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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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wieder bemerkte. Jetzt konnte er dieses Kind überhaupt nicht mehr leiden.
    »Entschuldigt, aber seid Ihr Agent Spade?«, fragte er höflich und lächelte leicht. Edward jedoch sah ihn nur misstrauisch an.
    »Ja der bin ich«, entgegnete er müde. »Wenn du hier bist, um deine Belohnung abzuholen bist du leider falsch. Das FBI kümmert sich nicht darum. Du müsst schon zur nächsten Polizeistelle gehen.«
    Der Junge lachte nur leise. »Deswegen bin ich nicht hier. Man hat mir gesagt, dass Ihr der Fachmann für Hybriden und andere Monster seid.«
    »Ja das kann man schon sagen!«, grinste Edward selbstsicher. »Aber was willst du nun von mir?«
    Der Junge grinste ein wenig und zeigte seine scharfen Zähne. Edward musterte sie voller Argwohn. Also war er auch ein Verfluchter. Als er ihn wieder musterte verflog schlagartig seine gute Laune. Jede weitere Minute, die Edward in ansah wuchs seine Abneigung gegen ihn immer mehr. Irgendetwas an ihm störte Edward gewaltig. Nicht nur seine falsche freundliche Art.
    »Wisst Ihr«, begann der Junge und holte Edward wieder aus seinen Gedanken. »Wir haben erfahren, dass einer unserer Anhänger verstorben ist. Der Name dieser Person war William.«
    »Tut mir leid, aber ich kann darüber nicht sprechen«, sagte Edward stumpf. Er war nun ein wenig enttäuscht. Das ganze hätte er sich von Anfang an sparen können.
    »Aber er war doch schließlich ein Bruder von uns und nach meiner Meinung, sollten wir erfahren, warum er starb.«
    Edward musterte ihn kurz. Er schaute ihn noch immer freundlich an, doch er durchschaute schon lange diese Fassade. Ein leichter stechender Schmerz machte sich in seinem Kopf breit. Doch er ignorierte ihn einfach.
    »Tut mir Leid. Ich könnte höchstens mit deinem Boss darüber reden. Du solltest Peter sagen, dass er persönlich erscheinen soll.«
    »Könnt Ihr mir wenigstens sagen, ob er Wunden hatte, die so aussahen als hätten sie ihm ein Drache zugefügt oder ob sein Herz und seine Leber fehlten.«
    Edward starrte lange auf den jungen Mann, der ihn noch immer mit der vorgetäuschten Freundlichkeit ansah. Doch diesmal wirkte sein Grinsen leicht gehässig. Noch einmal spürte er diesen starken Stich in seinem Kopf, dann verschwand er.
    »Tu-Tut mir leid. Aber ich kann darüber nicht reden.«
    Der Junge lächelte jedoch nur und ging dankend davon. Für einen kurzen Augenblick dachte Edward daran, ihn hinterher zu laufen. Er wusste genau, dass mit diesem Teenager etwas nicht stimmte. Dass es nicht Peter war, der ihn schickte. Wie konnte er überhaupt ahnen, was für Wunden der Tote hatte? Drachen greifen nur sehr selten Menschen an und selbst Dracon töten nicht so viele von ihnen. Und schon gar nicht innerhalb der Stadtmauern. Nur die Chimären, die aus dem Untergrund ausgebrochen sind, streifen ab und zu durch die Stadt. Er wollte den Jungen hinterherlaufen, doch da wurde er erneut von dieser elektronischen Stimme angesprochen, die aus einem anderen Monitor kam, jedoch genau wie der erste aussah.
    »Hast du nicht noch was zu erledigen?«, fragte die Stimme gereizt.
    Edward lief noch ein paar Schritte und sah dem Jungen hinterher, doch dann machte er sich wieder zurück an seine Arbeit.
     
    In der Nähe des FBI Gebäudes ging der junge Jäger langsam in einen kleinen Park, der sich auf dem Dach einer der riesigen Türme befand und stoppte sich vor eine alte verrostete Bank. Eine weitere Person in einem weißen Anzug saß schon auf ihr und schien bereits auf ihn zu warten. Man konnte sie jedoch nicht erkennen, da sie damit beschäftigt war, eine Zeitung zu lesen.
    »Ihr habt Euch wirklich Zeit gelassen, John«, sprach die Person in einer ruhigen Männerstimme.
    »Ich bitte um Vergebung«, sprach der Junge höflich und deutete eine leichte Verbeugung an. Er setzte sich neben ihn. »Es dauerte ein wenig, bis ich meine Bitte durchsetzen konnte. Dieser Mann war nicht leicht zu knacken. Wirklich sehr seltsam.«
    »War es einer von ihnen?«, fragte der Unbekannte noch immer ruhig.
    »Oh ja, es war einer! Der Agent hat es zwar nicht bestätigt, dafür hatte er es mir ja aber deutlich gezeigt.« Er lächelte manisch, was gleichauf einem ernsten Gesichtsausdruck Platz machte. »Auch wenn es anfangs schwer war, konnte ich es nach einiger Zeit eindeutig sehen. Und da wir wissen, dass William eine Abneigung gegen sie hatte und diese Messer ausprobieren wollte, hat Desmond sicherlich auch etwas damit zu tun.« Er kicherte kurz. »Dieser dämliche Volltrottel war schon

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