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STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

Titel: STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Stevens
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ungeschickter wirkte das laute Knistern, als er die Verpackung des Riegels zusammenknüllte und in seine Tasche steckte.
    Archie reagierte sich eine Zeit lang an seiner Tastatur ab. Barney sah sich währenddessen in Archies Zimmer um. Keiner der beiden hatte auch nur ein Wort gesagt, als Archie plötzlich »Hey« rief und sich in seinem Stuhl aufrichtete. »Sieh dir das mal an!«
    Barney gab sich einen Ruck und stand auf, wobei er einen Schwall Krümel über den Teppich verteilte.
    Â»Was ist los?«, fragte er, während er sich über Archies Schulter dessen Facebook-Profil anschaute.
    Archie rief die neue Nachricht auf und machte Platz, damit Barney sie selbst lesen konnte:
Von: Agentin X-Ray
Wir wissen, was mit deinem Vater passiert ist. Wenn du mit uns zusammenarbeitest, können wir dir helfen.
Stour Gardens 16 um 13:00 Uhr
Keine Begleitung.
    Â»Glaubst du, die ist echt?«, fragte Barney, der die Nachricht nun schon drei Mal gelesen hatte.
    Archie streckte seine Hände von sich. »Wer weiß?!«
    Â»Ich meine, das wirkt etwas zu direkt. Findest du nicht?«, überlegte Barney. »Ich glaube, der MI 6 hätte die Nachricht verschlüsselt, um kein Aufsehen zu erregen.«
    Â»So nach dem Motto: Der Adler wird mit dem indischen Mungo ein Nest bauen, noch bevor er den Dachs jagt?«, schlug Archie vor und verkniff sich ein Lachen, als Barney ernst nickte. »Vielleicht ist das eine dieser doppelten Täuschungen, von denen du neulich gesprochen hast?«
    Barney kniff die Augen zusammen. »Da könntest du recht haben.«
    Archie sprang von seinem Stuhl auf. »Es gibt nur einen Weg, um das herauszufinden. Komm schon! Wir haben nur eine Stunde.«
    Â»Wo gehen wir hin?«, fragte Barney.
    Â»Beeil dich!«, rief Archie, der schon halb die Treppe hinuntergelaufen war. »Stour Gardens Nummer sechzehn.«
    Es war ein feuchtwarmer Tag und Archie spürte den Schweiß auf seiner Stirn, als er mit seinem Fahrrad die lange, gleichmäßige Steigung in Richtung Kings Park hinauffuhr – das Wohngebiet, in dem die Straße Stour Gardens zu finden war. Barney, der etwa zweihundert Meter zurücklag, meckerte keuchend vor sich hin. Als er die Nummer sechzehn erreichte, wurde Archie langsamer und sprang von seinem Fahrrad, das er in eine Hecke fallen ließ. Er zögerte einen Moment, bevor er die Klingel drückte. Vielleicht war das der Anfang eines langen Leidensweges, der den Rest seiner Schultage prägen würde. Wenn es aber nur den Funken einer Hoffnung gab, dass es wahr war – dass Agentin X-Ray ihm helfen konnte, seinen Vater zu finden – dann musste er es tun.
    Er klingelte und wartete.

Kapitel 11

    Archie hörte Schritte auf der anderen Seite der Tür und wich ein Stück zurück, als ob die gewonnenen Zentimeter ihm in einem bevorstehenden Wortgefecht zusätzlichen Schutz bieten könnten. Er konnte durch die Milchglasscheibe in der Tür den Umriss einer Person erkennen und hielt die Luft an, als das Schloss klickte und die Tür aufging.
    In der Tür stand das Mädchen, das Archie bereits auf dem Schulhof getroffen hatte und sah ihn verächtlich an. Sie trug ein schwarzes T-Shirt mit der Aufschrift Green Day , eng geschnittene schwarze Jeans und Chucks.
    Â»Hey«, sagte Archie.
    Â»Du bist spät dran.«
    Archie sah auf seine Uhr. »Nur ein paar Minuten«, entgegnete er unbekümmert.
    Das Mädchen warf ihm einen eisigen Blick zu. »Bei verdeckten Einsätzen können ein paar Sekunden über Leben und Tod entscheiden«, sagte sie finster.
    Archie schluckte und nickte. »Tut mir leid.«
    Das Mädchen stellte sich auf die Zehenspitzen und streckte sich, um über Archies Kopf hinweg das Geschehen auf der Straße zu überblicken. »Na, wenigstens bist du alleine gekommen«, bemerkte sie trocken. »Das zeigt, dass du in der Lage bist, einfachen Anweisungen Folge zu leisten. Unser Erfolg hängt davon ab, ob du Informationen für dich behalten kannst. Unser oberstes Gebot ist Diskretion. Glaubst du, dass irgendjemand dir hierher gefolgt sein könnte?«
    Â»Auf keinen Fall«, sagte Archie.
    Plötzlich ertönte das heftige Quietschen von ein paar Bremsen. Barney rutschte mit seinem Fahrrad über den Bürgersteig, bevor er schließlich vor dem Haus zum Stehen kam.
    Â»Da bist du ja!«, rief er keuchend. »Du hättest auf mich warten können – es ist

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