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Stirb, Schätzchen, Stirb

Stirb, Schätzchen, Stirb

Titel: Stirb, Schätzchen, Stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Motiv die Kohle ist.«
    »Du hast also nicht nur einen Mann vor ihrem Hotelzimmer postiert, um sie zu beschützen«, meinte Roarke.
    »Mehr als sie beschatten lassen kann ich bis zum sechsundzwanzigsten nicht tun. Die Leute im Labor und die Hälfte meiner eigenen Leute machen bis dahin frei. Da keine direkte Gefahr für die Öffentlichkeit besteht, kann ich auch keinen Druck machen, damit es schneller geht. Nicht mal die Spurensicherung hat mir noch mitgeteilt, was bei der Durchsuchung des Zimmers neben Trudys Hotelzimmer herausgekommen ist. Weihnachten hält die Ermittlungen unnötig auf.«
    »Nun komm.«
    »Dabei fällt mir etwas ein.« Sie hielt einen Finger in die Luft. »Ich habe heute eine Zuckerstange abgelehnt.«
    Während ihre Hauptgerichte kamen, erzählte sie ihm von dem betrunkenen Weihnachtsmann.
    »In deinem Beruf triffst du auf wirklich interessante Leute«, stellte er nüchtern fest.
    »Es ist von allem was dabei.« Und jetzt vergiss das alles, sagte sie sich streng. Vergiss den Tag und denk daran, dass du auch noch ein Leben hast. »Und du, hast du in deiner Welt alles geschafft, was noch zu erledigen war?«
    »Mehr oder weniger.« Er füllte ihrer beider Gläser auf. »Morgen muss ich noch ein paar Kleinigkeiten erledigen, aber um zwölf mache ich Schluss. Es gibt nämlich noch ein paar Details, um die ich mich zu Hause kümmern will.«
    »Ein paar Details.« Während sie sich Nudeln um die Gabel wickelte, sah sie ihn fragend an. »Was könnte das wohl sein? Importierst du vielleicht Rentiere oder so?«
    »Ah, hättest du mich darauf doch bloß eher gebracht. Ein paar kleine Sachen, nichts Besonderes.« Er strich ihr sanft über die Hand. »Falls du dich erinnerst, wurde unser Heiligabend letztes Jahr ziemlich unsanft unterbrochen.«
    »Ich erinnere mich.« Die wahnsinnige Fahrt zu Peabody und die grauenhafte Panik, dass sie es vielleicht nicht rechtzeitig schaffen würden, vergäße sie niemals. »Dieses Jahr wird sie in Schottland sein. Wo sie allein klarkommen muss.«
    »Sie und McNab haben mich heute angerufen, um sich bei mir zu bedanken. Sie beide waren überrascht und vor allem gerührt, als ich ihnen gesagt habe, dass es deine Idee war.«
    »Das hättest du nicht sagen müssen.«
    »Aber es war deine Idee.«
    »Und es ist dein Flieger«, gab sie erschaudernd zurück.
    »Es ist interessant, dass es dir genauso schwerfällt, Geschenke zu machen, wie sie anzunehmen«, meinte er.
    »Das liegt einfach daran, dass du immer derart übertreibst.« Sie sah ihn stirnrunzelnd an und piekste das erste Hackfleischbällchen auf. »Du hast auch dieses Mal wieder völlig übertrieben, stimmt's?«
    »Hoffst du vielleicht auf einen Hinweis?«
    »Nein. Das heißt, vielleicht. Oder eher nein«, stellte sie nach kurzem Überlegen fest. »Aber ich weiß, dass du mich furchtbar gerne zappeln lässt, nur um mir zu beweisen, was für ein toller Hecht du bist.«
    »Wie kannst du so was sagen? Wenn du so weitermachst, findest du vielleicht nur ein Stückchen Kohle in deinem Strumpf.«
    »Dann habe ich in ein paar Tausend Jahren einen Diamanten, weshalb - was hatte Trudy mit der ganzen Kohle vor?«
    Lächelnd lehnte er sich auf seinem Stuhl zurück. Der Cop war wieder da.
    »Wollte sie es auf die Seite legen? Aber wofür? Sie hatte doch bereits genug. Ausschweifend gelebt hat sie in all den Jahren auch nicht, denn schließlich sollte niemand wissen, dass sie vermögend ist. Aber sie hatte ihren hübschen Schmuck, hatte ihn bei sich im Haus, wo sie ihn sich ansehen konnte, wenn ihr danach war. Sie hatte ihn versichert. Ich habe die Police gesehen. Klunker im Wert von über einer Viertelmillion. Dann hat sie sich liften lassen. Ein paar kleinere Eingriffe in einem Zeitraum von mehreren Jahren. Weil das Geld unregelmäßig floss. Aber jetzt hatte sie es auf einen großen Batzen abgesehen. Sie dachte, dass sie von dir alles auf einmal kriegen kann. Sie hatte sicher bereits einen Plan, was sie damit am besten macht.«
    »Vielleicht wollte sie es in eine Immobilie investieren. Eine Reise. Kunst oder weiteren Schmuck.«
    »Den sie kaum außerhalb des Hauses hätte tragen können. Denn dann hätten sich die Leute wahrscheinlich gefragt, wie sie sich den leisten kann. Aber falls sie die Absicht hatte umzuziehen - ich muss gucken, ob sie einen gültigen Reisepass besessen, wann sie den beantragt oder erneuern lassen hat. Natürlich ist da noch ihr Sohn, aber der ist inzwischen erwachsen und verheiratet, weshalb er nicht mehr

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