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Stirb für mich: Thriller

Stirb für mich: Thriller

Titel: Stirb für mich: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Wilson
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gegründet hat. Sie haben die meisten Programme entwickelt, die bei Konkan Hills benutzt werden, und dann hat Frank auf seine typische Art beschlossen, dass er das Produkt so sehr mag, dass er die Firma kauft, und Mistrys Unternehmen in die IT -Abteilung von Konkan Hills eingegliedert.«
    »Ist Deepak damit reich geworden?«
    »Kein Multimillionär, aber ganz komfortabel abgesichert«, sagte Fox. »Frank hat die Firma nicht zuletzt deswegen übernommen, weil er Deepak Mistry mochte. Er bewunderte dessen Unternehmergeist, und binnen eines Jahres war Mistry Chef der IT -Abteilung von Konkan Hills. Damit jedoch nicht genug: Deepak wurde in den inneren Zirkel eingeführt, bekam als IT -Chef einen Sitz im Vorstand und wurde innerhalb weniger Jahre Franks inoffizielle rechte Hand. Und diese Position bekleidete er auch noch, als Alyshia vor ein paar Jahren nach absolviertem Wirtschaftsstudium mit einem MBA , aber ohne jede Erfahrung nach Mumbai kam. Mein Informant weiß nicht genau, was dann passiert ist, aber er weiß, dass Mistry verschwunden ist, nicht nur aus dem Vorstand von Konkan Hills Securities, sondern auch aus der südindischen Geschäftswelt insgesamt.«
    »Wollte die Firma deines Informanten ihm einen Job anbieten?«
    »Genau«, sagte Fox. »Und niemand hat eine Ahnung, wohin Mistry verschwunden ist. Ich habe ein paar Privatdetektive in Mumbai darauf angesetzt, ihn aufzuspüren.«
    »Du hast doch gesagt, Mistry wäre aus der IT -Branche. Warum will ein Konkurrent aus der Stahlbranche ihn engagieren?«
    »Frank hatte einen chinesischen Geschäftsfreund, der ein Stahlwerk in Deutschland gekauft, komplett demontiert und Teil für Teil nach China verschifft hat. Frank hat Deepak Mistry innerhalb von zwei Jahren mehrmals nach China geschickt. Er sollte die Chinesen dabei beobachten, wie sie das Stahlwerk nicht nur wiederaufbauten, sondern es auch noch fünfundzwanzig Prozent effektiver machten. Dann benutzte Frank Deepaks Wissen beim Wiederaufbau von Stahlwerken, die er in Indien gekauft hatte.«
    »Klingt eher faszinierend als vielversprechend.«
    »Für mich klingt es nach beidem.«
    Mercy tauchte in der Tür auf und winkte ihn in die Küche. Boxer legte auf.
    Papadopoulos saß mit aufgekrempelten Ärmeln und herabhängenden Armen am Tisch. Isabel wirkte verwirrt.
    »Offenbar hat Alyshia nicht für eine Bank, sondern für eine Arbeitsagentur namens Bovingdon Recruitment gearbeitet. Sie hat zehn Filialen in Central London, und Alyshia hat in der Tottenham Court Road gearbeitet. Ihre Privatadresse wurde mit App. 1, Lavender Grove, London E8, angegeben; das ist in Dalston, bei London Fields, also immerhin in der Nähe von Hoxton«, fügte er mildernd hinzu.
    »Ich finde das so seltsam.« Isabel war sichtlich mitgenommen. »Warum hat sie mich wegen so lächerlicher Lappalien angelogen?«
    »Vielleicht deutet es auf ein anderes Problem hin«, sagte Boxer. »Du solltest das nicht persönlich nehmen. Es hat mehr mit Alyshia zu tun und weniger mit dir.«
    »Welches andere Problem?«
    »Vielleicht das, was in Mumbai passiert ist, was auch immer es war?«, sagte Boxer. »Nach ihrer Rückkehr war sie nicht mehr sie selbst.«
    »Jetzt mache ich mir Sorgen, dass sie eine Art Zusammenbruch hatte, ohne dass ich es gemerkt habe«, sagte Isabel. »Eine Arbeitsagentur? Das sieht ihr überhaupt nicht ähnlich.«
    Ihr Handy auf dem Tisch vibrierte.
    »Chico«, sagte sie nach einem Blick auf das Display.
    Boxer lotste die anderen aus der Küche ins Wohnzimmer. »Ich will nicht, dass Frank D’Cruz, Chico, wie sie ihn nennt, Sie sieht«, sagte er.
    »Warum nicht?«, fragte Papadopoulos.
    »Weil er auf den ersten Blick erkennen würde, wen er vor sich hat.«
    »Finden Sie, ich sehe aus wie ein Polizist?«
    Boxer blickte zu Mercy und zog die Brauen hoch.
    »Gehen wir«, sagte Mercy. »Fürs Erste haben wir genug Anhaltspunkte.«
    Papadopoulos nahm seine Jacke und seinen Computer und warf wütend seinen Regenmantel über. Isabel kam herein, um zu berichten, dass Chico auf dem Weg war. Mercy und Papadopoulos verabschiedeten sich, und Boxer brachte sie zur Tür. Mercy zog ihn mit sich nach draußen und erklärte Papadopoulos, er solle schon zum Wagen vorgehen.
    »Was ist hier los?«, fragte sie dann.
    »Ich habe mit Martin Fox gesprochen, und er war auch der Meinung, dass es keine gute Idee wäre …«
    »Du weißt, wovon ich rede, Charlie«, sagte Mercy. »Was läuft zwischen dir und Isabel?«
    »Wir haben kein Krisenmanagementkomitee, das

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