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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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gedrängt. Als Mediziner geht man Tag für Tag Risiken ein. Ich denke, er hätte es gewagt, sich mit ihr zu treffen, um zu sehen, was aus ihr geworden ist. Falls sie wirklich eins seiner Geschöpfe war.«
    »D as war sie bestimmt. So, wie sie vorgegangen ist, haben sie sich ganz sicher gekannt. Sie musste ihm sehr nahe kommen, musste ihm sehr nahe kommen wollen, um den Mord auf diese Weise zu begehen. Und der einzelne Stich mitten ins Herz drückt keinen Zorn, sondern völlige Beherrschung aus. Er hat sie jahrelang beherrscht. Als Waffe hat sie ein medizinisches Instrument gewählt und nur einen einzigen, sauberen Schnitt damit gemacht. Objektiv und nüchtern, wie auch er ihr gegenüber immer objektiv und nüchtern war.«
    »J a.« Mira klappte unglücklich die Augen zu. »O h Gott, was hat er nur getan?«

7
    Eve holte Peabody an ihrem Schreibtisch ab. »L assen Sie uns das Rad ein bisschen weiterdrehen. Mira erstellt uns ein Profil des Opfers, das unsere bisherige These stützt. Damit kriegen wir den Durchsuchungsbefehl für Icove juniors Bude ganz bestimmt.«
    »D ie Überprüfung der Finanzen hat nichts Auffälliges ergeben«, erklärte ihre Partnerin.
    »W ie sieht es bei der Schwiegertochter und den Enkelkindern aus?«
    »I hre Konten sehen ebenfalls vollkommen unauffällig aus.«
    »I rgendwo muss Kohle sein. So ist es nämlich immer. Typen, die die Finger in so vielen Sachen haben, legen einfach immer irgendwelche Gelder auf die Seite, von denen niemand etwas weiß. Wir fahren noch mal zu dem Zentrum und sprechen von Icoves Assistentin abwärts mit dem gesamten Personal.«
    »K ann ich Ihren neuen Mantel anziehen?«
    »N a klar.«
    Peabody fing an zu strahlen wie ein Honigkuchenpferd. »E cht?«
    »N atürlich nicht.« Eve rollte mit den Augen und marschierte, eingehüllt in butterweiches Leder, los.
    Peabody trottete beleidigt hinterher.
    »S ie hätten mir keine falschen Hoffnungen zu machen brauchen.«
    »W enn ich das nicht täte, wie könnte ich sie dann zunichtemachen? Und wenn ich das nicht könnte, wo bliebe dann meine Befriedigung?« Sie trat einen Schritt zur Seite, als ihr zwei uniformierte Kollegen entgegenkamen, die irgendeinen Schläger festgenommen hatten, der farbenfrohe Beleidigungen schrie.
    »E r hat eine wirklich hübsche Stimme«, stellte Eve sarkastisch fest.
    »E in angenehmer Bariton. Kann ich den Mantel irgendwann mal anprobieren, wenn Sie ihn nicht tragen?«
    »S icher, Peabody.«
    »J etzt machen Sie mir wieder falsche Hoffnungen, nicht wahr?«
    »W enn Sie weiter so schnell lernen, schaffen Sie bestimmt irgendwann die nächste Beförderung.« Eve sprang auf ein Gleitband und fing an zu schnuppern. »I ch rieche Schokolade. Haben Sie etwa was Schokoladiges dabei?«
    »S elbst wenn ich etwas hätte, bekämen Sie bestimmt nichts davon ab«, murmelte Peabody erbost.
    Eve schnupperte noch einmal, folgte dem Duft mit den Augen und entdeckte Nadine Furst, die ihr auf dem Gleitband nach oben entgegenkam. Die Reporterin von Channel 75 hatte ihre blond gesträhnten Haare zu einer komplizierten Rolle aufgesteckt, trug ein dunkelblaues Kostüm unter einem kanariengelben Mantel und hielt eine leuchtend pinkfarbene Kuchenschachtel in der Hand.
    »F alls Sie damit meine Leute bestechen wollen«, rief ihr Eve entgegen, »s ehen Sie besser zu, dass auch für mich noch etwas übrig bleibt.«
    »D allas?« Nadine bahnte sich mit den Ellenbogen einen Weg durch das Gedränge auf dem Band. »V erdammt. Warten Sie. Warten Sie auf mich. Oh, mein Gott, der Mantel! Warten Sie. Geben Sie mir fünf Minuten Zeit.«
    »I ch muss los. Wir sehen uns später.«
    »N ein, nein, nein.« Als sie, beinahe Schulter an Schulter, aneinander vorbeifuhren, hielt Nadine die Schachtel hoch. »B rownies. Mit dreifacher Schokolade.«
    »H exe.« Eve stieß einen Seufzer aus. »F ünf Minuten.«
    »E s überrascht mich, dass Sie ihr die Schachtel nicht einfach aus der Hand gerissen haben«, bemerkte Peabody.
    »I ch habe es kurz überlegt. Aber das hätten zu viele Zeugen gesehen.« Außerdem, dachte Eve, könnte sie Nadine genauso gut gebrauchen wie einen der Schokoladen-Brownies, die sie in den Händen hielt.
    Passend zu ihrem Mantel trug die Journalistin kanariengelbe Pumps. Sie lief darin genauso mühelos wie Peabody in ihren grünen Sneakers, aber für die Absätze und Spitzen hätte sie wahrscheinlich einen Waffenschein gebraucht.
    »Z eigen Sie mir die Brownies«, wies Eve Nadine an, als sie sich unten trafen. Folgsam

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