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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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geschlossen wurde. Er atmete tief ein und fuhr mit seiner rechten Hand durch sein Haar. Langsam stand er auf und ging auf eine schwarze Kommode zu, auf der mehrere Familienfotos standen. Sein Blick richtete sich auf ein spezielles Foto und er nahm es in die Hand. Es war dasselbe, auf das einst Jon gesehen hatte. Das Bild, auf dem sein Bruder zu sehen war, der ihm so sehr glich, mit seiner Frau, deren langes, blondes Haar leicht über ihr Gesicht hing. Mit ihren Händen hielt sie fest ein kleines Baby umschlungen. Die beiden sahen auf dem Foto so glücklich aus, nichtsahnend, was ihnen bald zustoßen würde.
    »Fünf Jahre«, flüsterte Edward leise. »Jetzt sind es schon fünf Jahre.«
    »Hattet Ihr heute Abend wieder einen dieser Fälle?«, fragte ihn Isaac ruhig.
    Edward atmete schwer. »Man hat mich zu einem besonderen Fall gerufen. Es hieß, ein Jäger wurde von einer Bestie getötet. Als ich am Tatort die Leiche sah… Es war genau wie bei Jenny.«
    »Glaubt Ihr, es könnte etwas damit zu tun haben?«
    »Ich weiß es nicht. Doch wenn ich das Monster finde, werde ich hoffentlich auch auf Antworten stoßen.«
    »Ihr solltet Euch nicht allzu große Hoffnungen machen. Ihr hattet schon viele solcher Fälle und fast alle gingen für Euch beinahe Tödlich aus.«
    »Man merkt doch erst richtig, dass man am Leben ist, wenn einen die Angst packt«, lachte Edward schelmisch.
    »Ihr solltet trotzdem besser auf Euch achtgeben. Nicht jeder verkraftet  so einfach einen Vorfall mit Alkahest, Panazee und sogar Azoth.«
    »Die Vorfälle haben bei mir keine bleibenden Schäden hinterlassen«, erwiderte Edward mürrisch.
    »Ist das wirklich so? Und was ist das für eine Sache mit Eurem Bruder?«
    »Wie oft soll ich dir noch sagen, dass es etwas ganz anderes war. Er hat mich wirklich angerufen.«
    »Euer Bruder hatte auch diese Angewohnheiten, Dinge zu sehen, die nicht existierten. Macht nicht den gleichen Fehler wie er.«
    Für lange Zeit herrschte Stille, in der Edward nur weiter auf das Bild sah.
    »Wenn du mir doch nur erzählen würdest, an was er gearbeitet hatte. Wer diese Person war, die mir den Brief schickte.«
    »Tut mir leid Sir. Auf den Befehl Eures Bruders, kann ich leider nicht darüber sprechen. Und von einem Brief weiß ich auch nichts.«
    »Jaja!«, sagte Edward missmutig. »Schön, wenn man immer eine Ausrede parat hat.«
    »Es ist keine Ausrede, es ist eine Tatsache! Ein Roboter darf nie mit jemandem über seinen vorherigen Besitzer sprechen. Und wenn dieser dann auch noch den Befehl dazu gab, ja nichts zu sagen.«
    »Aber ich gehöre doch zur Familie. Das heißt doch, dass ich kein Fremder bin.« Isaac seufzte laut.
    »Er hat mir befohlen, niemals darüber zu sprechen. Ich könnte es Euch nicht sagen, selbst wenn ich es versuchen würde. Es würde einfach nichts dabei rauskommen.«
    »Und was wenn die Polizei dich wegen eines Falles nach ihn ausfragen wollte?«
    »Das ist was anderes. Sie bräuchten dafür ja auch eine gerichtliche Genehmigung. Doch ohne diese sorgt mein verdammter Gedankenkontrollchip das ich nicht darüber reden kann.«
    Edward dachte nach, bevor er anfing hinterhältig zu grinsen.
    »Und was wäre, wenn ich dir einfach die Freiheit schenken würde?«,
    Es herrschte für einen Moment eine schneidende stille, in der man nur das Klicken von Isaacs Auge hören konnte, als es sich wieder zur Hälfte schloss.
    »Wollt Ihr dafür wirklich Eure eigene aufs Spiel setzen?«
    »Es muss doch niemand erfahren. Na komm schon! Wir beide würden von dieser Sache profitieren.«
    »Ihr wisst doch, dass ich alles mithören kann«, sprach Tara in einer gelangweilten Stimme.
    »Aber wie Isaac bereits sagte darfst du niemanden davon erzählen, solange dich niemand danach fragt.« Mit einen freudigen Grinsen wandte er sich wieder auf den Roboter. »Also Isaac?«
    »Tut mir leid, aber ich werde ganz bestimmt nicht der Grund sein, der Euer Leben nur noch mehr erschweren würde. Mit den Moralchip ist es für uns beide besser.«
    »Sind das wirklich deine Worte, oder die dieses Chips?«
    Isaac zögerte und sah sich nervös um. »Da-das spielt doch keine Rolle. Ihr werdet diesen Chip jedenfalls nicht entfernen.«
    Edward verengte seine Augen. »Du hast doch bloß Angst, dass es dich umbringen würde.« Isaac wirkte kurz geschockt.
    »Das ist doch gar nicht wahr!«, sagte er aufgebracht. »Es ist nur so, dass ich erstens, nicht weiß wo sich dieser Chip befindet, und zweitens, ich, falls man mich erwischen würde,

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