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Stirb, Schätzchen, Stirb

Stirb, Schätzchen, Stirb

Titel: Stirb, Schätzchen, Stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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uns beiden legt.«
    »Ich wünschte, ich hätte ihr Gesicht dabei gesehen. Wie viel, dachte sie, wäre ich dir wert?«
    »Ist das wirklich wichtig?«
    »Ich wüsste es einfach gern.«
    »Zwei Millionen. Eine eher lächerliche Summe, aber sie kennt uns eben nicht.« Seine leuchtend blauen Augen, denen nichts von ihr verborgen blieb, sahen sie durchdringend an. »Sie hat eben keine Ahnung, dass sie niemals auch nur ein Punt von uns bekommen würde. Genau, wie sie nicht weiß, dass du für mich unbezahlbar bist. Aber was hätte Geld in diesem Fall überhaupt für einen Wert? Für das, was wir beide miteinander haben, ist schließlich kein Preis hoch genug.«
    Endlich ging sie zu ihm, setzte sich auf seinen Schoß, schlang ihm die Arme um den Hals, die Beine um die Hüfte und schmiegte ihr Gesicht an seinen Hals.
    »So«, murmelte er. »Jetzt ist alles wieder gut.«
    »Was ist überhaupt ein Punt?«
    »Ein was?« Er stieß ein verblüfftes Lachen aus. »Ach, das ist ein altes Wort für das Irische Pfund.«
    »Wie sagt man auf Gälisch >es tut mir leid    »Ah ... ta bron orm«, antwortete er und fügte, nachdem sie die Worte mühsam nachgesprochen hatte, erleichtert hinzu: »Mir tut es genauso leid.«
    »Roarke. Ist sie noch hier in New York?« Als er nichts erwiderte, legte sie den Kopf zurück und sah ihm ins Gesicht »Du lässt sie doch sicher überwachen und weißt, wo sie ist. Ich bin mir eben furchtbar dämlich vorgekommen. Gib mir bitte nicht das Gefühl, auch noch unfähig zu sein.«
    »Als ich das Büro verlassen habe, hatten weder sie noch ihr Sohn, noch ihre Schwiegertochter aus dem Hotel ausgecheckt.«
    »Okay, dann werde ich morgen ... ach nein, morgen ist ja diese Sache ... Ich habe es nicht vergessen, und ich werde ...«
    Als Wiedergutmachung für ihre Idiotie würde sie freiwillig tun, was man zur Vorbereitung einer großen Weihnachtsfeier seiner Meinung nach auch immer tat.
    »Jemand muss mir sagen, wie man eine solche Sache vorbereitet.« Sie umfasste sein Gesicht mit beiden Händen und fügte flehentlich hinzu: »Bitte lass nicht Summerset mir sagen, was ich machen muss.«
    »Du brauchst nichts zu machen, die Sache ist ein Fest.«
    »Man macht doch sicher irgendwelches Zeug. Überwacht die Dekoration der Räume, streitet mit dem Partyservice rum, irgendwelche Sachen in der Art.«
    »Ich habe mich noch nie mit dem Partyservice rumgestritten, aber du kannst die Dekoration des Ballsaals überwachen, wenn du dich dann besser fühlst.«
    »Brauche ich dafür eine Liste?«
    »Sogar mehrere. Werden deine Schuldgefühle dadurch abgebaut?«
    »Es ist auf jeden Fall ein Anfang. Und am Sonntag, wenn die Lombard dann noch hier ist, suche ich sie auf.«
    »Warum?« Jetzt umfasste er ihr Gesicht. »Warum willst du dir das antun? Warum willst du ihr noch mal die Chance geben, dir eine reinzuwürgen?«
    »Ich muss ihr deutlich machen, dass sie das von jetzt an nicht mehr schafft. Und ich muss ihr dabei gegenüberstehen. Auch wenn mir das so peinlich ist, dass ich mich gezwungen sehe, dir entsetzlich wehzutun, wenn du diese Worte wiederholst - geht es um meine Selbstachtung. Ich hasse es, ein Feigling zu sein, und in dieser Angelegenheit habe ich den Kopf einfach in den Sand gesteckt.«
    »Das tut wohl eher ein Strauß.«
    »Ich bin auch nicht gern ein Strauß. Also, morgen findet wie geplant die Feier statt - denn das Weib ist es einfach nicht wert, auf irgendeiner Liste von dir oder mir zu stehen -, und wenn sie am Sonntag nicht verschwunden ist, suche ich sie auf.«
    »Suchen wir sie auf.«
    Nach einem Augenblick des Zögerns nickte sie mit dem Kopf. »Ja, okay. Dann suchen wir sie auf.« Sie schmiegte ihr Gesicht an seine Wange und stellte naserümpfend fest: »Du bist total verschwitzt.«
    »Statt gegen meinen Schreibtisch oder gegen einen Schrank zu treten, habe ich meinen Zorn eben gewinnbringend genutzt.«
    »Wenn du nicht sofort die Klappe hältst, bin ich vielleicht doch nicht schuldbewusst genug, um dir anzubieten, dir den Rücken einzuseifen, wenn du duschst.«
    »Meine Lippen sind versiegelt«, murmelte er sanft und presste sie an ihren Hals.
    »Aber erst«, sie packte sein T-Shirt und riss es ihm über den Kopf, »nachdem ich dir das Hirn herausgevögelt habe. Weil es sich nämlich dann erst richtig lohnt.«
    »Es liegt mir fern, dir vorzuschreiben, wann und wie du deine Schuldgefühle abbauen sollst. Bist du noch sehr schuldbewusst?«
    »Das wirst du ja gleich merken«, erklärte sie ihm fröhlich,

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