zwingen, hierzubleiben!«
    Finn lachte hart auf. »Die Geisterbrigade kündigt sich mit einem sleitunfähigen Maskottchen an.« Er funkelte wütend. »Echt, Mia, du neigst dazu, schneller Mist zu bauen, als man Hitzkopf buchstabieren kann. Dass du mitkommst, ist doch genau das, was Lokondra will.«
    »Eben! Wenn etwas schiefgeht, braucht ihr mich als Druckmittel. Ihr könntet … ihr könntet mit mir Iasons Freiheit erzwingen.«
    Finn klopfte mir gegen die Stirn. »Sag mal, piept’s bei dir?«
    »Mensch, Finn, es wäre doch nur für den Fall, dass ihr auffliegt. Um euch alle zu retten.«
    »Himmel noch mal, es sind doch bloß vier Buchstaben! Erklärt mir mal einer, was dieses Mädel an dem Wort Nein nicht versteht?«
    »Ich«, sagte Skyto leise, und dann sah er mich an, »ich verstehe dich nur zu gut. Aber wir können uns da drin nicht auch noch um deine Sicherheit kümmern, Mia. Wir müssen unsere gesamte Konzentration darauf verwenden, blitzschnell hinein- und auch wieder rauszusleiten. Und du weißt, dass Iason dich niemals zurücklassen würde, wenn Lokondra dich in seine Gewalt bekäme. Das Ganze würde nur einen neuen Kampf anzetteln. Eine weitere Aussicht auf den Tod.«
    Seine Worte erfassten mich wie ein rasender Coprianther.
    Noch immer sah er mich an. »Kommst du damit klar?«
    Ich wusste es nicht, aber ich nickte erst mal.
    Und dann ließ Skyto sich zu etwas hinreißen, das er noch nie vorher getan hatte. Er zog mich zu sich heran und schloss mich in die Arme. »Ich weiß, Mia.«
    »Dann brechen wir jetzt auf?«, drängelte Finn ungeduldig.
    Skyto nickte. »Klara hat gesagt, dass Iason sich zwei Stockwerke tief im Fels, direkt neben dem Waffenlager befindet.«
    »Oh, gut! Dann geht ja alles in einem Rutsch.«
    Unruhig sah ich zu ihm hin. »Was habt ihr

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