Stille mein Sehnen

schelmisches Grinsen umspielte seine Lippen. „Geh zu ihm. Er wartet auf dich.“
    Faith gab Steven einen Kuss auf die Wange. Er winkte zum Abschied und lief zu seinem Wagen. Schnell schloss sie die Tür ab und rannte die Treppe hinauf in Suite acht. Luca erwartete sie – hatte seine Gier noch nicht an ihr gestillt.
    Den Mantel ließ sie vor dem Bett zu Boden fallen, bevor sie ins Bad schlich. Hinter der großen Glaswand sah sie ihn. Die seifigen Finger glitten über seine Haut. Eine Weile betrachtete sie das sinnliche Bild. Luca war ein schöner Mann, groß, muskulös und drahtig. Das blonde Haar reichte ihm bis auf die Schultern, und ein leichter Bartschatten gab ihm mehr Wildheit. Ihr lief das Herz über, dass dieser Mann zu ihr gehörte, sie liebte und dass sie ihn lieben durfte.
    „Wie lange willst du mich noch warten lassen, Faith?“, fragte er mit rauer Stimme und umfasste seinen prallen Schwanz.
    Langsam ging sie auf ihn zu, ließ sich vom warmen Wasser umspülen und versank in seiner Umarmung. Luca zog eine Spur Küsse über ihren Körper und vergrub das Gesicht in ihrem Schoß. Zärtlich spielte er mit ihren Schamlippen.
     
    „Ahhhhh!“, erklangen über ihm die ersehnten Laute der Lust, als er mit der Zunge zwischen die feuchten Schamlippen tauchte. Faiths Duft, die Nässe, das Drängen, all das berauschte ihn in einer Weise, wie es Steven nicht konnte. Das mit ihr war keine wollüstige Gier, kein verzweifelter Akt der Geilheit. Mit ihr vereinte er sich, wurde zu einem einzigen, vollständigen Wesen. Sie war der fehlende Teil von ihm, der ihn zum Menschen machte.
    Luca sah ihr tief in die Augen, als er sie anhob und auf seinen Schaft setzte. Er liebte es, wie sie nach Luft schnappend den Mund öffnete, die Lippen bebten und sie sich auf die Unterlippe biss, um den ersten leisen Schrei zu ersticken, sobald er in sie eindrang. „Mein Gott, bist du schön, Faith.“
    Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, das augenblicklich in ein Keuchen überging, als er sich zurückzog und erneut in sie stieß.
    „Ich liebe dich, Faith. Ich liebe dich über alles.“
     
    Faith krallte die Nägel in seine Schultern, einen Halt suchend, den sie längst verloren hatte. Sein kraftvolles Eindringen ließ ihren Körper erzittern und gab ihr das Leben zurück, das sie einst verloren glaubte.
    Mit einem gellenden Schrei entlud sich ihre Lust in einem Beben, und Luca hörte nicht auf, trieb sich immer tiefer in ihren Körper, in ihre Seele und in ihr Herz. Sie war erfüllt von ihm, von seiner Liebe, seiner Hingabe und Treue. Heiß und süß schoss sein Samen in sie. Luca ließ ihren Leib noch einmal im Rausch der Vereinigung erzittern, um sie schließlich atemlos und zärtlich zu halten.
     
    Ende
     

Kat Marcuse  wurde 1970 in Leipzig geboren, lebt heute gemeinsam mit ihrem Mann in einem 1000-Seelen-Dorf bei Königslutter und arbeitet als technische Zeichnerin. Ganz ungewöhnlich für diese Gegend hat sie weder Kinder, Hunde noch Pferde und ist dennoch glücklich. Sie liebt ihren Garten, Erde unter den Fingernägeln, in der Sonne sitzen und lesen, Reisen nach Schweden und hat einen Tick für Stiefel. 
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    Weitere Romane von Kat Marcuse bei Plaisir d’Amour:
     
    Isabellas Unterwerfung
    Eloises Hingabe
    Noelles Demut
    Lynettes Erwachen
     

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