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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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oder irgendwem von allem erzählt. Nach dem Motto: ›He, weißt du was? Ich habe mich gestern selbst auf die Welt gebracht.‹«
    »D as ist wirklich krank.«
    »S ie bräuchten Informatiker, Computercracks, Hacker. Techniker, die Pässe herstellen können, die als Fälschungen nicht zu erkennen sind. Ganz zu schweigen von dem Netzwerk von Klonen, die die Einrichtung verlassen und irgendwo ein ganz normales Leben führen. Und wo ist das verdammte Geld? Roarke hat die Batzen gefunden, die als angebliche Spenden an das Internat gegangen sind. Aber für die laufenden Kosten hätte das niemals gereicht.«
    Sie drehte sich zu McNab und Feeney um. Beide hielten riesengroße Taschen in der Hand.
    »I ch habe alles mitgebracht«, erklärte Feeney ihr. »E inen Vor-Ort-Notfallpack. Ist der Durchsuchungsbefehl schon da?«
    »N och nicht.« Eve blickte skeptisch in den grauen Himmel. Es würde ganz bestimmt kein angenehmer Flug.
    Feeney zog eine Tüte mit Cashewnüssen aus der Tasche und reichte sie herum. »I ch frage mich, weshalb irgendein Arschloch zu den Milliarden Menschen, die es bereits gibt, noch welche hinzufügt, nur, weil es ihm möglich ist.«
    Grinsend biss Eve in eine Nuss.
    »V or allem nimmt man sich dadurch den ganzen Spaß.« McNab schob sich statt einer Nuss ein Kaugummi in den Mund. »M an lässt das Schönste weg. Kein ›Oh Harry, sieh dir doch nur unser wunderschönes Baby an. Erinnerst du dich noch an den Abend, an dem wir beide so voll waren, dass uns die Verhütung scheißegal war?‹ Ich meine, he, wenn man schon ein paar Jahre einem Balg den Hintern abwischen muss und so, sollte man doch wenigstens am Anfang auch das Vergnügen haben, meint ihr nicht?«
    »V or allem fehlt jedes Gefühl«, fügte Peabody hinzu, während sie genau wie zuvor Eve auf eine von Feeneys Nüssen biss. »K ein ›Oh, Liebling, er hat deine Augen und mein Kinn‹.«
    »U nd seltsamerweise«, fügte Eve hinzu, »d ie Nase deines Sekretärs.«
    Feeney spuckte ein paar Cashew-Krümel aus, doch als Mira zusammen mit Reo durch die Tür des Daches trat, wurden sie alle wieder ernst.
    Sie wirkte erschöpft, erkannte Eve. Hatte dunkle Ringe unter den Augen und sah erschreckend müde aus. Wahrscheinlich war es falsch, sie mitfliegen zu lassen, denn dadurch würde sie erneut mit der Unehrlichkeit des ehemaligen Freundes konfrontiert.
    »M ein Boss, Quincy, und Ihre Bosse bearbeiten gerade gemeinsam einen Richter«, erklärte Reo Eve. »S ie hoffen, dass er den Zettel noch während unseres Fluges unterschreibt.«
    »G ut.« Eve nickte Richtung Osten. »U nd ich hoffe, dass das unser Flieger ist.« Dann trat sie einen Schritt zur Seite und sagte leise zu der Psychologin: »S ie müssen das nicht tun.«
    »D och. Ich glaube schon. Die Wahrheit ist nicht immer bequem, aber auch wenn wir die Augen vor ihr verschließen, bleibt sie weiterhin bestehen. Ich muss einfach wissen, was die Wahrheit ist. Wilfred war für mich bereits so etwas wie ein Vorbild, als ich noch jünger war als Sie. Seine Fähigkeiten, das, was er erreicht hat, seine Leidenschaft zu heilen und Leben zu verbessern. Er war für mich so etwas wie ein Freund, aber statt zu seiner Gedenkfeier zu gehen, wühle ich im Dreck. A ber damit muss ich leben.« Sie sah Eve reglos ins Gesicht.
    »O kay. Aber falls Sie eine Auszeit brauchen, nehmen Sie sie einfach. Das wird jeder verstehen.«
    »M enschen wie uns beiden ist es nicht gegeben, einfach Auszeiten zu nehmen, nicht wahr, Eve? Selbst wenn es uns wehtut, halten wir unser Versprechen und treten für andere ein.« Sie tätschelte Eve den Arm. »K eine Angst, ich komme schon zurecht.«
    Der Jet-Copter war groß, schwarz und geschmeidig wie ein Panther. Er wirbelte die regenfeuchte Luft über ihren Köpfen auf und landete surrend auf dem Dach. Eve war nicht überrascht und kaum verärgert, als sie Roarke hinter dem Steuer sah.
    Als sie einstieg, sah er sie mit einem breiten Lächeln an. »H allo, Lieutenant.«
    »W as für eine Kiste!« Louise verließ bereits den Sitz des Copiloten und stieg nach hinten um. »A uch wenn es bestimmt nicht angemessen ist, bin ich furchtbar aufgeregt.«
    »D ann setzen Sie sich zu McNab«, knurrte Eve sie an. »D er juchzt und kichert nämlich bestimmt ebenfalls während des ganzen Flugs. Dürfte ich vielleicht erfahren«, wandte sie sich an ihren Mann, »w as du und Louise hier macht?«
    »D as hier ist immer noch mein Hubschrauber und …«, fügte er maliziös hinzu, »w ir können dir unterwegs

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