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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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illegale Wettkämpfe zu betreiben. Wir sollen das überprüfen. Ist das in Ordnung, oder hat der gute Nathaniel auch daran etwas auszusetzen?«
    »Nein ich glaube nicht«, sagte Desmond. »Er ist zurzeit nicht einmal da. Ich glaub, er macht mal wieder Urlaub, in seiner alten Heimat.«
    »Er ist in Irban?», fragte Edward verwundert.
    »Nicht direkt«, grinste Desmond. »Nur ein irbisches Pub, zu dem er ab und zu geht.«
    »Hätt ich mir denken können«, murmelte Edward leise.
    Desmond sah ihn kurz an und sein Grinsen wurde dabei breiter.
    »In Queens finden also die Underground Fights statt, huh? Wollt Ihr sie wirklich überführen, oder wollt Ihr, dass ich für Euch mit mache? Da ist ja schließlich schon eine beachtliche Menge an Geld zu holen.«
    »Redet keinen Blödsinn«, rief Edward empört und lief dabei leicht blau an. »Ich kann viel mehr Geld bei den legalen Wettkämpfen mit Euch gewinnen.«
    »Könntet Ihr das? Hat Hoover überhaupt schon die ganzen Papiere. Oder hat der allmächtige Ozzy es nicht geschafft, sie bis jetzt aufzutreiben?«
    »Er wird sicher nicht mehr lange brauchen«, sagte Edward und rieb sich dabei seine Hände. »Dann werde ich durch Euch eine goldene Nase verdienen.«
    »Ich finde es immer noch merkwürdig, dass jemand, der im Dakota lebt überhaupt kein Geld besitzt. Verdient man als Special Agent denn nicht ein wenig mehr?«
    »Nicht genug«, sagte Edward verlegen. »Das meiste geht für den Haushalt drauf. Außerdem solltet Ihr das Dakota auch nicht so groß schreiben. Es ist zwar schon ein wenig nobler, aber trotz allem noch im untersten Stockwerk. Wenn ich Geld hätte, dann würde ich es mir weiter oben richtig gut gehen lassen.« Er grinste ein wenig. »Oder ich kaufe mir eine etwas abgelegene Villa. Wenn ich genug Geld mit Euch verdient habe, dann werde ich mir ein Grundstück in der Nähe von Eurem Vater kaufen.«
    Desmond lachte leise auf. »Glaubt mir, Ihr wollt dort nicht leben.«
    »Ach ja? Aber wenn wir schon von Geld und Eurem Vater sprechen. Warum lebt der Sohn des wohlmöglich reichsten Mannes der Welt in so einer Bruchbude?«
    »Wisst Ihr, mein Vater hat mir und meinem Bruder eigentlich gar keine andere Wahl gelassen. Es ist jetzt sogar fast ein Jahr her.«
     
                                New York: 23. Okt.
     
    Ein Jahr zuvor in Josefs Anwesen. Es wütete gerade ein heftiger Sturm, der es beinahe unmöglich machte auch nur zwei Meter weit zu sehen. Sahra klopfte leicht nervös an eine Tür und öffnete sie zaghaft. Dahinter saß an einem Schreibtisch Josef, der anscheinend sehr in seine Arbeit vertieft war.
    »Äähm Mr. Hephestus«, sagte sie schüchtern.
    Josef hob langsam seinen Kopf und lächelte ihr zu.
    »Was ist den Sahra?«, fragte er gelassen.
    »Ach, wi - wisst Ihr, es geht um Eure beiden Söhne. Sie … sie tun es schon wieder.« Josefs lächeln verschwand schlagartig.
    »Diese verdammten Hunde!«, grummelte er wütend und stand dabei auf.
    Er ging eilig an Sahra vorbei und lief durch die große Eingangshalle.
    In Desmonds Zimmer waren er und Viktor gerade damit beschäftigt, miteinander zu Ringen und sich gegenseitig schwere Beleidigungen an den Kopf zu werfen, die teils russisch, teils englisch waren. Altair saß derweil auf einem alten Schreibtischstuhl aus Holz und sah ihnen vergnügt zu. Auf dem Schreibtisch selbst hatten sich Viktors riesige Schlangen breit gemacht.
    »Na los! Kämpfen bis aufs Blut!«, sagte Altair vergnügt.
    »Was glaubst du, wer gewinnen wird?«, fragte Aphy schelmisch.
    »Naja«, dachte Amy. »Viktor spielt gerne falsch aber er lässt es ja immer drauf ankommen. Ich glaube, er will es gar nicht anders.«
    »Was ist hier schon wieder los?«, fragte Josef wütend, doch seine beiden Söhne schienen ihn nicht zu bemerken. Er knurrte leise als er sich den beiden näherte. Er nahm seinen linken Handschuh ab und kleine schwarze Blitze funkelten aus ihr hervor. Im nächsten Moment hatte er sie bereits auf die Beiden losgeschickt.
    Die zwei standen noch für einige Sekunden wie gelähmt und leicht zuckend da, bis sie schließlich zu Boden fielen.
    »Jetzt sagt mir beide doch bitte einmal, was den wieder so besonderes passiert ist, dass ihr euch deswegen gleich wieder zerfleischen wollt!«, fragte Josef in einem gezwungen bestimmten Ton. Es dauerte einen Moment, bis die zwei sich wieder aus ihrer Starre lösen konnten.
    »Desmond hat einfach alle unsere Bomben vernichtet!«, rief Viktor böse. »Er hat sie

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