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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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die wären so einmalig, dass sie nicht zu ersetzen sind. Er war nur für seine Arbeit da. Für seine Arbeit und seine Familie.«
    »W ie sah es mit Privatprojekten aus? Experimenten, die noch nicht weit genug gediehen waren, um damit an die Öffentlichkeit zu gehen? Wo hatte er sein privates Labor, wo hat er seine persönlichen Unterlagen aufbewahrt?«
    Pia schüttelte den Kopf. »E in privates Labor? Nein, Dr. Icove hat immer die Forschungslabors des Zentrums hier genutzt. Er hielt sie für die besten Labors der Welt. Und über alles, woran er oder die Forscher gearbeitet haben, wurde genauestens Buch geführt. Dr. Icove war geradezu akribisch, wenn es um solche Dinge ging.«
    »D as glaube ich Ihnen gern«, antwortete Eve. »S ein letzter Termin. Wie haben die beiden sich begrüßt?«
    »A ls ich die junge Frau ins Zimmer führte, saß er hinter seinem Schreibtisch, stand dann aber auf. Ich bin mir nicht sicher …«
    »H aben die beiden sich die Hand gegeben?«
    »H m. Nein. Ich glaube nicht … ich erinnere mich daran, dass er aufgestanden ist und gelächelt hat. Ehe ich sie auch nur vorstellen konnte, hat sie bereits etwas zu ihm gesagt. Das fällt mir jetzt wieder ein.
    J a, ich erinnere mich daran, dass sie etwas in der Art gesagt hat wie, sie würde sich freuen, ihn zu sehen, und sie wüsste es zu schätzen, dass er bereit wäre, ihr einen Teil seiner kostbaren Zeit zu opfern. Etwas in der Art. Ich glaube, er hat gesagt, er würde sich ebenfalls sehr freuen, sie zu sehen. Ja, ich meine, das hat er gesagt. Er hat in Richtung der Sitzecke gewinkt, wo der Tisch mit den Erfrischungen steht, und wollte vielleicht auch schon hinter seinem Schreibtisch hervorkommen, aber sie hat den Kopf geschüttelt und gesagt, danke, aber sie hätte keinen Durst. Dann hat Dr. Icove zu mir gesagt, ich könnte gehen. ›W ir kommen schon zurecht, Pia, gehen Sie ruhig wie immer in die Pause. Ich wünsche Ihnen guten Appetit.‹
    D as war das Letzte, was er zu mir gesagt hat.« Jetzt fing sie an zu weinen. »G uten Appetit.«
    Eve und Peabody gingen in Icoves Büro und zogen die Tür hinter sich zu. Die Kriminaltechnik war bereits dort gewesen, was an dem leichten Geruch nach Chemikalien, die sie verwendet hatte, noch zu erkennen war. Auf ihrem Computer hatte sie bereits eine Rekonstruktion des Raumes, doch sie wollte ihn noch einmal mit eigenen Augen sehen und durchspielen, wie es möglicherweise abgelaufen war.
    »S ie sind Icove. Setzen Sie sich hinter den Schreibtisch«, wies sie ihre Partnerin deswegen an.
    Als Peabody tat wie ihr geheißen, kehrte Eve zur Tür zurück, drehte sich um und fragte überrascht: »W as machen Sie denn da? Mit Ihrem Gesicht?«
    »I ch versuche, ein onkelhaftes Lächeln aufzusetzen. Wie ein netter Arzt.«
    »V ergessen Sie’s. Das ist mir unheimlich. Die Assistentin und Dolores treten ein. Icove erhebt sich von seinem Platz, die beiden Frauen gehen auf ihn zu. Sie gibt ihm nicht die Hand, denn wahrscheinlich hat sie sie versiegelt und will nicht, dass er es spürt. Wie kommt sie darum herum?«
    »A h.« Peabody dachte nach. »V ielleicht spielt sie das scheue Reh? Blickt zu Boden und hält mit beiden Händen ihre Tasche fest. Vielleicht tut sie so, als wäre sie nervös. Oder …«
    »O der sie sieht ihm direkt in die Augen, weil sie beide bereits wissen, wer sie ist. Und ihr Gesicht, der Blick, geben ihm deutlich zu verstehen, dass er sich das Händeschütteln und das freundliche ›Wie geht es Ihnen?‹ sparen kann. Denken Sie daran, dass er seiner Assistentin zufolge gesagt hat, er würde sich freuen, sie zu sehen. Nicht sie kennen zu lernen, sondern sie zu sehen.«
    »W obei er das ›Wieder‹ nicht ausgesprochen hat.«
    »D as glaube ich auch. Dann hat er ihr eine Erfrischung angeboten, aber sie hat abgelehnt. Die Assistentin hat den Raum verlassen, die Tür hinter sich zugezogen, und sie haben Platz genommen.«
    Eve setzte sich in den Besuchersessel, der vor Icoves Schreibtisch stand. »S ie musste Zeit schinden, bis die Assistentin endlich in die Mittagspause ging. Also haben sie geredet. Vielleicht hat er ihr vorgeschlagen, sich in die Sitzecke zu begeben und einen Tee mit ihm zu trinken, aber sie wollte, dass er hinter seinem Schreibtisch sitzen bleibt, und hat deshalb abgelehnt.«
    »W eshalb hinter seinem Schreibtisch?«, fragte Peabody. »E s wäre doch viel einfacher für sie gewesen, nah genug an ihn heranzukommen, wenn er auf dem Sofa dort gesessen hätte, oder nicht?«
    »D er Platz

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