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Stirb für mich: Thriller

Stirb für mich: Thriller

Titel: Stirb für mich: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Wilson
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die Leute nicht wie Dreck behandeln. Ich meine, was sollte das? All die Fragen, die er dir gestellt hat?«
    »Er wusste alles über mich. Er wusste mehr als meine Eltern. Er wusste mehr über mich als ich selbst.«
    »Was denn zum Beispiel?«
    Aus Skin würde nie ein Verhörspezialist werden.
    »Sachen aus meiner Vergangenheit, die ich lieber vergessen würde.«
    »Und was gibt es in deiner Vergangenheit, das du lieber vergessen würdest?«, fragte Skin. »Du hast niemanden umgebracht. Ich musste die beiden Typen in dem Lagerhaus ausschalten. Wir schätzen, der eine war von der CIA , der andere vom SAS .«
    Vielleicht ein bisschen arg dick aufgetragen, dachte Dan.
    »Wie viele hast du schon umgebracht?«, fragte Alyshia.
    »Diese Woche?«, fragte Skin, und sie lachten. Dan lief ein kalter Schauer über den Rücken.
    Er setzte seine Skimaske auf und betrat Alyshias Zimmer. Offenbar hatten sie gar nicht bemerkt, dass er zurückgekommen war. Sie lag auf dem Bett. Skin saß auf einem Stuhl an ihrer Seite, als würde er eine gute Freundin im Krankenhaus besuchen. Wenigstens trug er seine Maske, nachdem er Alyshia schon erlaubt hatte, ihre Schlafmaske abzunehmen.
    »Das sieht ja gemütlich aus«, sagte Dan.
    »Wir lernen uns nur besser kennen«, erwiderte Skin und drehte sich um.
    »Auf ein Wort«, sagte Dan. »Ist sie noch ans Bett gefesselt?«
    Alyshia klapperte lächelnd mit ihren Handschellen. Kein bisschen Angst, dachte Dan. Skin strich ein paar Krümel von seiner Hose. Sie hatten zusammen Kaffee getrunken und Kekse gegessen.
    Dan schloss die Tür zu Alyshias Zimmer. »Was soll das denn?«, fragte er.
    »Ich freunde mich bloß mit ihr an«, sagte Skin. »Um Sachen herauszufinden.«
    »Na, dann erzähl mal, was du herausgefunden hast, um es mir zu erleichtern, ihrem Dad zwei Millionen Pfund aus dem Kreuz zu leiern?«
    »So weit sind wir noch nicht. So was kann man nicht übers Knie brechen. Ich versuch bloß …«
    »Sie anzumachen? So sah es nämlich aus. CIA und SAS ? Scheiße, Mann. Kaffee und Kekse? Leck mich. Erzähl mir einfach, du hast diese Entführung übernommen, weil du auf sie stehst. Dann haben wir das wenigstens geklärt.«
    »Sie ist in Ordnung«, sagte Skin achselzuckend.
    »Und wenn du gemein zu ihr werden musst, weil ihr Daddy nicht mitspielt? Wie soll das gehen? Werden dann die Kekse gestrichen? Und keine frischen Blumen heute?«
    »Du warst derjenige, der die Scheiß-Kekse gekauft hat.«
    »Sie waren als Belohnung für folgsames Verhalten gedacht«, sagte Dan. »Sie wickelt dich um den Finger. Das sehe ich.«
    »Woher weißt du, dass ich nicht sie um den Finger wickle?«
    »Davon träumst du wohl, was? Sie spielt so komplett in einer anderen Liga, dass es ist, als würde man Barcelona gegen Barnet sehen«, sagte Dan.
    »Du bist echt ein kleiner beschissener Spaßvogel, was?«
    »Versuch, aus diesem Film von deinem Leben auszusteigen und wieder in der Wirklichkeit zu landen. Du hast es doch selbst gesagt: Niemand gibt uns eine Million, wenn wir nicht wenigstens so aussehen, als hätten wir es verdient.«
    »Und wie ist der Anruf gelaufen?«, fragte Skin. »Hast du zwei Millionen verlangt, und sie hat gesagt, der Scheck ist auf der Post?«
    Boxer hinterließ eine Nachricht auf Frank D’Cruz’ Mailbox und rief Pavis an, wo man ihm mitteilte, dass Martin Fox nicht im Büro sei. Er sandte ihm eine SMS : »Wichtige Entwicklung. Ruf mich an.« Dann schickte er eine Kopie des Mitschnitts an die Einsatzzentrale und hörte sich das Gespräch auf dem Weg zum Zeitungshändler mehrmals an. Er kaufte eine Sun und verglich das Titelblatt mit dem Foto auf dem Handy. Anschließend rief er Mercy an.
    »Alles in Ordnung?«, fragte er.
    »Ja«, sagte sie. »Wieso nicht?«
    »Du klingst angespannt.«
    »Mir geht es gut«, erwiderte sie spröde.
    »Jemand anders hat die Entführung übernommen«, sagte Boxer. »Ich habe versucht, Martin Fox zu erreichen, aber er ist mit DCS Makepeace bei einem Treffen im Thames House.«
    »Weißt du, wer diese neuen Typen sind?«
    »Noch nicht«, antwortete Boxer. »Ich habe eine Kopie an die Einsatzzentrale gesandt. Hör sie dir an. Ein Engländer mit Mittelschichtakzent hat ein Foto von Alyshia mit der Sun von heute geschickt und fünf Millionen Pfund gefordert. Ich glaube, wir haben es mit Amateuren zu tun. Wir müssen schnell handeln.«
    »Überlass das mir. Ich sehe zu, dass ich den DCS zu fassen kriege«, sagte Mercy und legte auf.
    Isabel hatte sich nicht gerührt. Sie saß auf

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