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Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Titel: Straße des Todes: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Crais
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engagiert, damit er ihre Tochter findet, ein Mädchen namens Krista Morales. Sie hat Mr. Cole engagiert, weil sie dachte, Krista sei mit einem Jungen namens Jack Berman durchgebrannt. Jack Berman ist mein Neffe.«
    Jon nickte kurz, und es verlangte seine ganze Erfahrung und Disziplin, sich nichts anmerken zu lassen.
    »Mr. Pike und Mr. Cole arbeiten zusammen, und jetzt treffen wir Sie hinter dem Steuer von Mr. Pikes Jeep an. Außerdem finden wir in dem Jeep einen gefesselten Mann und ein vollautomatisches M-4-Sturmgewehr. Verstehen Sie jetzt, wie all diese Dinge dann doch irgendwie zusammenhängen?«
    Jon Stone lächelte, doch diesmal sah er nicht aus wie ein Hai.
    »Schon komisch, wie Lügen anfangen können, nach Wahrheit auszusehen, nicht wahr?«
    »Nur damit Sie es verstehen: Ich habe versucht, Mr. Cole zu erreichen, um ihm meine Hilfe anzubieten, aber er hat auf meine Anrufe bislang nicht reagiert, und jetzt scheint er ebenfalls verschwunden zu sein.«
    Stone nickte und fragte sich, ob sie wusste, in welcher Lage ihr Neffe sich gerade befand.
    »Es könnte ja sein, dass er auf Ihre Anrufe nicht reagieren kann.«
    »Dann haben Sie und Mr. Pike also versucht, ihn zu finden?«
    »Einer von uns versucht es immer noch.«
    »Okay, dann sag ich Ihnen jetzt mal was, von dem ich sicher sein muss, dass Sie es verstanden haben. Mir geht es einzig und allein darum, meinen Neffen und mögliche weitere Menschen zu retten, die entführt worden sind. Hinter mir steht die gesamte Macht und Autorität der Regierung der Vereinigten Staaten. Helfen Sie mir, diese Macht sinnvoll einzusetzen, Mr. Stone. Lassen Sie mich Ihnen helfen.«
    »Ich bin im Knast.«
    »Und da werden Sie auch bleiben. Ich werde meinen Neffen finden, aber ich kann nicht zulassen, dass Zivilisten mit illegalen Waffen durch die Gegend rennen und Leute töten.«
    »Ich verstehe.«
    »Werden Sie mir helfen?«
    Stone wusste, ihr würde seine Antwort nicht gefallen, doch er war aus tiefstem Herzen davon überzeugt, dass sie richtig war.
    »Der beste Garant für das Leben Ihres Neffen hat die Fährte bereits aufgenommen. Lassen Sie Mr. Pike seine Mission erfüllen.«
    »Das kann ich nicht.«
    »Mrs. Stendahl, Sie können ihn nicht aufhalten.«
    Stone schenkte ihr sein allerbestes Killerlächeln.
    »Und jetzt tun Sie Ihrem Neffen einen Gefallen und rufen bitte meinen Anwalt an. Ich versuche nur, Ihnen das Leben leichter zu machen.«
    Sie ging ohne ein weiteres Wort. Jon sah ihr nach und wusste, dass sie zurückkommen würde.

41
    Joe Pike
     
    Desert Gold Realty befand sich in einem schmalen Ladenlokal näher an Cathedral City als an Palm Desert, eingekeilt zwischen einem Geschenkshop und einem Geschäft für Damenoberbekleidung. Die Läden und Büros waren geschlossen, was Pike ganz recht war, denn dadurch waren die umliegenden Straßen menschenleer.
    Das Maklerbüro hatte eine gläserne Front, auf der bunte Flugblätter der noch verfügbaren Objekte klebten. Die Flyer hinterließen den Eindruck, dass Megan Orlato ihr Hauptgeschäft mit der Vermietung von Ferienwohnungen an Wochenendausflügler und Koksnasen machte. Innen war alles dunkel. Das einzige Licht kam von einem Computer auf einem Schreibtisch weiter hinten. Ein kleiner, runder Tisch mit Sessel für die Kunden stand vorne, im Hintergrund befanden sich nur dieser eine Schreibtisch mit Postern darüber und ein niedriger Aktenschrank dahinter. Pike suchte an der Rückwand neben der Hintertür nach dem verräterischen roten Licht vom Bedienungsfeld einer Alarmanlage, sah aber nichts.
    Er stieg in den Wagen und fuhr auf den Parkplatz auf der Rückseite des Büros. Der Hintereingang war eine dieser Brandschutztüren mit handelsüblichem Schließriegel, wie man sie überall bei Gewerbeobjekten fand. Er begutachtete das Schloss, dann fuhr er zu einer Chevron-Tankstelle drei Blocks entfernt und sah während des Auftankens Stones Ausrüstung durch. Er fand eine elektrische Sperrpistole und Spanner. Werkzeug für das Öffnen von Schlössern auf dem aktuellsten Stand der Technik.
    Als der Rover vollgetankt war, kehrte Pike zum Büro zurück, knackte das Schloss und öffnete die Tür. Er rechnete damit, dass der Alarm losging, doch nichts geschah. Er nahm an, dass es sich um einen stillen Alarm handelte.
    Er hatte mindestens vier Minuten im Büro, falls der Einbruch an eine erstklassige private Sicherheitsfirma gemeldet wurde. Dort würde man zunächst eine Systemdiagnose durchführen, um sicherzugehen, dass keine

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