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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
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hattest, da habe ich mich für dich eingesetzt. Ich habe gesagt, dass nichts davon dein Fehler war, dass du nur das Opfer warst. Aber vielleicht stimmt es ja, was die Leute über dich sagen. Vielleicht bist du einfach ein Problemfall.«
    Eine Brise streifte ihr Gesicht. »Fahr zur Hölle«, sagte sie und ging weg.
    Sie stapfte über den Sand und zitterte im kalten Wind, der durch ihr Kleid drang.
    Mike. Sie brauchte Mike. Sie öffnete ihre Clutch. Vielleicht würde sie ihm jetzt eine SMS schreiben. Und auf die Regeln pfeifen, die besagten, dass sie warten musste. Es war egal.
    Sie zog ihr iPhone raus und ließ es fast fallen, als sie den leuchtenden Bildschirm sah.
    Hallo, Schöne. Wann kann ich dich sehen?
    Sie las die Nachricht wieder und wieder. Ihr Herz schlug wild. Sie fühlte sich schwindelig.
    Morgen tippte sie und schickte die SMS ab.
    Normalerweise hätte sie gute zwölf Stunden gewartet, bevor sie zurückgeschrieben hätte, oder vielleicht sogar einen Tag. Aber das schien jetzt albern. Wenn er ihr direkt antwortete, dann bedeutete das, dass er sie wirklich mochte. Vielleicht sogar genauso sehr wie sie ihn.
    Ihr Handy summte wieder.
    Cool. Ich seh dich bald.
    Sie lächelte. Natürlich mochte er sie. Natürlich tat er das.

Kapitel 8

    »Komm schon, mein Mädchen! Na los, Trixie! Lauf!«
    Rory warf den Stock und Trixie rannte ihm hinterher. Klumpen von nassem Sand spritzten um ihre Hinterbeine und den Rücken. Sie würde Trixie nachher baden müssen, aber das war es wert. Sie hatte noch nie einen Hund gesehen, der sich so darüber freute rauszudürfen.
    »Hol ihn dir, Trixie!«, rief sie erneut. »Lauf!«
    Sobald der Stock mit einem dumpfen Geräusch auf den Sand traf, hatte Trixie ihn auch schon fest zwischen ihren Zähen und trug ihn zurück. Dabei ließ sie ein Ende im Sand schleifen.
    »Braves Mädchen!«, rief Rory. Trixie rannte zu Rory und ließ den Stock zu ihren Füßen fallen. »Sehr braves Mädchen!«
    Es war noch früh und der Strand menschenleer. Eine dicke Wolkenschicht versteckte die Morgensonne. Rory fühlte den kühlen Sand zwischen ihren Zehen und atmete die frische Luft ein. Sie hatte noch nie Stöckchenwerfen mit einem Hund am Strand gespielt. Sie hatte auch noch nie ihre Telefonnummer einem Jungen, den sie gerade erst auf einer Party getroffen hatte, gegeben. Sie veränderte sich hier. Sie fühlte sich jetzt schon leichter, glücklicher, freier. Anders. Vielleicht hatte Isabel recht gehabt, als sie sagte, dass sie sich entspannen müsse. Sie hatte auch noch bei etwas anderem recht gehabt: Jungs mochten es, wenn man mit ihnen flirtete.
    Es war unglaublich. Immer wenn sie dachte, dass sie es übertrieb – dass Landon wegen ihrem Wimperngeklimper gleich loslachen würde, oder dass er ihrer Fragen müde würde, oder dass er sich selbst fragen würde, warum sie sich so für seine kurze Erfahrung im Wrestling-Team interessierte –, dann antwortete er mit einem weiteren Witz oder einer weiteren Geschichte, die nicht wirklich witzig war, aber von der sie wusste, dass er sie für lustig hielt, oder er sagte irgendetwas anderes, das darauf abzielte, ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen. Anscheinend dachte er überhaupt nicht, dass sie sich merkwürdig verhielt. Er fühlte sich geschmeichelt .
    Es fühlte sich an, als hätten sie schon seit Stunden geredet, als sie schließlich eine lange Atempause einlegten. Und dann sagte er: »Möchtest du mal etwas zusammen mit mir unternehmen?«
    »Sicher«, sagte sie.
    Er nahm sein Handy und sie gab ihm ihre Nummer. Und das war es. Sie ging zurück zum Auto und fühlte sich fast ein bisschen schuldig wegen ihrer fantastischen Vorstellung. Sie war sich nicht sicher, ob sie Landon überhaupt mochte. Aber als sie ins Auto gestiegen waren, um nach Hause zu fahren und Rory Isabel alles erzählte, rief diese nur: »Gott sei Dank!« Und das mit solcher Erleichterung, dass Rory sich fühlte, als hätte sie ihnen beiden einen großen Gefallen getan.
    Natürlich, wäre es Connor Rule gewesen, der sie um ihre Nummer gebeten hätte, dann würde sie jetzt auf Wolken schweben. Aber sie bezweifelte, dass sie sich vor Connor jemals so benehmen könnte. Er hätte sich wahrscheinlich gewundert, warum sie sich um Himmels willen so aufführte. Und sie hätte ihn dafür nur umso mehr gemocht.
    Trixie ließ den Stock wieder zu ihren Füßen fallen. Rory sah auf ihre Uhr. Es war fast halb neun. Wenn sie noch länger am Strand blieb, würde Bianca sich fragen, wo sie steckte, und sie

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