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Stirb für mich: Thriller

Stirb für mich: Thriller

Titel: Stirb für mich: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Wilson
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Taxifahrer mich entführt hat.«
    »Klappe!«, brüllte Skin.
    »Bitte betäuben Sie mich nicht«, sagte sie. »Bitte betäuben Sie mich nicht.«
    »Das Risiko können wir nicht eingehen«, sagte Dan und setzte die Spritze durch die Kanüle in ihrem Arm. Alyshia sank aufs Bett zurück. Sie hoben sie auf den ausgerollten Teppich.
    »Ihr wird da drin doch nichts passieren?«, fragte Skin. »Sie wird nicht ersticken oder irgendwas?«
    »Im Laderaum roll ich ihn wieder auf und bringe sie für die Fahrt in eine stabile Seitenlage. Ihr wird nichts passieren.«
    »Ich fahr hinten mit ihr im Laderaum«, sagte Skin.
    »Ich dachte, ich wär’ der Krankenpfleger.«
    »Ja, schon, aber …«
    »Aber was?«, fragte Dan und fixierte ihn mit einem harten Blick.
    »Na gut«, sagte Skin. »Was wollen wir mitnehmen?«
    »Also, erst mal alles auf dem Schreibtisch.«
    Skin zerrte zwei Plastikboxen heran, die eine halb voll mit Billighandys und SIM -Karten. Er packte das elektronische Gerät auf dem Schreibtisch dazu, zog die Schublade auf und leerte ihren Inhalt ebenfalls in die Kiste. Die zweite Box enthielt Fesseln, Knebel, Handschellen und Augenmasken. Er packte ein paar Unterlagen und das Notebook dazu, das Jordan benutzt hatte.
    »Durchsuch die Leichen«, sagte Skin.
    Dan nahm sich zuerst Reecey vor, der mit dem Gesicht nach unten lag, einen Arm noch auf dem Rücken. Seine Taschen waren leer. Nichts. Nicht mal eine Münze. Danach filzte er Jordan, der nur ein ausgeschaltetes Handy in der Tasche hatte.
    »Scheiße«, sagte er. »Diese Typen …«
    »Was?«
    »Sie haben nichts bei sich. Keinen Ausweis. Keine Brieftasche. Nichts Persönliches.«
    »Nimm die andere Kiste; das Mädchen holen wir danach.«
    Sie trugen die Kisten zum Transporter und legten dann Alyshia in den Laderaum. Dan setzte sich neben sie und kontrollierte ihre Lebenszeichen.
    »Nimm die«, sagte er und gab Skin ein Paar Latexhandschuhe und den Äthylalkohol. »Wisch alles ab, was du berührt hast. Es könnte sich lohnen.«
    Skin ging zurück in die Kühlabteilung, streifte die Handschuhe über und sah sich ein letztes Mal um. Der Form halber stand er eine Weile tatenlos herum, machte dann das Licht aus und schloss die Kühlabteilung ab.
    »Das ging aber schnell«, sagte Dan.
    »Hab nicht viel angefasst, auf dem man Fingerabdrücke hinterlassen könnte.«
    »Du willst also mit deinem Anteil nach Rio?«
    »Was?«
    »Dies ist eine kleine, dicht besiedelte Insel. Mit der Polizei auf deiner Fährte schaffst du es hier nicht lange«, sagte Dan. »Soll ich reingehen und es für dich machen?«
    »Ich bin sowieso am Arsch.«
    »Und was ist mit mir?«, fragte Dan. »Wir sind jetzt an der Hüfte zusammengewachsen.«
    Skin fuhr den Transporter aus der Halle und ließ das Rolltor herunter. Sie verließen die Lagerhäuser, nahmen auf dem Rückweg eine andere Route durch den Blackwall Tunnel, weiter nach Norden Richtung Mile End und dann nach Westen zu dem Lagerhaus am Branch Place. Es war 4.30 Uhr, als Skin den Wagen rückwärts durch das Doppeltor setzte. Sie trugen das Mädchen in die Wohnung über dem Atelier.
    »Du fährst besser den Transporter weg«, sagte Skin.
    » Ich fahr besser den Transporter weg?«, fragte Dan. »Was ist mit meiner Patientin? Ich lasse sie nicht allein, bis sie wieder bei Bewusstsein ist. Dann werde ich sie eingehend untersuchen. Du bringst den Transporter weg und nicht bloß um die Ecke. Man darf den Wagen auf keinen Fall hierher zurückverfolgen können.«
    »Soll ich auch noch für ein paar Stunden Fingerabdrücke abwischen?«
    »Keine schlechte Idee«, sagte Dan. »Und leer räumen sollten wir ihn auch. Denn wir werden uns nicht wieder in seine Nähe begeben. Die werden ihn finden und beobachten lassen.«
    »Worüber machst du dir Sorgen?«
    »Die Zeit«, sagte Dan. »Spätestens um neun weiß Pike, dass er Ärger hat. Und die Polizei? Wir wissen nicht, wie weit die ist.«
    »Die Polizei?«, fragte Skin leicht verdattert, während sein Speed-Rausch langsam verflog.
    »Soweit ich mich erinnere, hat es mehrere Morde gegeben«, sagte Dan.
    Amir Jat hatte gepackt und war startbereit. Sein kleiner Koffer lag auf der Rückbank seines Wagens, der Fahrer saß hinterm Steuer. Jat erwartete auf der Veranda auf der Rückseite des Hauses seinen letzten Besucher. Zu seiner eigenen Überraschung bewegten ihn Gefühle, die er bisher kaum gekannt hatte: Er machte sich Sorgen. Denn es hatte sich eine Situation entwickelt, die seinen krallenartigen Händen

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