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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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der Mann gestammt? Wie hatte er mögliche Mängel kompensiert? Was für Symbole hatte er geliebt?
    Sie setzte sich an ihren Schreibtisch, fuhr den Computer hoch und machte sich mit dem Verstorbenen bekannt.
    Während sie Informationen über Icove senior erbat, rief sie den Chef der elektronischen Ermittler, Captain Feeney, an.
    Als er auf dem Monitor erschien, rief der Anblick seiner gleichförmigen Trauermiene, seiner wirren, roten Haare und des Hemds, das aussah, als ob er darin geschlafen hätte, ein tröstliches Gefühl in ihr wach.
    »I ch habe eine Anfrage ans IRCCA «, kam sie sofort auf den Punkt. »E s geht um einen Schönheitschirurgen, eine ziemlich große Nummer, der heute Morgen in seinem Büro aus dem Verkehr gezogen worden ist. Wahrscheinlich von der Frau, die als Letzte – vorgeblich wegen einer Beratung – bei ihm war. Ende zwanzig, angeblich wohnhaft in Barcelona, Spanien …«
    »O lé«, meinte er säuerlich und sie sah ihn mit einem leisen Lächeln an.
    »M eine Güte, Feeney, ich wusste gar nicht, dass du Spanisch sprichst.«
    »I ch habe ein paar Sachen aufgeschnappt, als ich in eurem Haus in Mexiko in Urlaub war.«
    »O kay, und wie sagt man auf Spanisch, dass sie ihm mit einem Instrument mit einer schmalen Klinge mitten ins Herz gestochen hat?«
    »O lé.«
    » G ut zu wissen. Nur gibt es leider weder die Adresse im sonnigen Spanien noch irgendeinen Ausweis auf den Namen Dolores Nocho-Alverez, und trotz strengster Sicherheitskontrollen in der Klinik ist sie dort vollkommen problemlos rein- und wieder rausspaziert.«
    »D u tippst also darauf, dass sie ein Profi ist?«
    »I ch gehe davon aus, nur habe ich bisher noch kein Motiv. Vielleicht kann ja einer deiner Jungs ihr Bild mit den Bildern in der Datenbank vergleichen oder findet sonst wie etwas über diese Frau heraus.«
    »S chick mir einfach ein Foto, wir sehen, was wir machen können.«
    »D anke. Am besten schicke ich es dir sofort.«
    Gleich nach Ende des Gesprächs sandte sie das Foto ab, drückte die Daumen, dass die alte Kiste, die auf ihrem Schreibtisch stand, es schaffen würde, gleichzeitig noch etwas anderes zu tun, und schob die Diskette aus der Klinik in den Schlitz ihres Geräts.
    Dann trat sie vor den AutoChef, bestellte einen Becher Kaffee und hob ihn, während sie die ersten Bilder durchging, vorsichtig an ihren Mund. »A h, da bist du ja«, murmelte sie leise, als die Frau, die sich Dolores nannte, im Erdgeschoss des Hauses eine Kontrollstation betrat. Sie trug eine schmal geschnittene, feuerrote Hose, eine enge feuerrote Jacke sowie, farblich passend, meterhohe Pumps.
    Du hast dich offensichtlich nicht davor gefürchtet aufzufallen, Schätzchen, dachte Eve.
    Ihr schimmernd schwarzes Haar fiel in langen, weichen Locken um ein unvergessliches Gesicht mit von dichten Wimpern eingerahmten, rabenschwarzen Augen, fein geschliffenen Wangenknochen und einem vollen, leuchtend rot geschminkten Mund.
    Ohne mit der Wimper zu zucken, trat sie vor den Scanner und schlenderte gemächlich und mit weich schwingenden Hüften auf die Fahrstuhlreihe zu.
    Sie ging weder zu langsam noch zu schnell und tat, als wären ihr die Überwachungskameras, die jeden ihrer Schritte filmten, vollkommen egal. Kühl wie eine Margarita, die man im Schatten eines Sonnenschirms an einem Tropenstrand genoss.
    Eve schob die Diskette aus dem Fahrstuhl ein und sah, wie die Frau den Lift bestieg und ohne Unterbrechung, äußerlich völlig gelassen, in die fünfundvierzigste Etage fuhr.
    Oben trat sie vor den Empfangstisch, sprach mit der Dienst habenden Person, trug sich in die Besucherliste ein und ging dann ein kurzes Stück den Korridor hinunter zur Damentoilette.
    Dort gab es keine Überwachungskameras. Dort holte sie also entweder die Waffe, die jemand für sie hinterlassen hatte, oder zog sie aus der Tasche oder aus ihrer Garderobe, wo sie sie so gut verborgen hatte, dass sie bei der Kontrolle unten im Foyer nicht aufgefallen war.
    Wahrscheinlich hatte jemand das Skalpell für sie versteckt. Jemand aus dem Haus. Vielleicht ja die Person, der an Icoves Tod gelegen war.
    Drei Minuten später trat Dolores wieder durch die Tür, begab sich direkt in den Warteraum, nahm in einem Sessel Platz, schlug die Beine übereinander und ging die Liste angebotener Zeitschriften und Bücher durch.
    Bevor sie sich jedoch entscheiden konnte, trat schon Pia durch die Flügeltür und führte sie in Icove seniors Büro.
    Eve sah, wie die Assistentin das Büro wieder verließ,

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