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Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Titel: Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allyson James
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um mich schloss und mich wieder aus dem Wagen zerrte. Keine Hand, kein Arm, sondern ein weißes Band aus Magie, das versuchte, mich zu zerquetschen.
    Ich hörte Geschrei – der Lakai, der Chauffeur, der aus dem Auto gesprungen war, sein Assistent und Maya schrien durcheinander. Das magische Lichtband hob mich in die Höhe und ließ mich dann fallen.
    Ich landete vor den Füßen Jim Mohans, der gar nicht gut aussah. Sein Gesicht und seine Arme waren von Schürfwunden und Blutergüssen bedeckt; er hatte sich die Verletzungen zugezogen, als der Club auf ihm eingestürzt war. Doch die Schürfwunden heilten bereits – was seltsam war. Seine Wunden waren sogar besser verheilt als meine, und ich hatte mich selbst mit Heilzaubern verarztet.
    Hastig stand ich auf. Die Drachen stürzten auf uns zu, und der Lakai packte mich an den Armen, um mich von Jim Mohan wegzuzerren.
    »Nicht!«, schrie Jim. »Lasst sie in Ruhe!«
    Der Lakai zog mich fort. Der Chauffeur und sein Assistent zückten Pistolen. Erschrocken erkannte ich, dass diese beiden keine Drachen waren – sie waren normale Menschen wie Maya.
    Ich hatte keine Ahnung, ob Kugeln Jim töten oder ihn nur ärgern würden. Er war von den Toten auferweckt worden, konnte aber offensichtlich verletzt werden. Ob Waffen der Menschen ihn erneut umbringen konnten?
    Der Lakai stieß mich gegen den Wagen und ging mit lodernden Händen auf Jim zu, dicht gefolgt vom Ratsherrn selbst.
    Jim ignorierte die Pistolen, doch das Drachenfeuer nicht. Mit erhobenen Fäusten fuhr er zu den beiden Drachen herum.
    »Nicht angreifen!«, schrie ich die Drachen an. »Steigt in euren gottverdammten Wagen und verschwindet von hier!«
    Sie hörten nicht auf mich, diese sturköpfigen, arroganten Drachen. Natürlich nicht. Der Ratsherr und der Lakai stürzten sich auf ihn, Flammen schossen aus ihren Händen, ihre Tattoos glühten unter ihren Kleidern.
    Es passierte so schnell, dass ich nicht sehen konnte, wie er es machte. Eben noch kamen die beiden Drachen auf Jim zu, um ihn zu Asche zu brennen. Im nächsten Augenblick wurde der Ratsherr in die Luft geschleudert und begann zu schreien.
    Sein Körper wurde in zwei Hälften gerissen, ein scharlachroter Blutregen sprühte über mich wie Wasser. Der Schrei des Ratsherrn erstarb zu einem Gurgeln, und seine umgestülpte Leiche fiel und landete in Mayas makellosem Vorgarten.

18
    Der Lakai ließ seine Flammen ausgehen und starrte voller Entsetzen auf den Ratsherrn. Der Chauffeur und sein Assistent eröffneten das Feuer auf Jim. Der zuckte vom Aufprall der Kugeln, aber er fiel nicht, starb nicht.
    Ich packte die Magie, die ich in meinem Körper tanzen spürte, und schleuderte sie auf Jim. »Aufhören!«
    »Nein«, sagte er. »Sie werden dich töten.«
    »Hör einfach auf!«, befahl ich ihm.
    Der Assistent des Chauffeurs nutzte den kurzen Moment der Ablenkung aus und schoss Jim Mohan direkt in den Kopf. Wieder zuckte Jim, blieb jedoch lebendig. Er drehte sich um, machte eine schneidende Handbewegung, und der Assistent des Chauffeurs fiel tot ins Gras, sein Körper in zwei Hälften geschnitten.
    »Nein!« Ich schrie mich heiser.
    Jim warf mir einen panischen Blick zu. »Tut mir leid. Tut mir leid.« Er drehte sich um und rannte in die Dunkelheit davon.
    Die Überreste des Ratsherrn lagen in einem dampfenden Haufen auf dem Rasen, und der Chauffeur stand zusammengekrümmt da, schluchzte und erbrach sich. Maya war verschwunden, die einzig Schlaue hier.
    Der Lakai bewegte sich nicht. Seine dunklen Augen waren geweitet, das Feuer unter seiner Haut leuchtete rot in der Dunkelheit. Ich packte ihn an den Schultern und schüttelte ihn.
    »Mach, dass er sich in einen Drachen verwandelt!«, keuchte ich. »Los, mach schon!«
    Ich wusste nicht einmal sicher, ob das helfen würde. Aber immer wenn Mick in seiner Menschengestalt schwer verletzt wurde, verwandelte er sich und nahm seine Drachengestalt an, um sich zu retten. Ich wusste nicht, ob der Ratsherr sich immer noch verwandeln konnte oder ob für ihn bereits jede Rettung zu spät kam.
    Der Lakai nickte. Er zog den Mantel aus und dann sein Hemd. Schweiß strömte ihm übers Gesicht, als er hastig die Kleider loswurde. Sobald er nackt war, hob er die Arme, streckte sie nach vorne und ließ Feuer aus seinen Händen schießen. Es schloss sich um die Überreste des Ratsherrn und hüllte ihn ein wie eine Schutzhülle.
    Der Körper des Lakaien glänzte von Schweiß. Er hatte das Tattoo eines ganzen Drachen auf dem Rücken, es

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