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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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Pförtner höhnisch und feilte währenddessen seine Fingernägel. Er wirkte recht ordentlich. Hatte jedoch einen gehässigen Gesichtsausdruck. Der Roboter gab ein leises Geräusch von sich, das sich fast so anhörte wie ein Kichern.
    Edward blieb sofort stehen und rollte nur mit seinen Augen.
    »Ja Gary. Ich, der ängstliche Edward Spade, hat sein sicheres Heim verlassen, um in den Gefährlichen Park zu gehen.«
    »Man wird ja wohl noch fragen dürfen«, sagte Gary und begutachtete kurz seine Nägel. Er grinste ein wenig, bevor er weitersprach. »Der Central Park ist wirklich gefährlich. Erst vorgestern Nacht hat ein Jäger wieder ein Monster darin erlegt. Und vor einigen Tagen habe ich dort einen Waldschleicher gesehen. Einen großen schwarzen, nicht so einen mickrigen Imps.«
    Edward schluckte. »Völlig unmöglich. Im Central Park gibt es weder Panazee noch Alkahest oder gar Azoth.«
    »Seid Ihr Euch da auch sicher?«, fragte Gary mit einem hintergründigen Lächeln.
    »Jetzt lass den Blödsinn. Ein Angriff von so einen Monster hättest du sowieso nicht überlebt.«
    »Tjaa, es ist halt nicht jeder so ein schwächlicher Angsthase.«
    »Ihr solltet nicht so unhöflich zu ihm sein«, sprach der Roboter mit einer dunklen Frauenstimme und konnte sich das Lachen kaum verkneifen. »Er ist ein unglaublich schneller Sprinter! Ihr hättet ihn sehen müssen, wie er gestern Nacht in das Gebäude gerannt ist. Als wäre der Teufel hinter ihm her. Tina und ich konnten uns kaum mehr zusammenreißen.«
    »Ist das wirklich wahr Nina?«, kicherte Gary amüsiert. »Hat Euch etwa ein Hund gejagt?«
    Die beiden fingen an laut zu Lachen. Edward schnaufte nur protestiert aus.
    Er wollte mit den Anderen gerade in Richtung Park laufen, als ihm  ein großer weißer Hund sofort ins Auge fiel, der unmittelbar in der Nähe saß. An seiner linken Pfote trug er einen Armreif, der genauso aussah wie der, den die Menschen tragen. Als Edward ihn sah, blieb er sofort stehen und starrte ihn geschockt an. Alice bemerkte dies und lachte nur laut.
    »Das ist doch nur ein Hündchen«, kicherte sie und ging langsam auf das Tier zu.
    »Geh bloß nicht zu nahe an den Hund!«, mahnte Edward sie, doch sie hörte nicht auf ihn und ging freudig auf das Tier zu.
    »Ihr habt also wirklich Angst vor einem gewöhnlichen Hund?«, fragte Gary spöttisch. »Kein Wunder, das sie Euch so gut wie nichts bezahlen.«
    »Wenigstens arbeite ich für mein Geld!«, grummelte Edward leise in sich hinein.
    »Hey, seht mal!« rief Alice laut, sodass Edward sich wieder ihr widmete. »Der hat eine lustig aussehende Zunge. Die ist völlig rund und wird nach vorne immer spitzer. Wie ein Wurm, der immer dünner wird« Der Hund bellte laut und schleckte über ihr Gesicht.
    »Hey, das kitzelt!«, lachte sie leise doch der Hund bellte erneut freudig.
    »Was sagst du da? Hat er eine Drachenzunge?«, fragte Edward ein wenig geschockt und blickte direkt auf das Tier.
    Er weiß, dass er irgendwo einmal gehört hatte, das Dracon nicht ihre Zunge oder Masse verändern könnten, wodurch man sie, egal in welcher Verkleidung, sofort erkennen könnte. Er wandte sich direkt zu Isaac, der die ganze Zeit über den Hund argwöhnisch musterte.
    »Ich hab dir doch gesagt, er wird kommen. Eine Drachenzunge. Du weißt doch was das bedeutet.«
    »Durchgeknallt«, flüsterte Gary leise, wodurch Nina wieder kicherte.
    »Jetzt übertreibt doch nicht«, erwiderte Isaac müde.
    »Das tue ich ganz und gar nicht! Dann verrate mir mal, warum der Hund ein PI trägt. Wie sollte er es überhaupt benutzen ganz ohne eine Hand.«
    Isaac musterte den Hund, der mit einem dämlichen Gesichtsausdruck laut hechelte und mit seinem Schwanz wedelte.
    »Das scheint schon etwas merkwürdig zu sein«, sagte er und schloss sein Auge wieder zur Hälfte. »Doch vielleicht ist es einfach nur eine neue Art von Hundemarke.«
    »Schau mal Eddie«, sprach Alice laut. »Der arme Hund hat ein  Brandmal an seiner rechten Schulter.«
    Edward näherte sich zögernd dem Tier und starrte auf seine rechte Schulter. Er hatte wirklich eine Art Brandmal, das so aussah wie eine spiegelverkehrte Zwanzig in einem Zahnrad. Auch wenn es ein leicht verwackelt war und ein wenig Fell darüber lag konnte man es deutlich erkennen.
    »Ich hab es dir doch gesagt«, flüsterte Edward zu Isaac. »Er ist eine Bestie. Warum sollte er sonst eine Markierung haben?«
    »Jetzt hört endlich auf damit und lasst uns endlich in den Park gehen«, sagte Isaac nun

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