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Stürmisch verliebt auf Mallorca

Stürmisch verliebt auf Mallorca

Titel: Stürmisch verliebt auf Mallorca Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Waters
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sich alles in ihm, die beiden Ferienanlagen, in denen so viel Engagement seiner Familie steckte, dem D í az-Clan zu überlassen.
    Sein Mobiltelefon klingelte.
    „Wir sind angekommen“, wurde ihm von seinem Chauffeur vermeldet, und sogleich machte Ramiro sich auf den Weg. Vorher steckte er noch die Augenbinde ein, die er für Lily bereitgelegt hatte, denn ihm schwebte da eine ganz besondere Überraschung für sie vor …
    Lilian stand etwas verloren in der Lobby. Ganz anders als bei ihrem Aufenthalt im Februar herrschte im „Paraíso Verde“ zu dieser Jahreszeit Hochbetrieb. Doch niemand achtete weiter auf sie, und da kam auch schon Ramiro auf sie zu. Ein Zittern durchlief sie. Er sah noch besser aus, als sie ihn in Erinnerung hatte. In sommerliches Weiß gekleidet, das seinen inzwischen noch dunkleren Teint betonte, strahlte er Kraft und Selbstsicherheit aus. Er war ein unglaublich attraktiver Mann, und ihr fiel auf, wie viel Aufmerksamkeit der anderen Gäste er auf sich zog. Aber wie sollte sie ihn hier in aller Öffentlichkeit eigentlich begrüßen?
    Ramiro gab ihr die Antwort. Er nahm ihre Hände fest in seine und küsste sie nach spanischer Manier auf beide Wangen. Tief sog sie dabei seinen männlichen Geruch ein … wie sehr sie ihn vermisst hatte!
    „Bienvenidos“ , sagte er nur. „Komm mit.“ Dann führte er sie durch die Glastüren in den Garten. „Lass uns ein paar Schritte gehen. Aber du darfst keine Fragen stellen.“
    Lilian wusste nicht, was sie davon halten sollte. Wo wollte er mit ihr hin? Und wieso tat er so geheimnisvoll? Immer noch hielt er ihre Hand, während sie schweigend über die Kieswege der Anlage marschierten. Dabei tat Ramiro so, als wäre es völlig normal, dass sie jetzt hier war. Vom Swimmingpool her drang Gelächter und leise Musik zu ihnen herüber. Lilian konnte sehen, dass alle Liegen belegt waren.
    „Es ist ziemlich viel los“, versuchte sie ein unverbindliches Gespräch zu beginnen.
    Doch Ramiro antwortete nicht. Stattdessen blieb er stehen und sah sie an. „Mach die Augen zu“, forderte er sie auf.
    „Wie bitte?“
    „Mach die Augen zu!“
    Sie gehorchte und spürte, wie Ramiro ihr die Augen verband. Was sollte das denn?
    „Ramiro …“
    „Ich habe eine Überraschung für dich …“, raunte er ihr ins Ohr und nahm sie sanft beim Arm.
    Lilian versteifte sich. Das ging ihr alles zu schnell. Was für eine Überraschung sollte das sein? Jede Minute, die sie weiterhin Lilith für ihn war und nicht Lilian, kam ihr wie ein Verrat vor. Schließlich hatte sie auch Sophie mehrfach versprechen müssen, dass sie das Spiel mit Ramiro nach ihrer Ankunft auf Mallorca nicht weiterspielen würde. Also musste sie ihm es jetzt sagen … Aber mit verbundenen Augen?
    „Ramiro“, begann sie noch einmal. „Bitte … ich muss mit dir sprechen …“
    Ramiro lächelte amüsiert. Offensichtlich war Lily ein bisschen durcheinander. Doch er würde sich nicht davon abbringen lassen, ihr auf der Stelle seine Überraschung zu präsentieren. Alles andere musste warten.
    Er zog sie zu sich und ließ seine Hände über ihren verführerischen Körper gleiten. Was für eine Versuchung … „Leider muss ich dich mit allem, was du dir vorstellst, auf heute Abend vertrösten“, sagte er leise. „Ich habe nämlich noch eine Menge zu tun. Trotzdem will ich dir etwas zeigen.“
    „Ramiro, ich weiß nicht … Ich muss wirklich mit dir …“
    „Pssst!“, machte er und küsste sie auf den Mund. Zwar wollte er sich in der Öffentlichkeit zunächst mit solchen Liebesbekundungen zurückhalten, aber irgendwie musste er Lily ja zum Schweigen bringen. Egal, was sie ihm erzählen wollte, alles hatte seine Zeit. Nun wollte er erst einmal den Moment auskosten …
    Ramiro schien ihren halbherzigen Widerstand nicht ernst zu nehmen, denn er führte sie einfach weiter. Also gut. Lilian gab nach. Außerdem brannte sie vor Neugier. Was hatte er nur mit ihr vor? Sie bemerkte, dass sie den Kiesweg verlassen hatten und über die Wiese liefen. Und obwohl sie nichts sehen konnte und nicht wusste, was er vorhatte, fühlte sie sich an Ramiros Seite vollständig sicher und geborgen …
    „Stopp!“ Sie blieben stehen, und Lilian spürte, wie Ramiro den Knoten der Augenbinde löste und sie ihr vorsichtig abnahm. Einen Moment blinzelte sie im grellen Sonnenlicht. Dann entfuhr ihr ein Schrei.
    Das konnte doch nicht wahr sein! Vor ihr lag im Schatten der Palmen ein fantasievoll gestalteter Teich. Das ovale, geschwungene

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