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Stevia - Die gesunde & kalorienfreie Zuckeralternative

Stevia - Die gesunde & kalorienfreie Zuckeralternative

Titel: Stevia - Die gesunde & kalorienfreie Zuckeralternative Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Flemmer , Anne Kamp
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Blüte geringer ist. Wenn es Ihnen also um eine reiche Ernte geht, entfernen Sie die Blütenansätze rechtzeitig.
    Damit Ihre Pflanzen schön dicht werden, sollten Sie lange Triebe bis auf zwei oder drei Blattansätze (Augen) zurückschneiden. Sie treiben dann aus diesen Ansätzen neu aus und werden buschig. Das hat auch den Vorteil, dass Ihre Süßmittellieferanten bei Wind und starkem Regen nicht so leicht umknicken. Sicherheitshalber sollten Sie höheren Steviapflanzen an windausgesetzten Standorten trotzdem einen Stützstab zur Verfügung stellen.
    Von den abgeschnittenen Trieben streifen Sie die Blätter ab und verwenden sie entweder frisch zum Süßen Ihres Tees oder für einen Süßstoffextrakt (siehe > ). Zudem können Sie aus den Trieben neue Pflanzen ziehen (siehe > ).
Die Winterruhe
    Für die Winterruhe benötigt Stevia einen frostfreien, kühlen Ort mit mindestens 2 °C Temperatur. Licht ist nicht nötig, das heißt, Sie können die Pflanze in den Keller stellen. Alle oberirdischen Teile sterben in der Ruhephase ab, nur die Wurzeln überwintern. Die trockenen Zweige können Sie, wenn Sie wollen, bis auf 5 cm abschneiden, dann braucht die Pflanze weniger Platz.
    Achten Sie darauf, dass der Wurzelstock auch im Winterlager nicht austrocknet. Allerdings darf er auf keinen Fall völlig durchnässt werden, es besteht sonst die Gefahr, dass die Wurzeln faulen. Ab März können Sie die Pflanze an einen hellen, sonnigen Platz stellen, damit sie wieder austreiben kann.
    Man kann die Winterruhe theoretisch auch übergehen und die Pflanze an einem hellen, warmen Ort weiterwachsen lassen. Allerdings wird sie dadurch geschwächt und sehr anfällig gegen Krankheiten und Schädlinge.
    GU-ERFOLGSTIPP
    BLATTLÄUSE
    Gelegentlich werden Steviapflanzen von Blattläusen befallen. Unterstützen Sie ihre Abwehr, indem Sie sie mit einem Sud aus Tabak und etwas Neutralseife besprühen. Warten Sie nach der Behandlung zwei Wochen mit der Ernte, dann sind die Inhaltsstoffe der Mischung wieder abgebaut.
    Die Ernte
    Ernten Sie den ganzen Sommer über nach Bedarf, indem Sie lange Triebe abschneiden. Das regt die Pflanzen an, sich zu verzweigen und üppig zu wachsen. Sie können Ihre Süßstofflieferanten aber auch komplett etwa 5 cm über dem Boden abschneiden und alle Blätter auf einmal ernten. Sofern das nicht zu spät im Jahr passiert, treiben sie noch ein zweites Mal aus und bilden reichlich süße Blätter. Sie werden dann zwar nicht mehr ganz so groß, doch im Herbst können Sie sie ein zweites Mal bis unten abschneiden und die Blätter als süßen Wintervorrat abstreifen.
    Je älter die Steviablätter sind, desto mehr Süßstoffe haben sie angereichert. Das heißt, die älteren unteren Blätter der Pflanze enthalten mehr Süßstoffe als jüngere, weiter oben sitzende Blätter. Und wie schon erwähnt, nimmt die Konzentration der süßen Stoffe ab, wenn die Pflanze blüht. Von einer etwa 1 m hohen Pflanze erhalten Sie 15 bis 35 g getrocknete Blätter pro Ernte.
     
    TIPP
    Wenn das Trocknen der Blätter sehr schnell gehen soll, geben Sie sie einfach in die Mikrowelle. Doch Vorsicht: Das dauert nur wenige Minuten, keinesfalls länger, sonst verbrennt Ihr süßer Vorrat!
     
Die Blätter trocknen
    Zupfen Sie die Blätter von den Stängeln, breiten Sie sie auf einer Zeitung aus und lassen Sie sie an einem sonnigen Ort trocknen. Im Herbst, wenn die Sonne nicht mehr genügend Kraft hat, können Sie die Blätter auch über der Heizung trocknen. Oder Sie verteilen sie locker auf einem Backblech und trocknen sie im Backofen bei etwa 50° Umluft (oder 60° Ober-/Unterhitze). Getrocknete Steviablätter können Sie in einem Schraubglas mehrere Jahre aufbewahren, ohne dass sie an Süßkraft verlieren.
Vermehrung durch Stecklinge
    Stecklinge sind abgeschnittene Triebe, die man zur Anzucht neuer Pflanzen verwendet. Sie sollten weiche Stängel haben, also noch nicht verholzt sein, damit sie leichter Wurzeln bilden können. Am einfachsten geht die Anzucht mit Triebspitzen, sogenannten Kopfstecklingen, von 10 bis 15 cm Länge. Außer der Triebspitze sollte noch ein weiteres Blattpaar am Stängel stehen. Knipsen Sie die unteren Blätter ab, sodass nur noch die Blätter der Spitze übrig sind. Füllen Sie kleine Blumentöpfe mit Erde, setzen Sie die Stecklinge hinein und feuchten Sie die Erde gut an.
    Stecklinge mögen es feuchtwarm
    Am erfolgreichsten wurzeln Stecklinge, wenn sie es warm und feucht haben. Deshalb empfiehlt es sich – sofern

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