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Stop saying Goodbye: Roman (German Edition)

Stop saying Goodbye: Roman (German Edition)

Titel: Stop saying Goodbye: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Dessen
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Büro, Sie verstehen, was ich meine? Besser geht’s nicht!«
    Ich nickte höflich. »Irgendwann muss ich dieses kalorienarme Karamellzeug auch mal probieren.«
    »Tun Sie das. Sie werden es nicht bereuen.« Sie warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. »Ich muss dringend los. Wenn ich zu spät komme, sind womöglich alle Fahrräder besetzt, und das wäre fatal. Schön, Sie wiederzusehen. Ihr Vater meinte, es würde Ihnen gut gefallen bei uns.«
    »Das hat er gesagt?«
    »Ja, allerdings. Und ich habe den Eindruck, ihm geht es ähnlich. Vor allem in letzter Zeit. Nur so ein Gefühl.« Sie lächelte, dass ihre weißen Zähne blitzen. Ich hob fragend die Augenbrauen, doch sie hatte sich bereits abgewandt und winkte mir mädchenhaft kokett über die Schulter zu, indem sie bloß mit den Fingern wackelte, ohne sich umzudrehen. »Bis bald, Mclean!«
    Ach, du liebes bisschen
, stöhnte ich innerlich, während sie an die Verkaufstheke trat. Gleichzeitig verspürte ich jedoch,wie ich zugeben muss, eine gewisse Erleichterung. Dad würde sich niemals mit einer Frau zusammentun, die auf ein Lokal wie dieses abfuhr, nicht einmal für eine kurze Affäre. Typen wie wir, die sich gern klammheimlich verdrücken, waren vielleicht unzuverlässig und oberflächlich; trotzdem hatten auch wir unsere Prinzipien.
    Ich wartete, bis Lindsay Stadträtin Baker ihr künstliches Heißgetränk bekommen, die Klingel über der Tür sie munter verabschiedet und sie ihre Lieblingsbäckerei verlassen hatte. Erst danach holte ich mein Handy hervor, warf einen Blick auf die Uhr. Es war Punkt sieben. Ich wählte. Es klingelte. Ein-, zwei-, dreimal. Schließlich hob sie ab.
    »Mom?«
    »Mclean? Bis du das?«
    Ich räusperte mich, starrte in den künstlichen Kamin vor mir. Die Scheite hatten genau die richtige Form, die falschen Flammen flackerten. Hübsch anzuschauen, ja, aber ohne wirkliche Wärme. Nur eine Illusion. Was man allerdings nicht merkte, bis man unmittelbar davorstand und merkte, dass einem kalt war.
    »In der Tat«, sagte ich. »Ich bin’s. Wir müssen reden.«
     
***
     
    »He! Aufgepasst!«
    Ich schaute Dave bloß stumm an. Er schleuderte den Basketball in meine Richtung, und falls das ein Hakenwurf gewesen sein sollte, dann vermutlich der miserabelste, den ich je gesehen hatte. Der Ball landete ganz weit rechts von mir, hüpfte an mir vorbei, prallte gegen Dads Landrover.
    »Hast du Schwierigkeiten mit den Augen, oder was?«, fragte ich ihn.
    »Ich halte dich bloß ein bisschen auf Trab«, erwiderte erunbekümmert. Lief los, um den Ball aufzuheben. Dribbelte ein paarmal auf der Stelle, fragte: »Und? Lust auf ein Match?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nicht meine Zeit. Viel zu früh.«
    »Es ist halb neun, Mclean. Zick hier nicht rum.«
    »Ich bin seit fünf Uhr wach.«
    »Echt?« Er dribbelte weiter. »Und was hast du seitdem gemacht?«
    »Kompromisse.« Ich gähnte. Wandte mich ab, ging auf unser Haus zu. »Ich erklär’s dir später.«
    Ich lief die Stufen hoch, durchwühlte meine Taschen, um meinen Schlüssel zu finden. Im Haus brannte kein einziges Licht. Ausnahmsweise schlief Dad mal aus.
    »Möchtest du wissen, was ich glaube?«, rief Dave hinter mir.
    »Nein.«
    Er redete unbeirrbar weiter: »Du hast Schiss.«
    Jetzt drehte ich mich doch wieder zu ihm um. »Schiss?«
    »Vor meiner Spieltechnik«, erläuterte er. »Meinen überragenden Fähigkeiten, meinem   …«
    Während er sprach, marschierte ich entschlossen auf ihn zu, streckte die Hand aus, schlug den Ball weg, den er noch festgehalten hatte. Er schlug auf dem Asphalt auf, rollte ins Gras.
    »He, ich war gar nicht in Verteidigungsposition.« Dave machte einen Schritt an mir vorbei, hob den Ball auf, ließ ihn energisch auf- und abhüpfen. »Aber jetzt schon. Versuch’s noch mal. Los, greif mich an.«
    Ich verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich sagte doch, ich habe keine Lust.«
    Er seufzte. »Komm schon, Mclean. Du stammst aus einer Stadt, in der nur Basketball-Besessene leben. Dein Vater hatfür
DB
gespielt, deine Mutter ist mit dem jetzigen
DB
-Trainer verheiratet und ich habe zufälligerweise schon meine ganz speziellen Erfahrungen mit deiner ganz speziellen Wurftechnik machen dürfen.«
    »Ja, aber momentan verbinde ich mit Basketball überwiegend Negatives«, erwiderte ich.
    »Du kannst doch nicht dem Spiel die Schuld geben.« Erneut ließ er den Ball auf- und abhüpfen. »Basketball ist was Schönes. Basketball möchte dich glücklich machen.«
    Ich warf ihm einen

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