Stille meine Sehnsucht
Hand zu ihrer Taille gleiten. “Ja”, sagte er nur. “Das ist wirklich zu persönlich, oder? Sollen wir beide neu anfangen?”
“Auf keinen Fall.” Dennoch schmiegte sie sich unwillkürlich an ihn. “Jack, du machst mich schwach”, seufzte sie und redete sich dabei ein, dass sie lediglich ihren Plan verfolgte. “Ich hätte es nicht gedacht, aber es …”
“Es fällt dir schwer, unser Erlebnis zu vergessen?” Er hob die Augenbrauen. “Dani, ich werde das nicht vergessen, auch wenn ich hundert Jahre alt werde. Was dort in der Hütte passiert ist, das war …”
Atemlos wartete sie darauf, wie er es beschreiben würde. Als atemberaubend? Wunderschön? Verrückt?
Jack suchte nicht länger nach Worten. Es gab einen passenderen Weg, um auszudrücken, was er empfand. Langsam senkte er den Kopf und küsste Dani auf die Lippen. Sie erschauerte vor Entzücken, und ihr wurde plötzlich ganz heiß. Sie wussten beide, wozu das führen konnte, und dieses Wissen machte den Kuss umso prickelnder.
Mit einem Knie schob Jack sanft Danis Schenkel auseinander und zog sie noch enger an sich. Leise seufzend schlang sie ein Bein um seins, und Jack drängte sie an die Wand. Dabei stieß er die große Fensterluke zu. Sofort wurde es in dem Nebenraum des Stalls, in dem die Sättel und das übrige Zaumzeug gelagert wurden, dunkel. Mit zitternden Fingern tastete Jack nach den Knöpfen ihrer Bluse und ihrer Gürtelschnalle.
Wie soll ich ihn aufhalten?, fragte Dani sich. Wie soll ich etwas abbrechen, wonach ich mich so sehr sehne? Sie erinnerte sich nur allzu gut daran, wie aufregend es mit Jack gewesen war. Sie wusste, wie seine Haut schmeckte, wie sie roch und wie seine Muskeln sich anfühlten. Ohne darüber nachzudenken, zerrte sie genauso ungeduldig an Jacks Kleidung wie er an ihrer.
Zärtlich berührte er sie ganz intim, und Dani wurde so von ihrer Lust überschwemmt, dass sie sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Es war verrückt, hier mitten am Nachmittag nur durch eine dünne Holzwand von den anderen getrennt so etwas zu tun, doch Dani konnte sich nicht dazu durchringen, Jack Einhalt zu gebieten.
Sie sehnte sich nach ihm und wollte ihn überall spüren. Jede Zärtlichkeit führte sie beide ein Stück weiter auf einem Weg, der nur darin enden konnte, dass sie beide miteinander eins wurden.
Ich habe etwas angefangen, was ich nicht mehr steuern kann, dachte sie. Ich muss jetzt gleich handeln und darf nicht darüber nachdenken, was mir dadurch vielleicht entgeht.
Entschlossen schob sie die Hand in die Tasche seiner Jeans, und als sie ein Blatt Papier spürte, zog sie es heraus.
“Was tust du da?”, fragte Jack und hob benommen den Kopf.
Dani stieß sich von ihm ab und richtete hastig ihre Kleidung, bevor sie den Zettel auseinanderfaltete. Jack konnte sie nicht mehr davon abhalten, dass sie unten auf die Rechnung sah, wo die Endsumme stand.
“Um Himmels willen!” Entsetzt blickte sie Jack in die Augen. “Soll das ein Witz sein?”
Jack atmete tief durch und wirkte gequält. “Wieso musstest du mir das antun?”
“Weil du mich belogen hast. Hier ist die Rechnung, die du mir schon längst hättest geben sollen.” Dani konnte kaum glauben, zu welchen Mitteln sie gegriffen hatte, um diese Rechnung zu bekommen. Und gleichzeitig war sie über die Höhe der Summe entsetzt. Wenn sie das bezahlten, besäßen sie tatsächlich kaum einen Cent mehr.
“Du verstehst das nicht”, wandte Jack verzweifelt ein.
“Was gibt es da nicht zu verstehen?” Danis Stimme bebte vor Enttäuschung. “Diese Rechnung ist ungefähr doppelt so hoch, wie ich dachte. Dabei will ich den Burkes gar nicht unterstellen, dass sie die Preise in die Höhe treiben. Wir sind wahrscheinlich nur so unerfahren, dass wir nicht wissen, was es kostet, in der oberen Liga mitzuspielen.”
“So ist es doch nicht”, warf er fast flehend ein. “Ich wollte doch nur … also, eigentlich …”
“Gib es auf, Jack”, unterbrach sie ihn. “Ist das ein vernünftiger Preis oder nicht?”
“Doch, aber …”
“Dann brauchen wir kein weiteres Wort mehr darüber zu verlieren.” Sie war so bedrückt, dass ihr jedes Wort schwerfiel. “Sicher solltest du uns noch mehr unter Druck setzen, damit wir letztendlich die Ranch doch noch verkaufen.”
“Ganz im Gegenteil.”
“Sonst könnte ich mir nur noch vorstellen, dass du die Rechnung teilweise oder auch komplett selbst bezahlen wolltest.” Wütend sah sie ihn an. “Und du weißt sehr genau, dass
Weitere Kostenlose Bücher