Stille Nacht (German Edition)
Knox und Joe hat die größte Knarre die ich je gesehen habe.” Sie vermutete, da war eine Menge anderer, großer Dinge an Joe Sorn, und lächelte. Wirklich. Über ihn zu fantasieren, lief zum Kuckuck verängstigt zu sein leicht den Rang ab.
“Lass ihn nicht aus Deinen Augen,” warnte Beck unnötigerweise. “Die gute Seite daran ist, wenn die Polizei vorort nicht zu Dir durchkommen kann, kann der Kranke Bastard wohl auch nicht. Aber sei vorsichtig, bis sie ihn wieder geschnappt haben.”
Kendall konnte Becky problemlos dazu bringen, ihre Flugreservierung zu stornieren. Mit der Treadwell Gefahr, die sich andeutete, und dem Wetter, würde offensichtlich morgen Abend keine Party stattfinden.
“Mir geht es zum Teufel nicht um die Kommission,” sagte ihre Freundin heftig. “Ich will Dich nur in Sicherheit wissen. Ich bin froh, dass der Typ von der Agentur bei Dir ist, damit Du nicht allein bist. Aber mache nicht,” warnte sie, “irgend so verrücktes, dummes Mädchen Zeug, das man in Filmen sieht, wie draußen in der Dunkelheit allein herumzutapsen. Weiche diesem Joe Kerl nicht von der Seite, bleib an ihm wie Klebstoff, bis Treadwell wieder in Ketten ist. Wieder zurück im Käfig ist. Irgendwo weit, weit weg von Dir ist. Versprich mir.”
“Glaube mir,” sagte Kendall trocken, “dieses Verspechen fällt mir leicht.” Joe hatte bewiesen, gerade wie mühelos jemand ihre Pistole wegnehmen konnte. Soviel zu ihrer falschen Auffassung von Selbstsicherheit in ihre Fähigkeit sich selbst zu beschützen.
Sie behielt die angelehnte Badezimmertür aufmerksam im Auge. Er war glorios nackt dort drinnen. War er nahtlos gebräunt? Guter Gott. Schluß damit, ermahnte sie sich selbst. Aber warum? fragte der Teufel nach. Es war nicht, als ob der Mann ein Gedankenleser war, um Himmels willen. Es war viel einfacher, sich auf Joes Körper zu fixieren, als es war zu wissen, ein Killer kam schnell näher. Beide Gedanken ließen ihren Blutdruck hinter ihren Pupillen pochen. “Ich sage nicht, ich wäre nicht in Schrecken versetzt mit der Aussicht, dass Treadwell hier auftauchen könnte, aber Joe um mich zu haben tut wahre Wunder für mein … Wohlbefinden.”
Da war eine Pause am anderen Ende der Verbindung, als ihre Stimme ausblendete. “Und? Aber? Falls? Und dann?” Becky versuchte, den Gedanken zu Ende zu führen. “Falls Du ihm nicht zutraust, für Deine Sicherheit zu sorgen, sag es mir. Ich werde Roz anrufen und sie veranlassen—etwas zu tun.”
“Er wird mich vor Treadwell beschützen,” versicherte Kendall ihrer Freundin. “Aber wer wird mich vor Joe Sorn beschützen?”
Während Kendall Duschen ging, drehte Joe das Notfallradio aus, das sie mit sich hochgebracht hatten. Er hatte genug verdammte Weihnachtslieder gehört, die ihm eine Weile ausreichen sollten. Er hockte und zündete Anzündholz im Kamin. Wahrscheinlich nicht gerade eine gute Idee. Zusammen mit dem gedämpften Leuchten der Öllampe, war das Ambiente ein bisschen zu romantisch und verführerisch für seinen Seelenfrieden. Besonders jetzt, da er sie geküsst hatte.
Wenn Roz nicht gerade zu diesem Zeitpunkt angerufen hätte, Joe wäre nicht sicher, ob er Kendall nicht dort auf dem Boden des Schmutzraumes genommen hätte. Er fuhr eine Hand durch sein nasses Haar.
Er konnte der Tatsache nicht entkommen, dass er sich zu ihr hingezogen fühlte. Gott allein wusste, welcher Mann es nicht wäre? Sie war wunderschön, schlau, witzig und höllisch sexy.
Er hatte dieses Tauziehen der Anziehung zuvor gefühlt. Mehrere Male, dachte er reumütig, als er den Docht der Lampe auftauchte, so weit es möglich war. Der Raum wurde unwesentlich heller und er ging hinüber, um in einem der extra-weiten Polstersessel zu sitzen, die den Kamin flankierten.
Er mochte Frauen. Im Besonderen gefielen ihm attraktive, intelligente Frauen. Wo Kendall Metcalf einzuordnen war. Eindeutig. Also war die gesteigerte physische Anziehung für sie nicht überraschend. Die erotische Anziehungskraft dieser Frau war weit jenseits von normal.
Joe streckte seine langen Beine dem Feuer entgegen, legte seine Heckler & Koch mit Doppelfunktion abwesend auf den Lehnsessel neben ihm, mit seiner Hand auf dem spezialangefertigten Griff, als er die tanzenden Flammen im altmodischen Steinkamin betrachtete.
Er war nicht der Typ, der verdammt viel Zeit damit verbrachte, seinen eigenen Nabel zu beschauen, aber seine instinktive Reaktion auf Kendall Metcalf war so faszinierend wie rätselhaft. Er
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