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Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Titel: Straße des Todes: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Crais
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es in dem des gelben Hauses ausschließlich staubtrockenen Sand und Steine.
    Stone rollte weiter, während Pike langsam am Haus vorbeifuhr. Das Garagentor war jetzt offen, aber ein großer SUV füllte die Garage komplett aus, ließ keinen Platz mehr für den Transporter. Im Vorbeifahren sah Pike aus den Augenwinkeln, wie Cole auf der Beifahrerseite ausstieg.
    »Garage offen. Sie steigen aus.«
    »Hab sie. Wander und Elvis. Sind in der Garage. Das Tor schließt sich wieder. Bleib dran …«
    An der nächsten Querstraße bog Pike rechts ab und wendete schnell. Kurz vor Einmündung in die Kreuzung mit freier Sicht auf das Haus hielt er an. Stone würde es an der nächsten Querstraße genauso machen.
    Von Pikes Standort aus konnte er das Garagentor einsehen, außerdem die Haustür, zwei Fenster zur Straße und zwei zur Seite. Alle Fenster waren geschlossen und die Jalousien bis ganz nach unten heruntergelassen.
    Pike öffnete seine Seitenscheibe und dachte an die Massai, die er in Afrika kennengelernt hatte. Er fragte sich, ob sie wohl das Haus sprechen hören könnten. Er starrte hinüber und lauschte.
    Pike war noch keine fünf Minuten in Position, als sich das Garagentor mit einem Ruck in Bewegung setzte.
    »Jon.«
    »Ja.«
    Das Tor war noch nicht ganz oben, als Wander schon hindurchschlüpfte und zu seinem Transporter zurückkehrte.
    »Siehst du dieses verfluchte Auge?«, sagte Stone.
    »Kannst du Elvis irgendwo sehen?«
    »Nur diesen Freak.«
    Das Tor schloss sich polternd.
    »War irgendwer in der Garage?«
    »Negativ. Nur der Freak.«
    Wander setzte aus der Einfahrt zurück und verschwand an Pike vorbei auf dem gleichen Weg, den er gekommen war.
    »Was zum Teufel … ?«, meinte Stone.
    Sie warteten. Eine Minute. Zwei Minuten.
    »Glaubst du, die haben die Geiseln da drin?«
    Pike antwortete nicht.
    »Glaubst du, al-Diri ist da drin?«
    »Psst.«
    Drei Minuten nach Wanders Abfahrt erwachte das Garagentor erneut mit einem Ruck zum Leben und schob es sich in seinen Führungsschienen nach oben. Als das Tor komplett geöffnet war, setzte ein dunkelgrüner Ford Explorer vorsichtig aus der Garage zurück. Die Scheiben waren so dunkel, dass sie fast schwarz wirkten.
    »Exkursion«, meinte Stone. »Was machen wir jetzt? Folgen oder bleiben?«
    Das Garagentor senkte sich wieder. Die Garage war jetzt leer, was aber nicht bedeutete, dass Gleiches auch für das Haus galt.
    Der Explorer setzte unterdessen auf die Straße zurück und fuhr dann an Jon vorbei davon.
    »Irgendwen gesehen?«, fragte Pike.
    »Nein, Mann. Nicht durch diese Scheiben. Glaubst du, er ist da drin?«
    Elvis.
    »Keine Ahnung.«
    »Noch mal: Was machen wir jetzt?«
    Pike starrte zum Haus. Unmöglich zu sagen, ob Elvis noch dort drinnen war oder schon wieder weg.
    »Häng dich an den Explorer. Ich bleib hier beim Haus.«
    »Schon unterwegs.«
    Pike beobachtete das Haus und bemühte sich, Stimmen zu hören, die niemand hören konnte.

31.
    Jon Stone
     
    Der Explorer ließ Indio in südlicher Richtung hinter sich, durchquerte Coachella und fuhr weiter in die Wüste. Er blieb auf der rechten Fahrspur, passte sein Tempo dem übrigen Verkehr an und verhielt sich völlig normal. Was Jon misstrauisch machte.
    Stone ließ sich so weit zurückfallen, dass er den Zeiss-Feldstecher zwischen seinen Beinen bequem einsetzen konnte. Alle paar Minuten vergewisserte er sich kurz, dass der Explorer noch war, wo er sein sollte, und, yeah, da war er dann auch.
    Sie kamen an Thermal, Kalifornien, vorbei, dem Ort mit dem coolsten Namen für eine Wüstenstadt, und Jon fragte sich schon, ob sie wohl so weiter bis runter nach Mexiko cruisen würden, aber kurz nach dem Flughafen von Thermal bog der Explorer nach Osten ab.
    Jon holte mühelos auf, sein großer schwarzer Rover hatte die entsprechenden Pferdestärken und folgte dem Explorer am oberen Ende des Salton Sea entlang in ein kleines Wohngebiet inmitten von Farmen. Er rief Pike an.
    »Wir scheinen zu einem weiteren Haus zu fahren. Ich bin jetzt in einer kleinen Stadt namens Mecca, das ist am Nordende des Salton.«
    Pike antwortete nicht, was ziemlich typisch für ihn war.
    »Bei dir da oben irgendwas Neues?«
    »Nein.«
    »Ist der Freak zurückgekommen?«
    »Nein.«
    Nein. Ein-Wort-Antworten. Eine typische Joe-Pike-Nicht-Unterhaltung.
    »Okay. Ich halte dich auf dem Laufenden.«
    »Jon.«
    »Ja?«
    »Ich hab drei-sechzig geprüft.«
    Was bedeutete, dass Pike das Haus einmal umrundet und alles gecheckt hatte. Außerdem

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