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Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Titel: Straße des Todes: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Crais
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über dem Kopf lassen. Wir wurden langsamer, wendeten, knirschten über Kies, bremsten wieder.
    Ein Tor klapperte, während es sich hob, der Lieferwagen bewegte sich vorwärts, und das Tor klapperte erneut. Wander zog in dem Moment den Kissenbezug fort, als zugleich Beifahrer- und Seitentür des Lieferwagens geöffnet wurden. Ein Schwarzer richtete eine Schrotflinte auf mich. Ein Latino auf dem Beifahrersitz hielt eine Pistole im zweihändigen Kampfgriff.
    Ich blinzelte den Schwarzen an.
    »Bist du der Syrer?«
    »Mann, ich komme aus Compton. Der Syrer ist nicht hier. Wir werden dich noch mal filzen und dann wieder auf die Reise schicken.«
    »Warum müsst ihr mich überhaupt filzen?«
    »Weil wir es so machen, deshalb. Beweg deinen Arsch da raus.«
    Wander schenkte mir sein hässliches Grinsen, das er vermutlich für aufmunternd hielt.
    »Du bist sauber, Bruder. Alles bestens.«
    Der schwarze Typ trat einen Schritt zurück, damit ich in den engen Raum zwischen dem Lieferwagen und einem dunkelgrünen Ford Explorer hinaussteigen konnte. Sie führten mich in ein leeres Haus, um mich zu filzen, aber Wander blieb zurück beim Lieferwagen. Es war das letzte Mal, dass ich ihn sah.
    Ein paar Minuten später luden sie mich auf den Rücksitz des Explorer, zogen mir wieder den Bezug über den Kopf und brachten mich in ein anderes Haus. Der Mann aus Compton fuhr. Als mir die Haube abermals abgezogen wurde, befanden wir uns in einer Garage, dicht an einen schwarzen Cadillac Escalade gezwängt.
    Zwei Latinos standen neben einer offenen Tür am Kopfende der Garage und schauten uns an. Einer von ihnen war stämmig und kräftig, der andere hatte eine schlecht operierte Hasenscharte. Ich versuchte abgebrüht zu klingen, als wäre mir die Welt der Menschenhändler so vertraut, dass diese ganze Kiste hier für mich wie Schnee von gestern war.
    »Diese Leute da sind keine Syrer. Ist der Mann jetzt hier oder nicht? Wenn wir nicht ins Geschäft kommen, hey, dann scheiß drauf.«
    »Er ist hier. Du wirst ihn jetzt treffen.«
    Die beiden Männer traten zur Seite, um uns vorbeizulassen, und gingen dann tiefer in die Garage, hinüber zu dem Typen, der im Explorer auf dem Beifahrersitz gesessen hatte.
    Mein Fahrer führte mich durch einen Hauswirtschaftsraum und eine Küche weiter in ein Wohnzimmer. Im ganzen Haus roch es nach einer Mischung aus Sauerkraut und dem Männerklo in einem Busbahnhof. Zwei Wächter beobachteten mich vom Flur aus, ein dritter sah von einem Futon im Wohnzimmer herüber. Zwei Futons, ein paar Klappstühle und drei Tischlampen waren das einzige Mobiliar. Einer der Männer auf dem Flur ging die Diele hinunter.
    »Nette Bude«, meinte ich.
    Schwere Sperrholzplatten waren wie Panzerplatten über jedes Fenster und die nach draußen führenden Türen geschraubt, einschließlich der Haustür und der Schiebetüren. Soweit ich sehen konnte, führte der einzige Weg ins Haus hinein und aus ihm heraus über die Garage. Das Haus war in einen Bunker verwandelt worden.
    Ghazi al-Diri und ein anderer Mann tauchten aus dem hinteren Teil des Hauses auf. Al-Diri war ein großer, durchtrainierter Kerl mit dunkler Haut, schwarzen Augen und einer skeptischen Falte zwischen den Augenbrauen. Das schwarze Haar hatte er zu einem Pferdeschwanz zurückgebunden. Er trug eine stonewashed Jeans, ein hellgrünes Hemd und drei schmale Goldringe an der linken Hand. Der andere Mann war kleiner, hatte winzige Augen und ein pockennarbiges Gesicht.
    Al-Diri lächelte freundlich und bot mir die Hand an.
    »Willkommen, Mr. Green. Ich bin Ghazi. Das hier ist mein Partner Vasco Medina.«
    Medina fletschte daraufhin die Zähne, die an die Requisite eines Horrorfilms erinnerten.
    »Harlan. Wie ich höre, können Sie mir eventuell aushelfen.«
    »Richtig. Verzeihen Sie, ich würde Ihnen ja gern einen Platz anbieten, aber den gibt es hier leider nicht.«
    »Kein Problem. Sind die Arbeitskräfte hier? Kann ich sie mir anschauen?«
    Mein Herz klopfte wie verrückt, aber ich versuchte dennoch, ruhig zu erscheinen. Wenn die Koreaner hier waren, sollten die mit ihnen zusammen entführten Leute nicht sehr weit sein, doch sicher war das natürlich nicht.
    Ich war nüchtern und sachlich und bereit, ins Geschäft zu kommen, bloß schien al-Diri nicht ganz so interessiert. Er hakte die Daumen in seine Hosentaschen und ignorierte meine Frage.
    »Man hat mir gesagt, Sie liefern Arbeitskräfte. Also sind Sie im Agrargeschäft?«
    Ich erzählte ihm den gleichen Bullshit, den

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