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Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Titel: Straße des Todes: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Crais
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tun. Soll ich mir den Kerl mal ansehen?«
    Al-Diri trat in den Flur und winkte mich zu sich.
    »Das ist nicht weiter wichtig. Wir müssen uns um unsere Geschäfte kümmern. Kommen Sie.«
    Ich warf einen letzten Blick zurück zu Krista und sah, dass sie mich immer noch anstarrte. Ich wollte ihr sagen, dass sie kurz davorstand, aus dieser Hölle herauszukommen, doch dann ging ich zu al-Diri auf den Flur.
    Der stämmige Bursche aus der Garage und ein Anglo mit großen Händen waren in der Küche, als wir in die Diele kamen. Der stämmige Bursche winkte Medina zu sich herüber. Al-Diri sagte mir, ich solle im Wohnzimmer warten, und ging dann ebenfalls zu ihnen. Die vier Männer unterhielten sich leise, wodurch ich mich einsam und verlassen fühlte.
    Nach einer Weile kam Medina herüber und baute sich mit verschränkten Armen neben mir auf.
    »Was ist los?«, fragte ich.
    »Orlato, der Arsch, hat immer irgendeinen Scheiß.«
    Orlato war der Mann mit dem Bauch.
    Al-Diri folgte Orlato in die Küche, und der Anglo kam rüber und stellte sich hinter mich. Ich versuchte, ihn gleichzeitig im Auge zu behalten und zu ignorieren.
    Dreißig Sekunden später tauchte al-Diri wieder aus der Küche auf, und jetzt baumelte eine Kanone an seinem Bein.
    »Gibt es ein Problem?«, fragte ich.
    Al-Diri hob die Kanone.
    »Sie sind das Problem.«
    Dann trat der Anglo einen Schritt zurück und richtete ebenfalls eine Waffe auf mich.
    Orlato kam mit einem kleineren Mann aus der Küche zurück, der aussah wie ein Mixed-Martial-Arts-Fighter mit dem Gesicht eines Losers. Es war Winston Ramos’ Leibwächter, der mit uns in Rudy Sanchez’ Abschleppunternehmen gewesen war.
    Der Syrer warf ihm einen Blick zu, winkte dann mit der Kanone.
    »Ist das der Mann?«
    »Das ist er. Der ist nicht, wer er zu sein behauptet. Er ist mit Ramos befreundet.«
    Vasco Medina zeigte mir seine Zähne, dann schlug er mir die Faust ins Gesicht.

36.
    Der Anglo brüllte mich über seine Pistole hinweg an.
    »Runter! Auf den Boden, sofort!«
    Medina band mir die Handgelenke mit einer Plastikfessel zusammen. Er schlug mir zweimal in den Rücken und einmal seitlich auf den Hals, dann zogen mich die beiden Männer hoch auf die Knie.
    Al-Diri kam herüber und steckte seine Kanone ein.
    »Wer sind Sie?«
    »Harlan Green. Mein Gott, was machen Sie da?«
    »Ich glaube, Sie sind ein Bundesagent.«
    Ich funkelte den Kampfkunsttypen an.
    »Sind Sie verrückt, auf dieses Arschloch da zu hören? Sie haben mich doch überprüft. Sonst hätten Sie mich schließlich nicht hergebracht.«
    Al-Diri sah den Fighter an und sagte etwas auf Spanisch. Orlato ergriff den Arm des Mannes und führte ihn durch die Küche hinaus. Ich fragte mich, ob Pike ihn kommen gesehen hatte oder ob er ihn fahren sehen würde und dann begriff ich, dass etwas nicht in Ordnung war.
    Al-Diri wandte sich wieder mir zu.
    »Jemand, der es wissen muss, sagt mir, dass Sie mit meinen Feinden befreundet sind. Was mich annehmen lässt, dass ich nicht von Anfang an die Wahrheit gehört habe.«
    »Sie sind verarscht worden. Der Typ weiß doch nicht, was er da redet.«
    »Bislang hat er noch nie etwas Falsches erzählt.«
    »Aber todsicher jetzt. Und er kostet Sie echtes Geld.«
    Ich achtete darauf, dass meine Stimme ruhig blieb. Krista Morales und Jack Berman waren keine zehn Meter entfernt und brauchten meine Hilfe. Ruhe ist gut, wenn man den Anschein erwecken möchte, als hätte man alles besser im Griff, als es der Fall ist.
    »Ihr Spitzel hat mich mit Winston Ramos und Sang Ki Park von der Double Dragon Gang gesehen. Winston Ramos ist der Arsch, der mich tot sehen will. Die Dragons waren als meine Security dabei, oder hat Ihr Spitzel vergessen zu erwähnen, dass Park seinem Kumpel in den Arsch getreten und ihn vor seinem Boss gedemütigt hat?«
    Der Syrer hob die Augenbrauen, war überrascht über mein Eingeständnis.
    »Sie treffen sich mit einem Mann, der Sie tot sehen will?«
    »Worauf Sie Ihren Arsch verwetten können. Ich will nicht, dass auf mich ein Kopfgeld ausgesetzt wird. Ich habe das Rendezvous eingefädelt, um unsere Differenzen beizulegen. Die Dragons haben mitgemacht, weil auch sie Ramos nicht ausstehen können, und das dank Ihnen. Ihre Koreaner sind Parks Leute. Als ich ihm und Ramos zuhörte, bin ich auf die Idee gekommen, sie Ihnen abzukaufen. Sie machen ein Verlustgeschäft mit denen. Wenn Sie sie mir billig überlassen, verdienen wir beide etwas.«
    Ghazi al-Diri musterte mich. Wenn er mit Leuten vom

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