Steuersensitive Geldanlage
überweist.
Anlegerhinweis 48
Was die Suche nach einem Vermögensverwalter oder Treuhänder anbelangt, so helfen örtliche Verbände und Vereinigungen bei der Selektion. In jedem Fall sollte sich der steuersensitive Geldanleger ausschlieÃlich einer âechtenâ Auslandsbank anvertrauen und Auslandstöchter seiner Hausbank meiden â schon allein um sicherzugehen, dass der Vermögensberater keine Verbindungen zum Wohnsitzland des Geldanlegers hat oder gar noch im selben Land wohnt. Denn für solche Fälle nützen auch die wasserdichtesten Bankgeheimnisse nichts.
Zertifizierte Geschäftsbanken: Vorteile und Nutzen der GIPS-Zertifizierung
Allgemeines
In der Bankenbranche war die Vergabe von Qualitätsstandards bisher von groÃen länderspezifischen Unterschieden geprägt. Der zunehmende Trend in Richtung Globalisierung von Wirtschaft und der Finanzmärkte aber auch neueste Entwicklungen der modernen Portfoliotheorie haben in den letzten Jahren die Einführung weltweit gültiger Standards für eine Leistungs-(Performance-)Messung in den Bereichen Private Banking, Asset Management und Vermögensverwaltung erforderlich gemacht. Mit den Global Investment Performance Standards (GIPS), einer Weiterentwicklung der amerikanischen, britischen und schweizerischen Performance Presentation Standards (AIMR-PPS, UK-PPS, SPPS) zu einer international anerkannten Benchmark für eine professionelle Vermögensverwaltung, wurde diesen Anforderungen letztlich Genüge getan.
Mit GIPS haben sich erstmals international anerkannte ethische Branchenstandards in der Vermögensverwaltung durchgesetzt. Diese spielten bislang nur eine Rolle unter institutionellen Anlegern. Fonds oder Pensionskassen treffen z.B. die Wahl des geeigneten Vermögensverwalters fast immer nach den GIPS-Standards. Die Erfüllung der Standards ist so eine Voraussetzung für das Geschäft mit institutionellen Kunden. Unter den Privatanlegern spielte die GIPS-Zertifizierung âseinerâ Depotbank bisher kaum eine Rolle, was wohl an deren zu geringen Bekanntheit liegt.
Funktion und Ansatz der GIPS-Philosophie
Die GIPS Philosophie basiert auf der Bildung und Präsentation der Performance sogenannter Composites. Diese Composites verkörpern eine Gruppe von Einzelportfolios, die alle eine vergleichbare Anlagestrategie umfassen. Dabei dürfen nur reale Portfoliodaten verwendet werden, Musterportfolios ohne effektive Transaktionen oder Back-testing von Portfolios sind nicht zulässig. Ebenso wird ein einseitiges âCherry-Pickingâ, also z.B. die alleinige Darstellung besonderer Anlageerfolge oder besonders günstiger Performance-Zeiträume, verhindert. Die Composites-Performance berechnet sich in der Folge aus dem Volumen gewichteten Durchschnitt der einzelnen Performanceergebnisse aller im jeweiligen Composite befindlichen Einzelportfolios. Die auf diese Weise errechneten periodischen Composite-Renditen werden archiviert. Dadurch lässt sich die jeweilige Leistung verschiedener Asset-Manager auf Basis der jeweils erzielten Performance vergleichen. Zudem gewähren die GIPS klare Regelungen für die Messung der Performance eines Asset-Composites und verbriefen verbindliche Standards im Hinblick auf die Offenlegung und Präsentation der jeweiligen Anlageergebnisse.
GIPS-kompatible Privatbanken
In der Schweiz sind circa 55 Banken und Vermögensverwalter GIPS-kompatibel, hier insbesondere die GroÃbanken die gröÃeren Kantonalbanken, die Handels- und Börsenbanken sowie die Privatbankiers. 78 Allgemein zählen alle jene Schweizer Banken zu den GIPS-Anwendern (welche aber nicht explizit zertifiziert sind), die in gröÃerem Maà institutionelle Vermögen, insbesondere für Vorsorgeeinrichtungen verwalten. In diesem Markt stellen die GIPS ein âMussâ für die Offertstellung dar.
Nutzen für den Geldanleger
Zwar muss ein Institut, das GIPS-zertifiziert ist, dem Anleger nicht notwendigerweise bessere Anlageergebnisse liefern als ein nicht-zertifiziertes. Der Nutzen für den Privatanleger liegt vor allem in einer durchgängigen Transparenz bei der Performancemessung, einer globalen Vergleichbarkeit des Reportings, einer umfassenden und fundierten Präsentation der Anlageergebnisse sowie der vollständigen Offenlegung der Performance.
Ein GIPS-zertifiziertes Institut muss die Standards kontinuierlich jedes Jahr erfüllen. Bei der
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