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Stirb, Schätzchen, Stirb

Stirb, Schätzchen, Stirb

Titel: Stirb, Schätzchen, Stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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bestens miteinander aus.«
    »Bobby, hast du gewusst, dass deine Mutter Freitagnachmittag bei meinem Mann war?«
    »Bei deinem Mann? Warum denn das?«
    »Sie wollte Geld. Viel Geld.«
    Er starrte sie einfach an, stellte dann aber kopfschüttelnd fest: »Das kann nicht stimmen.«
    Er wirkte nicht schockiert, bemerkte sie. Er wirkte lediglich verwirrt. »Weißt du, mit wem ich verheiratet bin?«
    »Ja, sicher. Nach dem Skandal mit den Klonen kamen schließlich jede Menge Berichte über dich. Ich konnte es einfach nicht glauben, dass du die Frau im Fernsehen warst. Anfangs konnte ich mich noch nicht einmal an dich erinnern. Schließlich ist das alles furchtbar lange her. Aber Mama konnte sich erinnern. Sie -«
    »Bobby, deine Mutter ist aus einem ganz bestimmten Grund hierhergekommen. Sie wollte den Kontakt zu mir, weil ich rein zufällig mit einem sehr reichen Mann verheiratet bin. Sie wollte etwas von dem Geld.«
    Seine Miene war noch immer völlig ausdruckslos, aber er stellte mit Nachdruck fest: »Das ist nicht wahr. Das ist einfach nicht wahr.«
    »Es ist wahr, und es ist sehr wahrscheinlich, dass sie einen Komplizen hatte, der sie getötet hat, als kein Geld geflossen ist. Ich wette, du könntest zwei Millionen brauchen.«
    »Zwei Millionen - du glaubst, ich hätte Mama das angetan?« Er stand unsicher auf. »Ich hätte meiner eigenen Mutter wehgetan? Wegen zwei Millionen Dollar?« Er presste die Hände gegen seine Schläfen und schüttelte erneut den Kopf. »Das ist total verrückt. Ich weiß nicht, warum du so etwas behauptest. Jemand ist in ihrem Zimmer eingebrochen, jemand ist durch das Fenster eingestiegen, hat meine Mutter umgebracht und sie einfach auf dem Boden hegen lassen. Glaubst du, ich könnte meinem eigenen Fleisch und Blut, meiner eigenen Mutter so was antun?«
    Sie blieb sitzen und erklärte in entschiedenem Ton: »Ich glaube nicht, dass jemand bei ihr eingebrochen ist, Bobby. Ich glaube, dass sie jemanden hereingelassen hat. Dass sie den Menschen kannte. Sie hatte auch noch andere Verletzungen, die sie Stunden vor ihrem Tod davongetragen hat.«
    »Wovon redest du?«
    »Die Wunden in ihrem Gesicht und all die anderen Prellungen wurden ihr irgendwann am Freitagabend zugefügt. Verletzungen, von denen du behauptest, du hättest nichts von ihnen gewusst.«
    »Ich habe wirklich nichts davon gewusst. Das kann einfach nicht sein«, stieß er stockend aus. »Sie hätte mir erzählt, wenn sie verletzt gewesen wäre. Sie hätte mir erzählt, wenn jemand ihr wehgetan hätte. Um Gottes willen, das ist alles vollkommen verrückt.«
    »Jemand hat ihr wehgetan. Mehrere Stunden, nachdem sie das Büro meines Mannes verlassen hat, wo sie versucht hat, ihn um zwei Millionen zu erleichtern. Nur, dass sie mit leeren Händen von dort weggegangen ist. Das sagt mir, dass sie mit jemandem zusammengearbeitet hat, und dass dieser Jemand ziemlich sauer war. Sie ist in Roarkes Büro marschiert und wollte zwei Millionen dafür, dass sie wieder nach Texas zurückfliegt und mich in Ruhe lässt. Es gibt eine Aufzeichnung dieses Gesprächs.«
    Inzwischen war er kreidebleich. »Vielleicht - vielleicht wollte sie sich ja etwas von ihm leihen. Vielleicht wollte sie mir bei meiner Firma helfen. Zana und ich haben davon gesprochen, dass wir eine Familie gründen wollen. Vielleicht hat Mama ja - ich verstehe das alles einfach nicht. So, wie du es formulierst, klingt es, als wäre Mama - als wäre sie -«
    »Ich nenne nur Tatsachen, Bobby.« Sie war grausam, dachte sie, aber sie könnte ihn nur von der Liste der Verdächtigen streichen, wenn sie jetzt grausam war. »Wem hat sie genug vertraut, wen hat sie genug gemocht, um mit ihm eine solche Sache durchzuziehen? Die einzigen Menschen, die du mir bisher genannt hast und die in Frage kommen, sind du und deine Frau.«
    »Ich und Zana? Du denkst, einer von uns könnte sie getötet haben? Könnte sie mit eingeschlagenem Schädel auf dem Boden eines Hotelzimmers liegen lassen haben? Wegen Geld? Wegen Geld, das sie noch nicht mal hatte? Wegen irgendwas?«, wollte er von ihr wissen, während er sich auf die Bettkante sinken ließ. »Warum tust du mir das an?«
    »Weil jemand sie mit eingeschlagenem Schädel auf dem Boden eines Hotelzimmers liegen lassen hat, Bobby. Und weil ich glaube, dass es dabei um Geld gegangen ist.«
    »Vielleicht hat ja dein Mann sie umgebracht.« Sein Kopf schoss hoch, und er sah sie mit glühenden Augen an. »Vielleicht hat er ja meine Mutter umgebracht.«
    »Glaubst

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