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Stop saying Goodbye: Roman (German Edition)

Stop saying Goodbye: Roman (German Edition)

Titel: Stop saying Goodbye: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Dessen
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die Tür, deren Scharniere hörbar quietschten. Dann hörte man Schritte und Stimmen auf der Treppe, und als Nächstes erschien Ellis, gefolgt von Riley und Heather, auf dem oberen Treppenabsatz.
    »Ach, du liebes bisschen!«, sagte Heather, die eine rote Jacke, einen Minirock und dicke Strumpfhosen trug. »Was
ist
das denn hier?«
    »Das nennt man Speicher«, erklärte Ellis betont geduldig.»Das oberste Stockwerk eines Gebäudes, in der Regel gleich unterm Dach.«
    »Pscht, Ruhe!« Sie versetzte ihm mit der flachen Hand einen Schlag auf den Hinterkopf.
    »Schluss jetzt«, sagte Riley entnervt. Sah Dave an. »Ich weiß, wir sind ein bisschen früh dran. Aber ich bin beinahe durchgedreht. Mit den beiden in einem Auto eingesperrt zu sein ist Folter.«
    »Kann ich nachfühlen«, erwiderte Dave. »Ich bin gleich fertig.«
    »Hier hängst du also in letzter Zeit dauernd ab.« Die Hände in den Hosentaschen, ging Ellis an einer Seite des Modells entlang. »Erinnert mich an die Actionfiguren, mit denen du früher gespielt hast.«
    »Ich habe historische Schlachten nachgestellt«, sagte Dave betont laut und würdevoll. »Eine sehr ernsthafte Angelegenheit.«
    »Klar.«
    Dave verdrehte die Augen, platzierte ein Gebäude auf seinem Sektor. Stand auf, wischte sich die Hände an seinen Jeans ab. »Okay, fertig. Wenn ich Samstag wiederkomme, fange ich mit dem nächsten Sektor an.«
    Deb warf einen prüfenden Blick auf sein Werk. »Wunderbar. Mach das.«
    »Du haust ab?«, fragte ich.
    »Ja, bin schon seit Langem verabredet«, antwortete er. Heather und Ellis traten ans Fenster, blickten hinunter auf die Straße. Riley stand immer noch vor dem Modell, betrachtete es eingehend. »Wir essen jeden Monat zusammen zu Abend. Ist eine Art Pflichtveranstaltung.«
    Ellis mischte sich prompt ein: »Damit will er sagen, das Essen da schmeckt so gut, dass man es auf keinen Fallverpassen möchte. Weder wegen irgendeines anderen Termins noch wegen einer, äh, anderen Person.«
    Heather lächelte spöttisch, wobei sie betont mich ansah.
    Riley meinte: »Können wir endlich los? Ihr wisst doch, wie sie reagiert, wenn wir zu spät kommen.«
    Ellis und Heather gingen zur Tür, Dave folgte ihnen. Riley warf einen letzten, prüfenden Blick auf das Modell, dann sagte sie: »Ihr könnt gern mitkommen. Wenn ihr möchtet, meine ich.«
    »Wo genau fahrt ihr denn hin?«, fragte ich.
    »Zu mir nach Hause«, erwiderte sie. »Und Ellis hat recht. Das Essen ist wirklich phänomenal.«
    »Ich weiß nicht«, antwortete ich. »Klingt super, aber wir arbeiten innerhalb eines sehr engen Zeitrahmens und hinken schon hinterher   …
    »…   aber das lässt sich alles irgendwie auffangen«, fiel Deb ein. Ich sah sie verdutzt an. »Ich meine, jeder Plan kann angepasst werden. Und wir schaffen es bestimmt trotzdem noch. Ich sehe da kein Problem.«
    »Ach   …«, sagte ich. Und war ehrlich verblüfft, wie schnell sie sich darauf einließ. »Na dann, klar. Super. Wir kommen gern mit.«
    Riley nickte, drehte sich um, folgte Dave, Ellis und Heather, die sich bereits anschickten, die Treppe hinunterzugehen. Über ihre Schulter hinweg sagte sie: »Ich muss euch allerdings warnen. Meine Familie ist ein bisschen   … verrückt.«
    »Sind wir das nicht alle?«, meinte ich.
    »Kann sein.« Sie zuckte die Achseln. »Kommt. Ihr könnt bei uns mitfahren.«
     
***
     
    »Ich weiß genau, was ihr jetzt denkt«, sagte Ellis und entriegelte sein Auto per Fernbedienung. »Es gibt kaum ein grandioseres Beispiel für vollendete Kraftfahrzeugkonstruktionskunst als dieses prächtige Gefährt.«
    Wir standen vor der Heckklappe des himmelblauen Minibusses, die soeben nach oben aufglitt und den Blick auf zwei Sitzreihen freigab. Auf der hinteren türmten sich Unmengen Fußbälle und Fußballschuhe.
    »Versuch gar nicht erst, ihm zu erklären, dass dies ein stinknormaler Minibus ist.« Heather stieg ein, setzte sich auf die hintere Bank, schob ein paar Bälle vom Sitz. »Haben wir alles schon hinter uns   – ohne Erfolg.«
    »Es ist das Lieblingsspielzeug des modernen Mannes«, konterte Ellis und ging um den Wagen herum zur Fahrertür. Riley setzte sich neben Heather, Dave auf die Bank davor. Ich blickte zu Deb, die etwas überfordert vor dem Wagen stand und ihre Handtasche umklammert hielt. Deshalb stieg ich einfach ein, setzte mich neben Dave, überließ Deb den Beifahrersitz neben Ellis. »Nenne mir noch ein Auto, das einen Adapterstecker für die Klimaanlage, einen Quadratmeter

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