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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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das leuchtende Grün-Weiß von Tennisplätzen, das Braun der Wege, die sich durch die Gärten schlängelten und auf denen man mit Scootern, Rädern oder Minibussen fahren oder einfach spazieren gehen konnte, das Grün von eingezäunten Weiden, auf denen Eve Pferde und zu ihrer Überraschung Kühe grasen sah.
    »K ühe? Was machen sie denn hier mit Kühen?«
    »A nscheinend betreiben sie Viehzucht«, meinte Roarke.
    Der Ausdruck rief den grausigen Gedanken an die offenkundig ebenfalls betriebene Zucht von Menschen in ihr wach.
    »D a unten sind Cops. Vor dem Haus stehen drei Streifen- und ein Krankenwagen. Gottverdammt.«
    Aber sie waren offenbar nicht von der Bundespolizei, überlegte sie mit einem Blick auf die Fahrzeuge und Uniformen, während Roarke den Hubschrauberlandeplatz anflog. Offenkundig waren es Beamte des hiesigen Bezirks. Sie riss ihren Handcomputer aus der Tasche und suchte eilig den Namen des Polizeichefs von New Hampshire heraus.
    »J ames Hyer, Sheriff. Dreiundfünfzig Jahre, hier geboren und aufgewachsen. War direkt nach der Schule vier Jahre bei der Armee. Seit zwanzig Jahren bei der Polizei, seit zwölf Jahren in dieser Position. Seit achtzehn Jahren verheiratet, ein fünfzehnjähriger Sohn.«
    Sie blickte auf das Foto und versuchte, einen Eindruck von dem Typen zu bekommen. Ein wettergegerbtes, leicht aufgedunsenes Gesicht. Hielt sich anscheinend gerne draußen auf und mochte offenbar das einheimische Bier. Militärisch kurz geschnittenes, dunkelblondes Haar. Hellblaue Augen mit jeder Menge Krähenfüße. Er schien keinen großen Wert auf sein Aussehen zu legen, denn er sah sogar etwas älter als seine dreiundfünfzig Jahre aus.
    Bevor der Helikopter auch nur richtig stand, schnallte sie sich bereits ab, sprang aus dem Flieger und marschierte auf die Schule zu.
    Zwei uniformierte Beamte kamen ihr entgegen und versperrten ihr den Weg. »D er Bereich ist abgesperrt«, setzte einer der beiden an. »S ie müssen bitte …«
    »L ieutenant Dallas.« Eve hielt ihm ihre Marke hin. »V on der New Yorker Polizei. Ich muss mit Sheriff Hyer sprechen. Ist er da?«
    »D as hier ist nicht New York.« Der zweite Beamte machte einen gewichtigen Schritt nach vorn. »U nd der Sheriff hat zu tun.«
    »S eltsam, das habe ich auch. Staatsanwältin Reo?«
    »W ir haben einen Durchsuchungsbefehl für das gesamte Anwesen«, setzte Reo an und hielt ihm den Ausdruck vors Gesicht. »W ir suchen nach Beweisen in Zusammenhang mit zwei Morden, die in Lieutenant Dallas’ Zuständigkeitsbereich in Manhattan begangen worden sind.«
    »D as hier ist ein Tatort. Den können Sie nicht einfach so betreten«, wiederholte der zweite Polizist und baute sich drohend vor ihnen auf.
    »N ame und Rang«, fuhr Eve ihn an.
    »J ames Gaitor, stellvertretender Bezirkssheriff«, erklärte er verächtlich, Eve aber ließ ihn leben, denn wahrscheinlich war er einfach nur strohdumm.
    »S ie sollten uns Ihrem Vorgesetzten melden, stellvertretender Bezirkssheriff Gaitor, sonst nehme ich Sie nämlich fest und belange Sie wegen Behinderung der Justiz.«
    »S ie haben hier nichts zu melden.«
    »D ieser Durchsuchungsbefehl gibt mir das Recht, mich hier nicht nur umzusehen, sondern auch jeden zu belangen, der mich daran hindern will. Wenn Sie also nicht innerhalb der nächsten zehn Sekunden mit Ihrem Vorgesetzten sprechen, nehme ich Sie fest, lege Ihnen Fesseln an und, bevor Sie sich’s versehen, sitzen Sie auf Ihrem fetten, aufgeblasenen Hintern im nächstgelegenen Knast.«
    Sie sah es in seinen Augen, bemerkte das leichte Zucken seiner Hand. »W enn Sie nach Ihrer Waffe greifen, stellvertretender Sheriff, werden Sie Ihre Wichsgriffel frühestens in einer Woche wieder bewegen können. Aber das müssen Sie auch gar nicht, denn gleichzeitig werde ich Ihren viel zu kurzen Schwanz zu einer Brezel knoten, sodass bereits der Gedanke an die allerkleinste Bewegung Ihnen unaussprechliche Schmerzen bereiten wird.«
    »M eine Güte, James, immer mit der Ruhe.« Der erste Beamte legte eine Hand auf den Arm seines Kollegen und wandte sich an Eve. »I ch habe dem Sheriff Bescheid gegeben, Lieutenant. Er ist bereits auf dem Weg hierher, aber wir können ihm ja schon einmal entgegengehen.«
    »O kay.«
    »I ch sehe ihr einfach immer wieder gerne bei der Arbeit zu«, sagte Roarke zu Feeney.
    »I ch habe fast gehofft, dass das Arschloch nach seiner Waffe greift. Dann wäre es richtig interessant geworden.«
    »V ielleicht beim nächsten Mal.«
    Gaitor marschierte vor

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