Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)
während er sie erbeben ließ.
Sie reckte ihre Arme über ihren Kopf, er zog ihr auch das Tanktop aus und nahm eine ihrer warmen, festen Knospen in den Mund. Sie zog ihn enger an sich, bog den Rücken durch und stieß ein leises Knurren aus.
Er nahm, sie nahm, und sie beide rissen sich die Kleider von den Leibern, bis endlich das nackte Fleisch des einen auf das nackte Fleisch des jeweils anderen traf. Er bahnte sich weiter einen Weg an ihr herab, und sie stieß heiser seinen Namen aus. Das Verlangen trommelte wie eine Faust auf ihren Leib und ihre Seele ein, bis sie sich stöhnend wand und erschaudernd kam. Doch es war noch nicht genug, das Verlangen war noch nicht gestillt, und so grub sie die Fingernägel fest in seinen Rücken und zog ihn erneut auf sich herab und in sich hinein.
Sie hob und senkte ihre Hüften in einem seidig weichen Rhythmus, der gleichzeitig mit ihrer beider Herzschlag immer schneller wurde und sie aneinander band.
Tiefer, immer tiefer schob er sich in sie hinein, verlor sich so, wie es ihm nur mit ihr zusammen möglich war. Die Süße des Verzückens hatte über den Moment, in dem er kam, hinweg Bestand.
Als er seinen Mund auf ihre Schulter presste, strich sie ihm über das Haar. Das Gefühl der Ruhe und Zufriedenheit, in dem sie sich treiben ließ, war einfach wunderbar. Diese ihrer Meinung nach gestohlenen Momente umfassenden Glücks halfen ihr und vielleicht ihnen beiden, die Hässlichkeit der Welt, die ihnen jeden Tag aufs Neue aufgezwungen wurde, schadlos zu überstehen.
»H ast du alles hingekriegt?«, wollte sie von ihm wissen.
Er hob den Kopf und sah sie grinsend an. »S ag du es mir.«
»I ch meinte deine Arbeit.« Sie piekste ihm mit einem Finger in die Brust.
»D ie Fish and Chips der nächsten Tage sind gesichert, falls das deine Frage war. Apropos Fish and Chips, ich bin halb verhungert. Aber das Gewicht der Aktentasche, die du eben ins Haus gewuchtet hast, legt die Vermutung nahe, dass du keine Zeit für eine Mahlzeit hier im Bett und eine anschließende zweite Runde hast.«
»T ut mir leid.«
»D as braucht es nicht.« Er gab ihr einen sanften Kuss. »W arum essen wir nicht einfach in deinem Arbeitszimmer, und du erzählst mir nebenher, was in der Tasche ist.«
Sie konnte sich auf ihn verlassen, dachte Eve, während sie in eine schlabberige Hose und ein altes Sweatshirt stieg. Nicht nur darauf, dass er ihren Job und die grässlichen Arbeitszeiten tolerierte. Sondern, dass er sie sogar verstand und ihr, wann immer sie ihn darum bat, aktiv zur Seite stand.
Tja, oft sogar auch dann, wenn ihr noch nicht einmal etwas an seiner Hilfe lag.
Während fast des gesamten ersten Jahres ihrer Ehe hatte sie darum gekämpft, ihn von ihren Fällen fernzuhalten. Ohne dass es ihr gelungen war. Inzwischen spannte sie ihn richtiggehend gern für ihre Arbeit ein.
Denn er dachte wie ein Cop. Das ging offenkundig mit einem kriminellen Hirn einher. Warum auch nicht? Schließlich dachte sie auch häufig wie die kriminellen Typen, die sie jagte. Versetzte sich in sie hinein und hielt sie auf diese Weise auf.
Sie war die Frau eines Mannes mit einer düsteren Vergangenheit, einem brillanten Hirn und umfassenderen Beziehungen als der Sicherheitsrat der UN . Weshalb sollte sie die Vorteile nicht nutzen, die ihr diese Verbindung bot?
Also setzten sie sich in ihr Arbeitszimmer, das Roarke genauso eingerichtet hatte wie die Wohnung, in der sie gelebt hatte, bevor sie ihm begegnet war. Wegen dieser Art zu denken – wegen dieses Wissens um die Dinge, die sie brauchte – hatte sie sich fast auf den ersten Blick in ihn verliebt.
»W as soll ich uns bestellen, Lieutenant? Verlangt der Fall, an dem du arbeitest, nach rotem Fleisch?«
»I ch hatte eher an Fish and Chips gedacht.« Sie zuckte mit den Schultern, als er lachte. »D u hast mich selbst darauf gebracht.«
»D ann also Fish and Chips.« Er ging in ihre Küche, während sie die Akten und Disketten aus der Tasche zog. »W er ist tot?«
»W ilfred B. Icove – Arzt und Heiliger.«
»I ch habe den Namen auf dem Nachhauseweg gehört und mich bereits gefragt, ob du den Fall bekommen hast.« Er kam mit zwei Tellern voll gebackenen Dorschs und dampfender Pommes frites aus dem AutoChef zurück. »I ch habe ihn flüchtig gekannt.«
»D as habe ich mir schon gedacht. Er hat in einem Haus gewohnt, das dir gehört.«
»I ch kann nicht behaupten, dass mir das bewusst gewesen wäre.« Er ging noch einmal Richtung Küche. »I ch habe ihn, seinen
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