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Sternhagelverliebt

Sternhagelverliebt

Titel: Sternhagelverliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine McKenzie
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Und verwöhnt.«
    »Klingt nach einem echten Charmeur.«
    Sie lächelt schmallippig. »Ab und zu hat er seine Momente. Was ist mit dir? Hast du eigentlich jemanden?«
    »Ich bin Single.«
    Amber zieht eine Schachtel Zigaretten aus ihrer Tasche und bietet mir eine an. »Willst du?«
    »Gott, ja.«
    Wenn ich schon nicht joggen kann, rauche ich eben.
    Ich nehme die Zigarette, und Amber reicht mir ein leuchtend rosafarbenes Feuerzeug. Ich halte die Flamme an die Spitze der Zigarette, atme tief ein und fange sofort an zu husten.
    »Deine erste?«, fragt sie und hält dabei ihre Zigarette zwischen ihren kleinen weißen Zähnen fest.
    »Natürlich nicht. Aber es ist wahrscheinlich die erste Zigarette, die ich ohne einen Drink in der Hand halte, seit ich vierzehn bin.«
    Gut, vergiss es. Ich habe niemals nüchtern eine Zigarette geraucht. Nicht einmal mit 14 .
    Amber saugt den Qualm tief ein und stößt ihn dann langsam wieder aus. »Zum Glück dürfen wir hier wenigstens rauchen. Das ist das Einzige, was mich daran hindert, komplett durchzudrehen.«
    »Der Entzug: die letzte Bastion der Zigaretten.«
    Ich nehme noch einen Zug und bereue es augenblicklich. Wer hätte gedacht, dass Rauchen ohne Alkohol so fürchterlich ist? Ich drücke die Zigarette unter meinem Schuh vorsichtig aus und schiebe sie in meine Tasche. Vielleicht schmeckt sie später besser.
    Amber sieht belustigt aus. »Das ist wirklich sehr öko von dir.«
    »Tja, ich habe mich immer noch nicht ganz von meinen Hippie-Eltern gelöst.«
    »Du Glückliche.«
    »Ja, ja. Ich wollte gerade spazieren gehen. Willst du mitkommen?«
    Sie zuckt zustimmend die Achseln, und wir gehen ein paar Minuten lang schweigend nebeneinanderher. Nachdem ich endlich wieder richtig atmen kann, genieße ich die frische, saubere Luft, auch wenn ich den Geschmack nach Kneipe im Mund habe. Wenn ich in die Stadt zurückkehre, muss ich ab und zu mal raus aus der Stadt.
    Der Weg endet an der Schotterstraße, die durch das Eingangstor führt. Eine Weile stehen wir vor dem Tor und sind beide in unsere ganz eigenen Gedanken versunken.
    »Meinst du, es gibt eine Möglichkeit, sich rauszuschleichen, wenn ein Auto ankommt?«, fragt Amber.
    »Das scheint mir ziemlich riskant zu sein.«
    Sie wirft mir einen vorwurfsvollen Blick zu. »Was wäre das Leben ohne ein paar Risiken?«
    »Du wirst doch schon bald entlassen.«
    »Vielleicht aber auch nicht. Durch den Gerichtsbeschluss haben meine Eltern mich vollkommen in der Hand. Ich kann nicht eher gehen, bis sie die Erlaubnis geben – und sie hören auf Saundra und Dr. Frankenstein.«
    Also hatte Amy recht. Ich sollte Bob über dieses pikante Detail in Kenntnis setzen.
    »Vielleicht kannst du die Anordnung wieder aufheben lassen?«
    »Vergiss es. Dieser Gerichtskram dauert viel zu lange. Hilfst du mir, hier auszubrechen, oder nicht?«
    Sicher, na klar. Ich kann mir die Unterhaltung mit Bob schon lebhaft vorstellen.
Du hast ihr geholfen,
was
zu tun?
    »Ich halte das für keine gute Idee. Als ich angekommen bin, stand draußen vor dem Tor eine ganze Horde von Paparazzi. Deinetwegen, nehme ich an.«
    »Die Typen sind noch immer da?«
    »Vor acht Tagen waren sie es jedenfalls noch.«
    »Scheißpaparazzi. Obwohl … Konntest du sie genauer erkennen?«
    Ich versuche, mich an die Gesichter der rauchenden Männer zu erinnern, denen ich nicht gut genug war. »Ich stand ziemlich neben mir, als ich ankam … Warum?«
    »Mit einigen von ihnen habe ich eine Vereinbarung getroffen. Manchmal erzähle ich ihnen etwas von mir, und sie drehen sich dafür in die andere Richtung, wenn ich es möchte.«
    Angesichts der Tatsache, dass sie sich beim Crack-Rauchen fröhlich auf Film bannen ließ, erschaudere ich beim Gedanken daran, wovon die Paparazzi sich dann abwenden sollen.
    Es ertönt ein lautes Klicken, und das Tor öffnet sich. Langsam gibt es den Blick frei auf einen grünen Pick-up, der mir nur allzu vertraut ist.
    Oh, Scheiße. Ich wusste, dass es keine gute Idee war, nach draußen zu gehen.
    Ich ergreife Ambers dünnen Arm und ziehe sie vom Weg herunter hinter ein paar Fichtenhecken.
    »Was zum Teufel soll das?«
    »Schh!« Ich drücke ihren Kopf herunter, so dass wir beide vor Blicken geschützt sind.
    Vorsichtig spähe ich hinter der Hecke hervor. Zack und seine Frau Meghan, die auf der Highschool immer vorgegeben hat, meine Freundin zu sein, steigen aus dem Pick-up. Er trägt eine khakifarbene Gärtnerhose und ein langärmeliges graues Shirt. Sie hingegen sieht

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