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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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unterscheiden«, sagte Isaac leise grummelnd und beobachtete die fliegenden Roboter mit halb geschlossenem Auge. »Wobei die Adligen sich selbst für das hier viel zu fein sind.«
    Edward sah ebenfalls zu den Robotern hoch. Er bemerkte sofort den Fledermaus Augenbot und musterte ihn voller Argwohn. Die anderen Roboter hielten enormen Abstand von ihm als ob er eine ansteckende Krankheit hätte. Edward ist die Maschine schon den ganzen Tag aufgefallen. Noch vor seinen Traum, hätte ihn das nicht weiter beunruhigt. Doch jetzt, nachdem er sogar von ihm träumte, hegte er nur noch Unbehagen für ihn.
    »Schaut mal, nahezu jedes Haus hat einen Drachen«, rief Alice erstaunt.
    »Du weißt doch, das die Noves schon seit etlichen Jahrhunderten die Adligen vor den gemeinen Volk schützen«, antwortete Isaac. »Es wundert mich, dass sie uns bis jetzt in Ruhe lassen.«
    » Noves «, dachte Alice laut. »Eine wirklich schöne Rasse.
    »Aber auch nur von außen.«
     
    »Das sollte es sein«, sagte Alice und deutete auf das Anwesen, das ein wenig ausgegrenzt von den anderen lag.
    Isaac sah sich überall um. Auch wenn er keine Mimik zeigen konnte, bemerkte man sofort, dass er beunruhigt war. »Ich halte es noch immer für keine gute Idee. Wir sollten wieder gehen.«
    »Hast du etwa Angst, dass er eine Horde Neticos auf uns loslässt?«, kicherte Alice vergnügt.
    »Das sind nichts weiter als Gerüchte! Außerdem ist es noch helllichter Tag.«
    »Ach stimmt ja«, dachte Edward laut. »Diese Gerüchte, er wäre ein Waldschleicher. Meines Erachtens mehr als idiotisch. Genauso wie das, das behauptet bei der Polizei würden Draconigena arbeiten oder das Biest aus Baskon hier in New York sein Unwesen treibt.«
    »Hast du etwa Beweise, die das Gegenteil behaupten ?«, fragte ihn Alice hintergründig.
    »Nein das hab ich nicht. Aber meiner Meinung nach brauch man für so etwas keine Beweise.«
    Sie näherten sich dem Zaun. An der Mauer daneben war eine Kamera angebracht, die sich sofort auf sie richtete.
    »Was wollt ihr?«, fragte der Hausroboter monoton.
    »Ich bin Edward Spade und vom FBI«, sprach Edward gefasst. Isaac seufzte nur laut. »Ich bin hier, weil ich mit Peter Hephestus sprechen muss.«
    »F-B-I?«, fragte Tara und betonte jede Silbe lange. »Was will das FBI von Pete?« Die Kamera wandte sich auf Alice, die darauf nur freudig winkte.
    »Nichts weiter Wichtiges. Wir glauben, dass er uns bei einem Fall helfen kann.«
    Es herrschte eine lange Zeit Stille, bis Tara wieder sprach.
    »Also gut. Doch eigentlich ist nur sein Sohn hier. Aber er kann euch vielleicht auch weiterhelfen.« Nachdem sie den Satz beendete, öffnete sich das Tor.
    Edward wirkte kurz irritiert. »Willst du denn gar nicht meinen Ausweis sehen?«
    »Nicht nötig. Ich habe mir alle wichtigen Informationen von Eurem PI geholt.«
    Edward sah wütend auf die Kamera und lief langsam zur Türe. Einer der Büsche raschelte leise. Als er darauf sah konnte er zwischen den Ästen deutlich zwei braun leuchtende Punkte erkennen, die stark wie zwei Augen mit schneeweißer Katzenpupille aussahen. Waren die Gerüchte also doch wahr? Er schluckte und ging weiter zur Tür. Sie öffnete sich bereits, noch bevor er sie erreicht hatte.
    »Was wollt ihr denn?«, fragte Hyman sie verschlafen. Da er nur ein T-Shirt und eine kurze Hose trug schien er noch geschlafen zu haben.
    »Also, eigentlich, wollte ich mit Eurem Vater sprechen. Aber vielleicht könnt Ihr mir auch helfen. Es geht um Josef Hephestus´ Zwillinge.«
    Hyman war für einen Moment erschrocken. Er sah sich hastig um, als versuchte er, der Frage auszuweichen.
    »Mein Vater ist nicht da. Er … er ist bei seinem Bruder. Ihr solltet sowieso am besten mit Josef darüber reden.« Mit diesen Worten knallte er die Tür fest zu.
    »Seltsam«, dachte Alice laut. »Wirklich seltsam.«
    »Weißt du auch, wo das Anwesen von Josef lieg?«, fragte Edward sie. Sie strahlte freudig, doch Isaac verschränkte grummelnd seine Arme.
     
    Diesmal waren sie fast vierzig Minuten unterwegs. Als sie in der Nähe des Anwesens aus der U-Bahn Station hinausgingen brannte die Sonne bereits hell auf sie herab. Sie befanden sich wieder im untersten Stockwerk, ein wenig abgelegen von der Stadt.
    »Und, bist du etwas aufgeregt?«, fragte Edward Isaac.
    »Ich? Wieso sollte ich denn aufgeregt sein?«, meinte Isaac völlig nervös.
    »Wolltest du ihn denn nicht schon immer einmal treffen?«
    Isaac blieb kurz stehen. Sein Auge schloss sich wieder für

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