Stille mein Sehnen
verwöhnen.“ Er schenkte ein Glas Weißwein ein und küsste sie auf die Schulter. „Ich bin gleich fertig.“
Es war wundervoll, zuzuschauen, wie er in der Küche hantierte. Man sah deutlich, dass es ihm Spaß machte zu kochen. Alltägliche Dinge hatte sie noch nie mit einem anderen Mann außer Bill geteilt. Aber Bill war eben Bill.
Ab und zu schenkte Luca ihr ein Lächeln. Sie genoss seinen Anblick. Er trug Jeans und ein enges weißes Langarmshirt. Das Spiel der Muskeln unter dem dünnen Stoff erregte sie. Das blonde Haar fiel ihm auf die Schultern und ließ ihn wild und verwegen aussehen.
Ein paar Minuten später stellte er zwei Teller Pasta auf den Tisch, goss sich Wein ein und setzte sich neben sie. „Lass es dir schmecken.“ Er nahm ihre Hand und küsste ihre Fingerspitzen. Faith schluckte krampfhaft. War das alles real oder entsprang dieser Abend ihrer Fantasie? Es konnte einfach nicht so perfekt sein.
Über die Nudeln floss ein herrlich duftendes Pesto und frisch geriebener Parmesan rundete das Ganze ab. Es schmeckte wundervoll. Mit vollem Mund fragte sie: „Das hast du alles selbst gemacht?“
„Nein, tut mir leid. Den Parmesan musste ich kaufen.“
Beinahe hätte sie sich wegen des Lachens verschluckt. „Du bist verrückt! Das ist köstlich! Ich habe noch nie frische Nudeln gegessen.“
„Ist ganz leicht. Ein Rezept meiner Großmutter. Sie war eine tolle Köchin.“
„Warst du je in Italien?“
„Nicht mit ihr. Als sie starb, war ich vierzehn Jahre alt. Während des Studiums bin ich in Italien gewesen.“
„Was hast du studiert?“
„Bauingenieur. Aidan und ich wollten ursprünglich eine Firma gründen. Jetzt ist der Club sein Baby.“
„Und du? Was ist dein Baby?“ Verwundert nahm sie die Veränderung in Lucas Gesicht war. Die Frage hatte sie mit Belustigung in der Stimme gestellt, doch er wurde sehr ernst.
„Ich war im Immobiliengeschäft, bis der Unfall passierte.“
Faith legte die Hand auf seinen Unterarm. „Es tut mir unendlich leid. Das muss auch für dich grauenvoll gewesen sein.“
Zitternd holte er Luft. „Das war es, aber ich möchte heute nicht darüber sprechen. Lass uns den Abend genießen. Wie war es bei Maya? Du siehst zum Anbeißen aus.“ Er spielte mit einer ihrer Haarsträhnen, die bestimmt im Licht der Kerzen funkelten.
„Es war anstrengend“, brach es aus ihr heraus.
„Oh ja, das kenne ich. Legt Maya erst mal los, gibt’s kein Halten mehr.“
„Warst du schon in ihrem Spa?“
„Gott bewahre! Ein Mann braucht das nicht.“
Faith brach in schallendes Gelächter aus. Luca pikste ihr gespielt böse in die Seite. „Du wagst es, mich auszulachen? Ganz schön mutig!“ Er zog sie zu sich auf den Schoß und kitzelte sie durch, bis sie vor Lachen keine Luft mehr bekam. Sie strampelte, kreischte und genoss jede Sekunde dieser kindlichen Ausgelassenheit. Dann legte sie die Arme um seinen Hals und küsste ihn. Besitzergreifend glitten seine Hände über ihren Rücken.
„Hmmm! Wenn wir so weitermachen, werde ich nie erfahren, wie es im Spa war.“
„Ist nicht wichtig. Ich habe sowieso nur an dich gedacht.“ Faith glitt von seinem Schoß, ging ein paar Schritte rückwärts und öffnete langsam den Reißverschluss des Kleides. Rote und schwarze Spitze umhüllte ihre Brüste, schlängelte sich über den Bauch und endete in einem passenden Slip. Spielerisch ließ sie das Kleid von den Schultern rutschen. Ihre Hände wanderten über die Hüften, den Bauch entlang zu ihren Brüsten, streichelten ihren Hals hinauf und verfingen sich in ihrem Haar. Lucas lüsterner Blick elektrisierte sie und erweckte Lust in ihr.
„Ich hab dich jede Minute des Tages vermisst. Ist das normal?“
Er leckte sich die Lippen. „Ich weiß nicht, ob das normal ist, aber mir ging es genauso. Hätte ich gewusst, was unter dem Kleid ist, wären wir nicht zum Essen gekommen.“
Langsam erhob er sich und kam auf sie zu. Im gleichen Maße wich sie einen Schritt zurück, bis sie im Schlafzimmer ankamen. „Liebe mich noch einmal, wie du es gestern Nacht getan hast“, flüsterte Faith.
„Wenn du willst, werde ich dich jede Nacht lieben.“
Von diesem Augenblick an konnte sie nicht mehr denken. Sie nahm ausschließlich seine Berührungen wahr, die warmen Hände, die feuchten Lippen und das Drängen seiner Hüften. Er fühlte sich so gut an, so richtig.
Ungeduldig zog sie ihm das Shirt über den Kopf, leckte über die nackte Haut, rieb ihre Wange an ihm und bekam von seinem Duft
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