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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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schwarzblauer Androide näherte sich ihm von hinten. Da er auch weiße Zahnradhörner und eine Zahnradverzierung um sein eines Auge hatte, musste er von derselben Firma sein wie Isaac oder Clyde. Auch wenn er einen richtigen Unterkiefer hatte und mit seinen Armen und Beinen viel eher wie ein Mensch aussah. War er jedoch kleiner und dünner. Der Mittelteil seines Torsos bestand aus mehreren Segmenten, welche wohl dafür gedacht waren, dass er sich besser fortbewegen kann.
    »Nur etwas zu essen?«, fragte der Automat mit einer kalten Frauenstimme. »Warum lasst Ihr es Euch denn nichts liefern?«
    »Das Restaurant ist gleich um die Ecke«, stöhnte Edward laut, der von diesem Kreuzverhör schon mehr als genervt war. »Da bin ich schneller hingelaufen, als das es zu mir geliefert wird.«
    Er wollte gerade hinausgehen, da hielt ihn der Roboter davon ab. Edward stöhnte erneut.
    »Wie oft soll ich es noch sagen? Mit mir ist alles in Ordnung und ich werde nicht verfolgt.« Er musste an das bernsteinfarbene Licht denken, doch er verwarf den Gedanken sofort.
    »Wisst Ihr Spade«, begann Myers in einem sehr ruhigen Ton. »Schon bei Eurem Bruder sind einige merkwürdige Dinge passiert. Erst dieser Hund, dann nach seinem Tod der große Polizist und die seltsame, große und dünne Gestalt, die eine Maske und einen dunklen Mantel trug.«
    »Ein große, dünne Person mit einer Maske und einem Mantel?«, fragte Edward verwirrt. Er erinnerte sich daran so eine Person im Central Park gesehen zu haben. »Was wollte sie denn?«
    »Woher soll ich das wissen? Sie verschwand und wenige Tage später seid Ihr aufgetaucht. Ihr, gefolgt von diesem Fledermaus Lutor, der in letzter Zeit vermehrt das Haus umkreist.«
    »Der gehört mir aber nicht. Was weiß ich, was er von mir will.«
    »Das ist ja nicht einmal das merkwürdigste«, sprach der Androide noch immer mit seiner kalten Stimme. »Nicht nur, das mir dieser Roboter unheimlich ist, er scheint nicht einmal mit einem Netz verbunden zu sein. Als wäre er nichts weiter als ein … als ein Geist.«
    »Wow. Wenn sogar du sagst, dass die Maschine unheimlich ist, dann sollte ich wirklich aufpassen.«
    »Seid bloß nicht zu vorlaut!«, zischte Myers wütend. »Und versucht Euch gar nicht erst rauszureden! Euer Bruder hatte auch nicht auf uns gehört. Und Ihr seht ja, wie das geendet hat.«
    »Was ist hier eigentlich los?«, fragte ein junger Mann, der gerade aus den Lift stieg. Obwohl er mit seinem Anzug und seinem kurzen schwarzen Haar sehr vornehm aussah, wirkten seine stechenden gelben Augen jedoch sehr bedrohlich. Edward atmete verzweifelt aus und sah den Jungen verärgert an. Es war Arthur Daniels. Der Sohn dieses reichen Schnösels, den er schon aus dem Grund nicht leiden konnte, weil er den gleichen Namen wie sein Bruder hat. Zumindest, wenn man von der Kurzform ausgeht.
    »Mi-Mister Daniels«, sprach Myers erschrocken. »Wir wollten nur sichergehen, dass sich Mr. Spade an die Gefahren erinnert, die eine Untersuchung mit sich bringt.« Er sah Edward scharf an. »In letzter Zeit scheint er vermehrt verfolgt zu werden.«
    »Ich kann Euch versichern, dass Edward sehr gut auf sich selbst aufpassen kann.« Arthur klang ruhig und gelassen. Dennoch zeigte er beim Sprechen deutlich seine scharfen Zähne. So als wollte er ihm drohen.
    Myers musterte Edward noch einen Moment kritisch. »Lass in los Emma.«
    Der Roboter knurrte leise, bevor er seinen Griff löste. Edward warf ihr noch einen wütenden Blick zu und lief endgültig aus dem Gebäude.
     
    Ein riesiges, bronzefarbenes, mechanisches Auge mit zwei kleinen Flügeln und drei kleine Schwanzfedern, die anscheinend nur zur Zierde dienten, flog über die Straßen hinweg. Die riesige Linse leuchtete hellgelb, wie bei einem Adler. Die weiße Umrandung um sein Auge, den Flügelspitzen und den Schwanzfedern sollten dies wohl noch mehr verdeutlichen.
    Es sah sich in der Gegend um, bevor es wieder weiter flog. Nicht weit entfernt stand ein Mann mit blutroten Haaren, der einfach den kalten Regen genoss. Unter seinem alten, grauen Filzmantel trug er nur eine alte verschlissen Hose. Er hatte nicht einmal Schuhe an. Seine Brille sah auch sehr schäbig aus und wurde am Nasenbügel bereits mehrmals wieder zusammengeklebt.
    Er atmete tief ein »Welch wunderschöner Tag. Verregnete Tage, sind die besten Tage. Findest du nicht auch Bobby?«, fragte er fröhlich.
    »Ja da hast du schon Recht«, ertönte eine gelangweilte Stimme aus einem schwarzen Pick-Up, der an

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