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Sternenzauber

Sternenzauber

Titel: Sternenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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abstauben?« YaYa zögerte und sog gierig die Luft
ein. »Riech mal! Fantastisch! Wetten, hier gibt’s keine schlaffen Würstchen und welligen Sandwiches? Ich bin verdammt hungrig.«
    »Ich auch.« Clemmie schnupperte mit knurrendem Magen. »Aber das ist ja nichts Neues. Ehrlich gesagt, finde ich, wir sollten erst Guy und die anderen suchen. Wir sind ja eigentlich keine Gäste. Nach dem Feuerwerk wird man uns sicher etwas zu essen anbieten, aber es würde doch ganz schön schmarotzerisch aussehen, schnurstracks hereinzuplatzen und sich in der Essensschlange anzustellen.«
    Obwohl, dachte sie, das eine gute Gelegenheit wäre, nach Suzy Beckett Ausschau zu halten, um zu sehen, wie sie den Hochzeitstag überstanden hatte.
    Guy und sie waren übereingekommen, ihre eigens angefertigte geräuscharme Version des Siebten Himmels mitzubringen – nur für alle Fälle. Beide nahmen jedoch eigentlich nicht an, dass sie heute Abend zum Einsatz käme. Arme Suzy …
    Widerstrebend vertagte YaYa das Essen noch eine Weile, und so drängten sie sich durch die Menge schöner Menschen, umrundeten den Bradley-Morland-Nostalgiejahrmarkt, dessen Lichter und Musik in die Nacht hinauspulsierten und der mit voll besetzten Fahrbetrieben ein bombiges Geschäft machte, um sich einen Weg zum Abbrennplatz von The Gunpowder Plot zu bahnen.
    Guy, der mit einigen Mitgliedern der Feuerwerkscrew unter einem Scheinwerfer mit Schritten die Abstände ausmaß, blieb stehen und blickte ihnen lächelnd entgegen. Clemmie bekam weiche Knie. Mutig lächelte sie zurück.
    »Hübsch seht ihr beide aus«, sagte Guy. »Habt ihr eure Kleider aufeinander abgestimmt?«
    »Nein, mein Guter«, antwortete YaYa, rückte ihr in bunte Strähnchen gefärbtes Haar zurecht und stöckelte in hochhackigen
kastanienbraunen Stiefeln auf ihn zu. »Wir haben nicht besprochen, was wir anziehen, haben aber offenbar beide für heute Abend aus der herbstlichen Farbpalette gewählt. Kurz gesagt: Ich im Mini und Clemmie knöchellang. Sind wir nicht ein hübsches Paar? Wir harmonieren und ergänzen uns bestens. Allerdings sind Clemmies Ohrringe tausendmal besser als meine, verflixt aber auch! Wie läuft’s – können wir helfen?«
    »Fast fertig«, sagte Guy, stand auf, strich sich die Haare aus den Augen und rollte in seiner Lederjacke die Schultern.
    Clemmie vibrierte beinahe vor Verlangen.
    »Ach, prima. Eigentlich sind Clemmie und ich am Verhungern. Wir hatten gehofft, wir könnten rübergehen und uns was zu essen schnappen.«
    »Uns steht alles zur freien Verfügung«, versicherte Guy. »Geht ruhig und bedient euch. Esst lieber jetzt, bevor wir anfangen.«
    »Was ist mit dir und der Crew?«, fragte Clemmie. »Sollen wir euch was mitbringen?«
    »Wir haben schon gegessen, danke. Kaum dass wir angekommen waren, haben uns Jemima und Charlie bergeweise mit allem versorgt, was zu haben ist. Aber Suggs wüsste ein Takeaway-Menü für die Heimfahrt sicher zu schätzen.«
    »Gut – wie viel Zeit haben wir?«
    »Wir fangen in einer Stunde an. Die JB Roadshow legt gleich mit ihrem ersten Set los, anschließend übernehmen wir das Unterhaltungsprogramm – danach kommt wieder die Band und schmeißt für noch mal ungefähr eine Stunde den restlichen Abend. Ihr braucht euch also nicht zu beeilen.«
    Clemmie lächelte ihn an und fragte: »Hast du Suzy gesehen?«
    Er nickte. »Sie ist wunderhübsch heute. Aber ich hatte nicht den Eindruck, als wäre sie mit jemandem zusammen. Ich habe
zwar keine Ahnung, wie dieser Luke aussieht – aber ich glaube nicht, dass wir heute Abend zum Zug kommen.«
    »Schade.«
    »Worum geht es?«, wollte YaYa wissen. »Habt ihr zwei ein Geheimnis?«
    Keine Ahnung, wie es bei Guy aussieht, dachte Clemmie, aber ich habe mehr als eines. Sie zuckte die Achseln. »Nicht wirklich, war nur so eine Idee von Guy und mir, jemanden, den wir kennen gelernt haben, zu verkuppeln – aber es wird wohl nichts draus. Vergiss es also. Komm, lass uns was essen gehen.«
    Die Fest-Pavillons waren geschickt aufgeteilt in einen zum Essen und Trinken und einen zum Tanzen und Trinken. Beide platzten aus allen Nähten.
    »Oooh! Wunderbar!«, rief YaYa aus, als sie ihre Mäntel am Eingang des Gastronomiezeltes in einem richtigen kleinen Garderobenbereich abgelegt hatten. »Sieh dir diese Blumenpracht überall an! Alles in Pfirsich und Creme – wie raffiniert! Es duftet ja wie bei der Chelsea Flower Show . Und so gemütlich warm ist es hier! Schau mal – da ist eine ganze Reihe von Köchen!

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