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Stimmen der Angst

Stimmen der Angst

Titel: Stimmen der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean R. Koontz
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sehr sicher auf den Beinen ist: Er setzte den rechten Fuß auf eine Stufe, zog den linken nach und stellte ihn neben den ersten und schien dann einen Moment über den nächsten Schritt nachzudenken, bevor er denselben Vorgang wiederholte.
    Als sie den Treppenabsatz erreichten, war über ihnen noch immer nichts von einem Verfolger zu hören. Hier blieb Dusty stehen und wartete, bis Martie mit seinem Bruder die Tür im Erdgeschoss erreicht hatte.
    Wenn Ahriman ins Treppenhaus kam und sah, dass sie vor ihm auf der Flucht waren, wüsste er sofort, dass sie nunmehr eine Gefahr für ihn waren, dass sie sich ihm unerbittlich an die Fersen heften würden. Dusty würde den Arzt auf der Stelle erschießen müssen, denn wenn er ihm Zeit ließ, den Namen Viola Narvilly auszusprechen und anschließend das Haiku mit dem Reiher aufzusagen, würde Ahriman die Kontrolle über die Pistole haben, auch wenn Dusty selbst sie noch in der Hand hielt. Und dann konnte alles geschehen.
    *
    Ahriman war ein zu erfahrener Schauspieler, um sich seinen Schrecken und seine Sorge anmerken zu lassen, und so schob er Schwester Hernandez mit sanfter Gewalt aus Zimmer 146 in den Korridor hinaus und versicherte ihr, dass Dustin und Martine Rhodes keine vorschnellen Entscheidungen treffen würden, die geeignet waren, Skeets Genesung zu gefährden. »Mrs. Rhodes ist übrigens seit kurzem meine Patientin, und ich weiß, dass sie volles Vertrauen in die Behandlung hat, die ihr Schwager bei uns genießt.«
    »Sie haben davon geredet, dass Chupaflors Mutter plötzlich krank geworden ist …«
    »Das wäre natürlich ein Jammer.«
    »… aber wenn Sie mich fragen, klang das alles völlig an den Haaren herbeigezogen. Und wenn man bedenkt, dass die Klinik haftbar gemacht werden könnte …«
    »Ja, ja, schon gut, ich bin mir sicher, dass ich die Sache regeln kann.«
    Nachdem Dr. Ahriman die Tür des Zimmers 146 fest hinter sich geschlossen hatte, folgte er Jasmine Hernandez gemächlich zur Nummer 150. Er legte absichtlich keine Eile an den Tag, weil er seine Begleiterin nicht merken lassen wollte, dass er die Angelegenheit sehr viel ernster nahm, als er vorgab.
    Er war jetzt froh, dass er sich die Zeit genommen hatte, das Jackett auszuziehen und die Ärmel aufzukrempeln. Diese Hemdsärmeligkeit unterstrich, zumal in Verbindung mit seinen maskulinen Unterarmen, die selbstbewusste und kompetente Ausstrahlung, die er nach außen hin vermitteln wollte.
    In Nummer 150 erweckte nur der eingeschaltete Fernseher den trügerischen Anschein von Leben. Das Bett war zerwühlt, die Schubladen waren herausgezogen und leer, ein klinikeigener Bademantel lag zusammengeknüllt auf dem Boden, und der Patient war verschwunden.
    »Gehen Sie bitte, und fragen Sie Schwester Ganguss, ob sie die vordere Treppe oder den Aufzug benutzt haben«, sagte der Arzt im Befehlston zu Jasmine Hernandez.
    Da Schwester Hernandez nicht programmiert war und nach eigenem, freiem Willen handelte, von dem sie, wie Ahriman fand, viel zu viel besaß, setzte sie zum Widerspruch an. »Aber sie können gar nicht genug Zeit gehabt haben, um …«
    »Es ist nur einer von uns beiden nötig, um auf der Hintertreppe nachzusehen«, fiel Ahriman ihr ins Wort. »Und jetzt tun Sie bitte, was ich gesagt habe.«
    Mit so finsterer Miene, dass es niemandem eingefallen wäre, ihr zu widersprechen, wenn sie behauptet hätte, die weibliche Reinkarnation Pancho Villas zu sein, kehrte Jasmine Hernandez ihm den Rücken und stolzierte zur Schwesternstation davon.
    Ahriman ging in entgegengesetzter Richtung zum hinteren Treppenhaus, wo er die Tür öffnete, lauschend auf den Treppenabsatz trat und dann, da er nichts gehört hatte, immer zwei Stufen auf einmal nehmend die Treppe hinuntersprang. Das Echo seiner schweren Schritte hallte vielfach von den Wänden wider, sodass es, als er unten anlangte, klang, als würde er eine begeistert applaudierende Menge hinter sich lassen.
    Der Flur im Erdgeschoss lag verlassen da.
    Er schob sich durch eine Tür in den Eingangsraum auf der rückwärtigen Seite des Gebäudes. Auch hier war kein Mensch zu sehen.
    Die gegenüberliegende Tür führte auf den schmalen Zufahrtsweg hinaus.
    Als Ahriman ins Freie trat, klapperte der Deckel eines Müllcontainers im Wind, und ein roter Saturn flog förmlich vorbei.
    Hinter dem Steuer saß Dustin Rhodes. Er blickte kurz in Ahrimans Richtung. Angst und viel zu viel Wissen waren dem Malermeister ins Gesicht geschrieben.
    Im Fond saß der vom Dope

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