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Stirb für mich: Thriller

Stirb für mich: Thriller

Titel: Stirb für mich: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Wilson
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angenommen?«
    »Keine Ahnung. Ich liefer nur aus.«
    »Lass dich mal ansehen.«
    Der Motorradfahrer klappte das Visier seines Helms hoch. Dahinter verbarg sich ein Junge mit Sommersprossen, höchstens sechzehn Jahre alt.
    »Bezahlen müssen Sie sie auch«, sagte er grinsend.
    »Wie viel?«
    »Neunzehn Pfund.«
    »Wo hast du diese Pizzas abgeholt?«
    »Bei Domino’s in der Westbourne Park Road.«
    »Wie viele Stationen auf dem Weg?«
    »Vier. Sie sind die letzte«, sagte der Junge. »Machen Sie sich mal locker, Mann. Sie sind viel zu angespannt.«
    »Hast du dein Motorrad irgendwann auf der Straße geparkt?«
    »Ja, logo . Das hier ist das einzige Haus, wo ich vor der Tür parken kann.«
    »Wie heißt du?«
    »Darren Wright.«
    Boxer gab ihm einen Zwanzig-Pfund-Schein und eine Ein-Pfund-Münze, nahm die Pizzas entgegen und beobachtete, wie der Junge wegfuhr. Er zog die Haustür von außen zu und öffnete die erste Pizzaschachtel. Sie enthielt eine Pizza mit scharfer Wurst und Chilischoten. Er klappte den Deckel wieder zu, hob die Schachtel an, um die darunter zu öffnen, und sah eine Plastikhülle mit einer DVD , die an den Boden geklebt war. Er öffnete den zweiten Deckel: Vier Jahreszeiten oder irgendwas in der Richtung. Er ging ins Haus, riss die DVD -Hülle unter der Schachtel ab, nahm die DVD heraus und ging zu dem Player im Wohnzimmer.
    »Eine weitere Botschaft von unserem Freund«, sagte Boxer.
    »Vielleicht sollten Charles und ich es uns zuerst allein ansehen.«
    »Vergiss es, Chico.«
    »Nur um sicherzugehen, dass es nichts Beunruhigendes ist.«
    »Das wäre eine Idee« sagte Boxer.
    »Nein«, erwiderte Isabel, riss ihm die DVD aus der Hand und schob sie in das Gerät. Sie nahm die Fernbedienungen, schaltete Fernseher und DVD -Player an und setzte sich. Weißes Rauschen, dann Alyshia in ihrem langen schwarzen Kleid. Sie setzte zu ihrer Rede an. Die Kamera zoomte näher heran, um die Tränen auf ihrem Kinn einzufangen.
    Alle drei starrten, ohne zu blinzeln, auf den Bildschirm. Dann war Alyshia fertig, sank auf die Knie und klammerte sich an die Jacke des Mannes. Die Kamera war auf ihren Kopf und ihre Schultern gerichtet. Der Mann mit der Pistole schlug ihre Hände weg. Sie fiel und tauchte aus dem Bildrahmen.
    Das Geräusch des Schusses schien das Wohnzimmer erst zu erweitern und dann zusammenzuziehen. Der Rückstoß ließ die Schulter des Schützen zucken und durchfuhr sie alle wie ein Stromschlag. Isabel kippte zur Seite und sank würgend zu Boden.

FÜNFZEHN
    Montag, 12. März 2012, 14.00 Uhr,
    Branch Place, Hackney, London N1
    W oher weißt du von dem Schuppen?«, fragte Skin.
    »Von einem Freund.«
    »Er hat Freunde. Wer hätte das gedacht?«, sagte Skin. »Woher kennst du ihn, Schwester?«
    »Er war in den schlechten alten Zeiten einer meiner Kunden für verschreibungspflichtige Medikamente.«
    »Ist er immer noch drauf?«
    »Nein, er dealt.«
    »Harte oder weiche Drogen?«
    »Alles. Vor allem H, Pillen, ein bisschen Gras«, sagte Dan. »Er hat den Schuppen zusammen mit einem großen Jamaikaner namens Delroy Dread, einem Crack-Dealer, der das H von meinem Kumpel an die schwarzen Kids vertickt, auch wenn die beiden nicht direkt Freunde sind. Sie halten respektvollen Abstand zueinander. Ohne ihr Wissen und ihre Erlaubnis läuft hier in der Gegend nichts.«
    Die Hände in den Taschen seiner fellgefütterten Jacke, musterte Skin die graue nackte Backsteinfassade, die neu verfugt werden müsste. Das Gebäude sah heruntergekommen aus.
    »Gibt’s hier alles, was wir brauchen? Fließendes Wasser, Strom, Heizung?«, fragte Skin. »Könnte sein, dass wir eine Weile hier sind. Ein paar Wochen oder so.«
    »Ein paar Wochen ?«
    »Man kann nie wissen«, sagte Skin. »Wie lange braucht man, um ein paar Millionen in Bargeld zusammenzukriegen? Wie lange dauert es, jemanden davon zu überzeugen, ein paar Millionen abzudrücken? Wie lange dauert es, bis wir einen Plan haben, wie wir die paar Millionen kriegen? So was will man nicht unter Druck machen. Man muss den Leuten, mit denen man zu tun hat, verklickern, dass man es absolut bequem und alle Zeit der Welt hat.«
    »Im Erdgeschoss ist eine Werkstatt, die er als Atelier benutzt. Und drüber ist eine kleine Wohnung mit allem, was wir brauchen«, sagte Dan.
    Er schloss die Doppeltür auf, und sie betraten das Atelier. Durch große Fenster, die in kleine Scheiben unterteilt waren, blickte man auf den Regent’s Canal auf der Rückseite des Grundstücks. Dosen mit

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