Stillen
Borreliose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, deren Erreger durch den Holzbock, eine Zeckenart, übertragen wird.
Als ich die Behandlung beendet hatte, war Simon allerdings so an Beikost gewöhnt, dass er weiterhin nur noch eine volle Stillmahlzeit am Tag wollte. Zum Trösten und während der Nacht ging er aber bereitwillig an die Brust. Simon litt mit fast 14 Monaten an Durchfall und ich konnte ihn während dieser Krankheit für ein paar Tage fast wieder voll stillen. Bald danach stillte er sich größtenteils ab. Unser Sohn kam nur noch sporadisch an manchen Tagen nachts und morgens zum Stillen in mein Bett. Diese sanfte Art des Abstillens war auch für michsehr angenehm. Irgendwann registrierte ich, dass ich Simon schon länger als eine Woche nicht mehr gestillt hatte. Das war das Ende unserer Stillbeziehung. Zu dieser Zeit war er etwa zweieinhalb Jahre alt. Die Stillzeit mit meinem Sohn war etwas ganz Besonderes, sie gehört zu den schönsten Zeiten meines Lebens und ich denke gerne daran zurück .«
Uli D.
Es blieb kein Hängebusen
» Als unser zweites Stillkind Karoline 12 Monate alt war, hatte ich des Öfteren gesundheitliche Probleme. Deshalb begann ich zu diesem Zeitpunkt langsam damit, ihr die Brust zu entziehen – schweren Herzens und nicht freiwillig. Sie verlangte öfters nach mir, jammerte und wirkte dann sehr enttäuscht – aber nicht untröstlich. Essen, trinken oder ein Bilderbuch konnten dann als Ersatz dienen. Tagsüber gab es für sie bald keine Milch mehr, ich stillte sie nur noch morgens und abends. Es dauerte zwar eine Weile, bis uns beiden der Verzicht nicht mehr so schwer fiel, aber im Grunde fühlte ich mich schon befreiter und erlebte meine Tochter nun auch anders. Vielleicht war das genau der richtige Zeitpunkt, um das Abstillen langsam in Angriff zu nehmen?
Nach einigen Wochen war jedoch alles wieder so wie vor meinen Stillzeiten.
Zwei Wochen später bekam sie nun auch abends keine Brustmahlzeit mehr. Dafür gab es dann eine schöne Gutenachtzeremonie. Somit war der nächste Schritt in Richtung Abstillen getan. Anschließend gewährte ich ihr Wochen später morgens nur noch das Trinken an einer Brustseite. Außerdem verschob ich die morgendliche Stillzeit um zwei Stunden nach hinten. Schrittweise arbeiteten wir uns ganz sanft voran. Bald darauf war unsere Jüngste richtig abgestillt. Wenn sie doch noch ab und zu nach meiner Brust verlangte, antwortete ich stets: Alle, alle! Dann spielte ich mit ihr und sie war wieder zufrieden .
Für mich war es trotz der Erleichterung darüber, dass ich nun ›frei‹ war, ein trauriger Abschied. Es war alles so endgültig! Nun war diese besonders innige Zeit mit uns beiden für immer vorbei. Ich fragte mich, was jetzt in meinem Körper geschah? Ständig rannte ich zur Toilette – so viel Wasser, wo war das nur in mir? In der ersten Zeit bildete ich immer noch ein wenig Milch, manchmal verspürte ich sogar leichte Schmerzen in der Brust .
Obwohl ich dieser schönen Zeit ein wenig nachtrauerte, bereute ich meinen Entschluss, nun abgestillt zu haben, nicht. Endlich wieder eine kleine feste Brust – nein, es blieb kein Hängebusen zurück! Und Karoline? Einmal bettelte sie tatsächlich noch – als sie sehr schlimm hingefallen war. Und ab und zu wollte sie mal probieren,oft, wenn ich mich gerade anzog. Spaßeshalber ließ ich es zu. Halb neugierig, halb erwartungsvoll leckte sie ein wenig an meiner Brustwarze, um dann gleich darauf wieder zu spielen. Nein – Stillen war nun wirklich vorbei – aber es war eine gesegnete Stillzeit .«
Katja E.
Wenn das Baby nicht mehr möchte
Es kommt vor, dass eine Mutter ihr Baby noch gerne weiterstillen würde, aber das Kleine nicht mehr dazu bereit ist. Falls Ihre Stillbeziehung auf eine solche Weise zu Ende geht, rate ich im Allgemeinen, den Willen Ihres Kindes zu respektieren. Normalerweise geschieht dies allerdings nicht, bevor das Kind ins Krabbelalter kommt. Wenn Ihr Baby bei einem Stillstreik jünger als ein Jahr ist, kann sicher davon ausgegangen werden, dass das Verweigern der Brustmahlzeit nicht bedeutet, dass das Baby sich selbst abstillen möchte.
Zahnen als Ursache eines kindlichen Stillstreiks Vielleicht leidet Ihr Baby darunter, dass die ersten Zähnchen langsam im Kiefer angelegt werden und es deshalb beim Stillen Schmerzen verspürt. In solchen Fällen ist das Verhalten des Babys für Mütter oft schwer verständlich. Einerseits möchte es gerne an der Brust trinken und dabei auch
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