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Stilsicher im Beruf (TaschenGuide)

Stilsicher im Beruf (TaschenGuide)

Titel: Stilsicher im Beruf (TaschenGuide) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Hanisch , Matthias Noellke
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Misslingt die Begrüßung, dann belastet das die gesamte Begegnung. Und aus einer Lappalie kann eine handfeste Blamage werden.
    Namen vergessen?
    Es dürfte kaum jemanden geben, der diesen Fall nicht kennt: Man weiß den Namen seines Gesprächspartners nicht mehr. Man weiß nur, dass man den Namen eigentlich kennen müsste. Oder es fällt einem schon ein Name ein, aber man ist unsicher, ob der stimmt.
    Einfach darüber hinweggehen
    Viele behelfen sich damit, dass sie den Namen ihres Gesprächspartners einfach nicht nennen und schnell über etwas anderes reden. Wenn Sie jemanden nur kurz begrüßen und ein, zwei Sätze wechseln, kann das auch ganz hilfreich sein. Sie machen keine Affäre aus Ihrer kleinen Gedächtnisschwäche. Und es fällt meist gar nicht auf.
    Beispiel
    „Guten Tag, Herr Krohn!“, begrüßt Frau Reimann ihren Arbeitskollegen im Supermarkt. „Ja, ich grüße Sie“, erwidert der Angesprochene. „Decken Sie sich auch fürs lange Wochenende ein?“
    Höflich nachfragen
    Sobald die Begegnung aber über eine flüchtige Begrüßung hinausgeht, sollten Sie Ihre Gedächtnislücke gerade nicht überspielen. Fragen Sie gleich zu Beginn höflich nach dem Namen. Dann ist es am wenigsten peinlich. Je länger sich das Gespräch hinzieht, umso unangenehmer ist es, wenn sich herausstellt, dass Sie den Namen nicht kennen. Und umso höher ist auch die Hürde für Sie, einfach nachzufragen.
    Beispiel
    „Guten Tag, Frau Kamp“, begrüßt Herr Mertes eine gute Kundin bei einem Firmenempfang. „Schön, Sie heute Abend bei uns zu sehen.“ – „Auch ich freue mich, Sie zu sehen“, erwidert Frau Kamp. „Aber helfen Sie mir bitte: Wie war noch Ihr Name?“
    Beziehung aufwerten
    Für den anderen ist es nicht gerade schmeichelhaft, dass man sich nicht an seinen Namen erinnert. Bei ihm kommt die Botschaft an: Sie sind nicht wichtig für mich. Und das ist eine Kränkung, die Sie ihm nicht zumuten sollten. Dass Sie überhaupt nachfragen, ist schon ein erster Schritt. Es ist ja viel kränkender für den anderen, wenn Sie sich über die Sache hinwegmogeln. Damit bringen Sie zum Ausdruck: Ich weiß Ihren Namen nicht und ich will ihn auch jetzt nicht wissen. Stattdessen sollten Sie sich bei dem anderen entschuldigen und in irgendeiner Weise Ihre Wertschätzung zum Ausdruck bringen. Dazu sind keine großen Gesten nötig. Die wären eher unangemessen. Sie wirken glaubwürdiger und authentischer, wenn Sie irgendetwas ansprechen, was Sieüber den anderenwissen. So erkennt er, dass Sie zwar seinen Namen vergessen haben, sich im Übrigen aber sehr wohl an ihn erinnern können.
    Beispiel
    „Helfen Sie mir bitte: Wie war noch Ihr Name?“, fragt Frau Kamp. – „Mertes. Wir hatten im letzten Herbst miteinander zu tun.“ – „Ach ja, richtig, Herr Mertes. Sie hatten doch damals von Ihrem Auftrag in Slowenien erzählt. Hat das eigentlich geklappt?“
     
    Wichtig
    Fallen Sie nicht mit der Tür ins Haus. Die Aufwertung des anderen sollte eher dezent geschehen. Finden Sie keinen geeigneten Anknüpfungspunkt, dann lassen Sie Erinnerungen lieber auf sich beruhen.
    Ihr „verfluchtes Namensgedächtnis“
    Oft eine gute Alternative ist der Hinweis auf Ihr schlechtes Namensgedächtnis: „Entschuldigen Sie bitte. Mein Namensgedächtnis lässt mich wieder im Stich. Wie war noch gleich Ihr Name?“ Dadurch entkrampfen Sie die Situation und drücken indirekt Ihre Wertschätzung für den anderen aus. Manche unterfüttern die Sache noch mit einer kleinen peinlichen Geschichte, wie sie erst kürzlich einen wichtigen Namen vergessen haben.
    Halten Sie die Sache kurz und knapp
    Es gilt für alle kleinen Peinlichkeiten: Treten Sie die Sache nicht breit. Fragen Sie nach dem Namen, entschuldigen Sie sich, zeigen Sie Interesse an Ihrem Gegenüber. Damit hat es sich. Weitschweifige Erklärungen, warum Ihnen das jetztpassiert ist, machen die Angelegenheit für den anderen nur peinlicher.
    Hände schütteln oder nicht?
    Heute ist in vielen Situationen unklar, ob man dem anderen zur Begrüßung die Hand geben sollte oder nicht. Einerseits wird dadurch die Begrüßung aufgewertet und jemand, dem man nicht die Hand reicht, kann sich zurückgesetzt fühlen. Andererseits gilt vielen das Händeschütteln als zu förmlich. Und manchen ist es regelrecht unangenehm. Raum genug also für viele kleine Peinlichkeiten und ausreichend Gelegenheit, sie zu meistern.
    Ihr Gegenüber erwartet einen Händedruck
    Ob wir uns die Hand geben, das entscheidet sich in

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