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Sternstunde der Liebe (German Edition)

Sternstunde der Liebe (German Edition)

Titel: Sternstunde der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luanne Rice
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nur, was den Brief angeht. Über alles – warum das Leben so geworden ist wie es ist. Jede Kleinigkeit fällt ins Gewicht. Das hier auch, Elizabeth.«
    »Das hier?«
    »Die Tatsache, dass du mir den Brief jetzt zeigst. Dass du ihn mir zurückgegeben hast.« Rumer nahm ihre Hand. »Danke.«
    »Unser Leben wäre anders verlaufen.« Elizabeth wischte sich die Tränen aus den Augen. »Du hättest Zeb geheiratet, nicht ich.«
    »Wer kann das schon wissen? Denk nicht mehr daran.« Rumers Stimme brach, als sie die Hand über den Tisch streckte. »Ich liebe dich, Elizabeth. Du bist die einzige Schwester, die ich habe. Wenn du Zeb nicht geheiratet hättest, gäbe es Michael nicht … bei mir war es Liebe auf den ersten Blick, als ich Michael sah … er hat dein Lächeln und die Augen seines Vaters.«
    »Er ist das Beste, was Zeb und ich zustande gebracht haben.«
    Rumer schlug den Blick nieder, nickte.
    »Du bist ihm eine gute Tante, Rumer. Gib gut auf ihn Acht während der Sommermonate.«
    »Wieso? Du bist doch gleich gegenüber, am anderen Flussufer, in Evesham …«
    Elizabeth schüttelte den Kopf. »Ich kehre nach Hause zurück. Nach L. A.«
    »Connecticut ist auch dein Zuhause.«
    »Nicht mehr. Es ist zu schwierig … zu viele Abgründe, die sich hier auftun.«
    »Ich möchte dich um keinen Preis vertreiben«, sagte Rumer, die Stirn runzelnd.
    »Tust du nicht. Ich muss ganz einfach weg.«
    Elizabeth schob den Stuhl zurück, schickte sich zum Gehen an, und Rumer erhob sich ebenfalls. Elizabeth senkte den Kopf, von Kummer übermannt. Nicht weil sie Zebs Verlust bedauerte, sondern weil sie ihn von Anfang an nicht genug geliebt hatte. Sie dachte an die Jahre, die Rumer und er verloren hatten. An die Jahre mit ihrer Schwester, die ihr entgangen waren. Sie hatte in zahlreichen Theaterstücken und Filmen komplizierte Frauen gespielt – mit Angst im Herzen, aber Intrigen im Sinn. Die Erkenntnis, dass sie wie diese Frauen war, wog zentnerschwer.
    »Elizabeth, ich liebe dich«, flüsterte Rumer.
    »Das verdiene ich nicht.«
    »Nach dem heutigen Tag schon«, sagte Rumer, den gelben Zettel noch in der Hand haltend. Sie lachte und weinte gleichzeitig. »Es kommt mir so vor, als hättest du mir soeben mein Leben zurückgegeben. Danke.«
    »Ach, kleine Schwester.« Elizabeth bemühte sich, ein Schluchzen zu unterdrücken, weil Rumer ihr so großmütig verzieh und sie wusste, dass sie nie mehr zurückkommen würde, wenn sie Hubbard’s Point noch am selben Abend verließ.

32
    S ixtus Larkin verpasste die Gelegenheit um zwölf Stunden, seine beiden Töchter einträchtig beisammen zu sehen. Genau in dem Moment, als Elizabeth aus Hubbard’s Point hinausfuhr, um ihre Sachen zu packen und Evesham zu verlassen, umrundete er mit der Clarissa Brenton Point und nahm Kurs auf Newport, Rhode Island.
    Zeb behielt ihn die ganze Zeit im Auge. Mit Hilfe des Senders war er in der Lage, Sixtus’ Position auf einer Karte in seinem Laptop zu bestimmen und die grünen blinkenden Lichtpunkte zu verfolgen, die näher und näher rückten. Michael, Quinn und Rumer leisteten ihm Gesellschaft, insgeheim beruhigt durch das »biep-biep-biep«, das Sixtus Larkins Heimkehr anzeigte.
    Elizabeth hatte keine Erklärung für ihre plötzliche Abreise abgegeben, aber Zeb hatte auch keine erwartet. Er war an das unvermittelte Kommen und Gehen seiner Exfrau gewöhnt; seine Sorge galt Michael.
    »Hat sie nichts gesagt?«, fragte er Rumer am nächsten Morgen, als sich alle eingefunden hatten, um auf Sixtus zu warten und in aller Ruhe die Pläne von Quinn und Michael zu erörtern. Er hatte den Arm um Rumer gelegt und sie an sich gezogen. Einmal hatte er seinem Impuls nicht widerstehen können und sie, vor den beiden jungen Leuten, auf den Nacken geküsst.
    »Sie bat mich, ein Auge auf Michael zu haben«, sagte Rumer, ohne auf das einzugehen, was sich zwischen Elizabeth und ihr zugetragen hatte.
    »Was sonst noch?«
    »Ich werde es dir irgendwann erzählen, Ehrenwort.« Rumer ergriff seine Hand. »Sie war schon meine Schwester, bevor ich dich kannte. Unsere gemeinsame Geschichte reicht weit zurück und ist ein ungeheuer starkes Band. Auch wenn ich es bisweilen vergesse.«
    »Und du möchtest eine Weile daran festhalten?«
    Rumer nickte. Ihre klaren Augen, ihre schmalen Schultern, der Duft ihres Haares, all das erfüllte Zeb mit einer Sehnsucht, die ihn bis ins Mark durchdrang und ihm am helllichten Tag ein Gefühl der Trunkenheit verlieh.
    »Es war gut, dass deine

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