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Strange Angels: Verflucht: Roman (PAN) (German Edition)

Strange Angels: Verflucht: Roman (PAN) (German Edition)

Titel: Strange Angels: Verflucht: Roman (PAN) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lili St. Crow
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Ding … Egal, ich habe Dads Truck gefunden, indem ich diesem Ding folgte, das ich habe. Es sagt mir manchmal Sachen. Da war ein … der Wolf, der dich gebissen hat, er war da.« Ich weiß nichts über das alles, und das ist verkehrt. Ich sollte mir dringend die Bücher vornehmen und alles herausfinden, was ich kann. Gründlich vornehmen! »Und ein Blutsauger kreuzte auf.«
    »Das Ding, das mich gebissen hat?« Graves verzog angewidert das Gesicht. »Und ein Blutsauger?«
    Wie sollte ich das denn erklären? »Einer, der Blut saugt, okay? Wir haben alle möglichen Bezeichnungen für sie – Nosferatu, Untote, Blutsauger eben.«
    »Du bist eine Vampirjägerin? Wow! Ehrlich? Oder heißt das auch anders?« Er klang eher amüsiert und nachdenklich, nicht als wäre ihm mulmig.
    »Sie nennen das bloß Jagen – und nicht nur Vampire.« Du nimmst das ja richtig gelassen hin. »Auch anderes, alles, was gefährlich ist und Menschen bedroht. Mein Dad jagte solche Wesen, und ich half ihm. Irgendeines hat ihn umgebracht und zu einem Zombie gemacht. Wahrscheinlich der Blutsauger, denn die können das. Jedenfalls hat er den Wolf verscheucht und mir gesagt, ich soll nach Hause fahren. Er wird kommen und mich töten.«
    »Warum? Ich meine, wäre es für ihn nicht günstiger gewesen, er hätte dich gleich dort abgemurkst? Nicht dass ich es eilig habe, dich loszuwerden, aber du weißt schon.« Er hüpfte tatsächlich von einem Bein aufs andere, wie ein ungeduldiger Vogel. »Komm, lass uns weitergehen! Deine Lippen werden ganz blau.«
    »Lass meine Lippen aus dem Spiel!« Aber es war grausig kalt, und kaum setzte ich mich wieder in Bewegung, wurde ich daran erinnert, dass ich keinen Pullover angezogen hatte. Wie war ich denn eigentlich heute Morgen aus dem Haus marschiert? Plötzlich wünschte ich mir nichts so sehr wie eine heiße Dusche. »Sie spielen gern mit ihren Opfern. Ich vermute, ihnen ist schnell langweilig.«
    »Das leuchtet mir immer noch nicht ein.«
    Hast du nie eine Katze gehabt? »Ach, und alles andere leuchtet dir ein?«
    »Ja, tut es.« Er zog eine Schachtel Winstons hervor, bot mir eine an und runzelte die Stirn, als ich kopfschüttelnd ablehnte. »Ich meine, sieh dir den ganzen Quatsch im Fernsehen an. Da wimmelt es nur so von Hexen und Werwölfen und solchem Zeug. Wo Rauch ist, ist auch Feuer, stimmt’s? Das hat mein Stiefvater immer gesagt.«
    So viel hatte er mir bisher noch nicht über seine Familie erzählt. Wir teilten lediglich die gesamte Gegenwart, Graves und ich. Die Häuser um uns herum beäugten uns mit ihren niedlichen verriegelten Türen, ihren geschlossenen Jalousien und den leeren Einfahrten. »Aber was hier passiert, ist nicht im Fernsehen, und das musst du dir klarmachen. Es ist gefährlich, schmutzig und stinkt und …«
    Er tippte sich eine Zigarette aus der Schachtel, zündete sie an und steckte die Packung wieder in die Tasche. Sein Atem wurde zu einer bläulichen anstelle einer hellgrauen Wolke. »Ja, klar, genau wie Sex und Drogen und alles, was Spaß macht. Also, wie sieht unser Plan aus? Du bist die Expertin.«
    Ich bin keine Expertin! Ich bin bloß ein Teenager! »Ich habe … nun ja … Mein Dad war fürs Planen zuständig.« Ich fasste nicht, dass ich mich derart kleinlaut gab!
    »Und? Was würde er tun?« Graves’ Mantel flatterte. Er stieß eine Qualmschwade aus und rümpfte die Nase. »Bäh, nicht mal das schmeckt mir mehr!«
    »Warum machst du es dann?« Er würde alles zusammenpacken und zu diesen Lagerhäusern zurückfahren, sich den »Tatort« ansehen und sich von mir erzählen lassen, was passiert ist. Er würde mich durch die Okkultismusläden und Bars schleppen, wo sie von der Echtwelt wussten, und herausfinden, wer dieser Christophe ist und wo er schläft – falls er irgendjemandem die Informationen entlocken konnte. Und er würde das Haus verbarrikadieren oder in ein anderes ziehen.
    Unmöglich könnte ich mir ohne einen richtigen Job etwas mieten, und ein Hotel wäre zu teuer. Außerdem wären dort zu viele neugierige Erwachsene, es sei denn, ich suchte mir eine finstere Absteige, die wiederum auch nicht billig wäre und voller abscheulicher Leute, die nur auf einen weiblichen Teenager warteten, den sie angraben konnten.
    Ich konnte dafür sorgen, dass sämtliche Fenster und Türen im Haus Böses abwehrten. Das hatte Gran mir beigebracht. Einen Zombie würden die Zauber nicht abhalten, aber ich war ja jetzt nicht mehr allein, nicht?
    Und ich besaß Waffen. Und

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