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Stirb schön

Stirb schön

Titel: Stirb schön Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter James
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aufgenommen wurden. Sie können sich Unterstützung holen. Wir suchen nach dieser jungen Frau.« Er tippte auf das Foto von Janie, das an die Presse gegangen war. »An diesem Abend hatte sie ihr viertes Treffen mit einem Mann namens Anton oder wie immer er in Wirklichkeit heißen mag. Irgendjemand muss sie gesehen haben.« Dann wandte er sich an DC Nicholas.
    »Nick, Sie stellen ein Team aus Spezialisten und Polizisten zusammen, das mit diesem Foto sämtliche Restaurants, Bars und Kneipen in Brighton and Hove abklappern soll. Okay?«
    Nicholas nickte.
    »Bella, Janie Strettons Vater hat mir erzählt, ihr letzter Freund habe Justin Remington geheißen, hat in London mit Immobilien zu tun. Finden Sie heraus, was er uns zu sagen hat.«
    Sie nickte.
    »Emma-Jane, wie ist es mit den Insektenhändlern gelaufen?«
    »Ich habe insgesamt sechzehn in Großbritannien ermittelt. Manche verkaufen nur übers Internet, aber es gibt auch sieben Züchter. Einer in Bromley hört sich viel versprechend an. Bei ihm hat ein Mann mit osteuropäischem Akzent vor zehn Tagen einen Skarabäus bestellt.«
    »Wunderbar! Und?«
    »Ich habe einen Termin für morgen.«
    »Ich fahre mit.«
    Grace schaute auf seine Notizen. »Norman, wir haben den Anrufbeantworter aus der Wohnung des Opfers mitgenommen. Ich lasse ihn von der Technikabteilung untersuchen. Sie überprüfen bitte eventuelle Ergebnisse.«
    »Tolle Weiber?«
    »Lassen Sie sich überraschen.«
    »Prima Sache, dieser Begleitservice, wenn sie solche Prachtmädel wie Janie Stretton in der Kartei haben.«
    Grace beachtete ihn nicht weiter. »Morgen früh um halb neun hier. Tut mir Leid, wenn ich euch das Wochenende verderbe.«
    Bei diesen Worten mied er vor allem Glenn Bransons Blick. Glenns Frau hatte allmählich die Nase voll von den zahllosen Überstunden ihres Mannes, doch das gehörte eben dazu. Wenn man sich für die Polizei entschied, wurde man von Vater Staat bezahlt und musste ihm dafür sein Privatleben opfern.
    Na gut, vielleicht stand es nicht im Vertrag, aber die Realität sah so aus. Wer ein Privatleben wollte, der war definitiv im falschen Beruf gelandet.

31
    IN BRIGHTON WAR ES WINDIGER als in London, aber warm genug, um draußen zu sitzen.
    Aus dem CD-Spieler, der in den Grill integriert war, dröhnte Girls Aloud , und eine digitale Lightshow blitzte rhythmisch dazu. Jessica und Kellie tanzten wild auf der Wiese und amüsierten sich prächtig.
    Max inspizierte den Grill und begegnete ihm so ehrfürchtig, als wäre ein fremdes Raumschiff im Garten gelandet. Genauso sah der Grill aber auch aus.
    Er war zweieinhalb Meter breit, futuristisch geschwungen und bestand aus Edelstahl, mattiertem Aluminium und einer Art schwarzem Marmor. Dazu gehörten ausgesprochen bequeme ausklappbare Stühle. Er erinnerte eher an die Bar eines hypermodernen Londoner Hotels, in dem sich Tom schon mal mit Klienten traf, als an eine Vorrichtung zum Grillen von Würstchen.
    »Wozu ist das da, Daddy?«, fragte Max und deutete auf eine Digitalanzeige.
    Tom stellte sein Glas Rosé ab und blätterte in der Bedienungsanleitung, die den Umfang eines Londoner Telefonbuchs hatte. »Ich glaube, es misst die Temperatur innen im Fleisch.«
    Max klappte den Mund auf und zu und schien sichtlich beeindruckt. Dann runzelte er die Stirn. »Und wie merkt es das?«
    Tom öffnete eine Klappe und zeigte ihm einen Spieß. »Im Spieß ist ein Sensor, der die Innentemperatur misst. Wie ein Thermometer.«
    »Wow!« Max’ Augen leuchteten auf, doch dann wurde er wieder nachdenklich und trat ein paar Schritte zurück. »Bisschen groß, oder?«
    »Bisschen.«
    »Mami hat gesagt, wir ziehen vielleicht bald um, dann haben wir einen größeren Garten, wo er besser reinpasst.«
    »Hat sie das gesagt?«
    »Ja, genau so. Spielst du Lastwagenrennen mit mir?«
    »Ich muss jetzt grillen, wir wollen doch gleich essen. Hast du denn keinen Hunger?«
    Max verzog den Mund. Er überdachte jede Frage gründlich, so einfach sie auch sein mochte. Das gefiel Tom, er nahm es als ein Zeichen von Intelligenz. Bislang schien der Junge den Leichtsinn seiner Mutter nicht geerbt zu haben.
    »Hm, ja, kann sein, dass ich gleich Hunger kriege.«
    »Ehrlich?« Tom streichelte ihm zärtlich den Kopf.
    Max wich aus. »Du machst meine Frisur kaputt!«
    »Meinst du?«
    Er nickte feierlich.
    »Für mich sieht sie aus wie ein Vogelnest.«
    Max wirkte noch feierlicher. »Ich glaube, du bist betrunken.«
    Tom sah ihn entsetzt an. »Ich? Betrunken?«
    »Das ist dein

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