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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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einen Moment zur Hälfte und wurde ein wenig blau.
    »Da-das ist doch gar nicht wahr!«
    Es dauerte eine Weile, bis sie in der Ferne die Gebäude zweier Häuser sehen konnten.
    »Dafür, dass hier der reichste Mann der Welt lebt, sieht es hier nicht gerade schön aus«, sagte Alice nachdenklich.
    Edward sah sich ebenfalls um. Sie hatte Recht. Die Umgebung wirkte verdreckt und auf der Erde wuchs kein einziger Grashalm. Die vielen Erdhügel, die überall waren, verschönerten sie auch nicht. Doch wenn man auf die Stadt zurückschaute, hatte man sogar noch einen schöneren Ausblick, als in dem Nobelviertel in Queens. Die vielen großen Wolkenkratzer, von denen die meisten im viktorianischen Stil gehalten sind und die wenige metallenen Türme ließen New York so aussehen, wie eine altertümliche Stadt.
    Nach ungefähr fünf Minuten Gehweg, gelangten sie zu den zwei Anwesen, die sich direkt gegenüber standen.
    Das linke sah nicht viel anders aus als die, die sie bereits schon gesehen hatten. Es war nur um einiges größer und man könnte es eher in den barocken Baustil eingliedern. Dem Rechten hingegen konnte man beim ersten Blick nicht einmal ansehen, dass es sich um ein Haus handelte.
    Es war komplett aus Metall und wirkte vom Stil wie ein altes Fachwerkhaus. An der rechten Seite ragte ein riesiger runder Turm empor, der mit dem Gebäude verbunden war. Anstatt Schornsteine ragten viele Auspuffrohre aus ihm heraus, aus denen schwarzer Rauch emporstieg. Es sah fast so aus, als wollte der Besitzer mit der Größe und dem Aussehen das andere in den Schatten stellen.
    Als sich Edward an dem Gitter des Tores festhielt, bemerkte er, dass es gar nicht abgeschlossen war. Breit grinsend öffnete er es und ging strahlend hinein.
    »Aber Sir! Ihr könnt doch nicht einfach ein fremdes Grundstück betreten!«, rief Isaac leicht gestresst, doch Edward schien ihn nicht zu hören da er einfach weiter ging. Auch Alice folgte ihm.
    Die Kamera, die neben dem Tor befestigt war, drehte sich in Isaacs Richtung, doch es ertönte keine Stimme. Isaac sah sie kurz an, bevor er den beiden folgte.
    Edward stand bereits an der Tür und wollte gerade daran klingeln, doch Isaac hielt ihn davon ab.
    »Ihr solltet wieder gehen! Das ist Hausfriedensbruch! Das könnte Euch Euren Job kosten!«
    »Jetzt seh‘ doch nicht alles gleich so schwarz Isaac. Ich bin nichts weiter, als ein Besucher.«
    Ein leises Knurren war zu hören. Als sie sich umdrehten stand nicht weit von ihnen entfernt ein großer Hund mit breitem Rücken und langen Teufelshörnern, der sie direkt ansah. Er knurrte weiter und scharrte mit seinen Hufen auf den Boden.
    »Wow, das ist doch ein Tibas, oder?«, rief Alice freudig und lief sofort auf ihn zu.
    »Ihr solltet lieber nicht-« wollte Isaac noch sagen, doch in diesem Augenblick streichelte sie bereits das Tier.
    »Du bist aber ein braver Junge! Oh ja das bist du«, sagte sie freudig. Das Wesen hechelte fröhlich und rollte sich am Boden herum, sodass sie seinen Bauch kraulen konnte.
    »Ich hab Euch doch gesagt, dass Ihr nicht so einfach ein Grundstück betreten könnt. Es werden sicherlich noch mehr hier sein, die nicht so freundlich sind.«
    »Ach was«, sagte Edward uninteressiert. »Der hier scheint doch ganz nett zu sein.«
    Edward wollte gerade an der Tür läuten, da ging sie schon auf und  ein bronzefarbener Roboter stand dahinter.
    Er sah so ähnlich aus wie Isaac, nur war er kleiner und seine Form war ein wenig anders. Dafür waren seine Hörner größer.
    »Äääm ja. Wie kann ich euch helfen«, fragte der Roboter in einer schüchternen Frauenstimme.
    »Ich würde gerne mit Mr. Hephestus sprechen. Es gibt da nämlich etwas, das ich über die Zwillinge wissen möchte.«
    »Die … die beiden haben doch nicht etwa etwas angestellt?«, fragte sie nun sichtlich besorgt, als sie die Tür weiter öffnete.
    »Naja, eigentlich schon, zumindest einer von ihnen. Deshalb will ich mit ihrem Vater reden.«
    »Aa-also eigentlich ist Mr. Hephestus gerade mit etwas Wichtigem beschäftigt.«
    Wie aus heiterem Himmel schossen gerade zwei Vögel wie der Blitz an dem Roboter und Edward vorbei. Es war der Schwarzen Adler, den Edward bereits gesehen hatte, als er mit Peter sprach, der wild mit einem anderen Adler kämpfte, der genau so aussah wie sie. Nur war dieser komplett weiß und seine Flügelspitzen Silbern. Sein Schnabel und seine Klauen waren tiefschwarz und seine Hörner waren auch nicht stumpf, sondern spitz.
    »Du verdammter

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