Stürmische Eroberung (German Edition)
mitteilen das er auf der Suche nach einer neuen Ehefrau ist. Sie sollten sich also vorsehen falls sie kein derartiges Interesse hegen. Denn er scheint ernsthaftes Interesse an Ihnen zu haben. << Bei diesem letzten Satz wurde seine Stimme dunkel, fast schon aggressiv.
Adrian hatte sie während des Gespräches nicht aus den Augen gelassen um ihre Reaktion auf die Information seiner Verwandtschaftsverhältnisse mit zubekommen. So entging ihm auch nicht das sie während seiner Warnung ängstlich wirkte. Konnte es sein das es nur an seinen Worten lag, oder steckte mehr hinter ihrer Reaktion? Wusste sie von den Heiratsabsichten seines Cousins? Der Gedanke, dass sein Cousin sich ihr schon bei anderen Anlässen so unverschämt genähert haben könnte oder sie sogar berührt hatte machte Adrian rasend vor Wut. Noch ehe Leonora Antworten konnte wurden sie unterbrochen. Er war so in ihren Bann gezogen, dass er nicht bemerkt hatte, dass sie mittlerweile zum Mittelpunkte des abendlichen Klatsches geworden waren. Die anderen Ballgäste warfen ihnen immer wieder neugierige Seitenblicke zu. Er kannte die gesellschaftlichen Regeln und wusste wie schnell es Gerede gab, doch in ihrer Nähe schien die Zeit still zu stehen. Alles was für ihn in diesem Moment zählte war Leonora Heather Atwood und wie er sie bekommen konnte. Denn eines stand mittlerweile unwiderruflich fest. Sie würde ihm gehören. Leonora schluckte schwer, seine offenen Worte machten ihr sehr zu schaffen. Konnte es wirklich so schlecht um sie und ihre Zukunftspläne stehen? Konnte es sein das es vor diesem Lord Trescott für sie kein Entkommen mehr gab? Sie konnte und wollte sich ihre Zukunft nicht mit diesem Mann vorstellen. Sie würde sich eben einfach noch mehr anstrengen müssen um einen richtigen Kandidaten zu finden. Doch das würde schwieriger werden als gedacht. Immerhin war sie heute aus lauter Verzweiflung alleine durch den Ballsaal flaniert und hatte sich dabei in mehr als nur eine gefährliche Situation gebracht. Erst ihre Atemnot durch das Gedränge und dann diese mehr als beängstigende Begegnung mit Trescott, doch was blieb ihr anderes übrig?
Ihre Tante saß die meiste Zeit des Abends bei de nn Grande Dames der Gesellschaft, und schaute dem Geschehen mehr zu als daran teilzunehmen. Sollte sie einfach nur herum sitzen und warten dass ihr „Zukünftiger“ rein zufällig an ihr vorbei ging? Nein, das würde nie klappen oder zu viel Zeit in Anspruch nehmen, Zeit die sie nun wirklich nicht hatte. Sie bemerkte das Dexter sie aufmerksam musterte und auf eine Antwort von ihr wartete. Inständig hoffte Leonora das ihre Gesichtszüge nicht zu viel von ihrer Angst preisgegeben hatten. Sie hatte sich noch nie gut verstellen können; ein Umstand der ihr schon zu oft zum Verhängnis wurde. Gerade als sie zu einer Antwort ansetzen wollte wurden sie von ihrer Tante unterbrochen. >> Meine liebe Nichte, da steckst du also! Ich habe mir schon sorgen um dich gemacht. Es gehört sich nicht für eine anständige junge Dame sich alleine unter diesen vielen Leuten herumzutreiben. Das ist nicht Schicklich! << Sie fächelte sich aufgeregt mit einem kleinen Fächer aus Pfauenfedern Luft zu. >> Gott allein weis was die Tratschtanten nun alles erzählen werden? Ich möchte erst gar nicht daran denken was dir alles hätte zustoßen können. << Leonora wollte gerade erwidern das ihr in der Gesellschaft des Haude ton bestimmt nichts zustoßen konnte, doch dessen wurde sie ja heute eines besseren belehrt. Ihre Tante musterte sie streng vom Haaransatz bis zu den Zehenspitzen und schien zufrieden mit ihrem Erscheinungsbild zu sein. Lady Honoria war nie besonders streng zu ihr gewesen und daher wusste Leonora das sich ihre Tante wohl ernsthafte Sorgen gemacht haben musste. Also lies sie ihrer Tante einfach genug Zeit um sich wieder beruhigen zu können, nur dazu kam es gar nicht erst. Denn als diese nun ihren besorgten Blick von Leonora abwandte entdeckte sie niemand geringeren als den Herzog höchstpersönlich an der Seite ihrer Nichte. Der mehr belustigt als besorgt das geschehen beobachtet hatte und sich im Stillen dazu gratulierte den Arm seiner hübschen Begleitung flink von dem seinen genommen zu haben. Nicht das die ältere Lady einen Schock bekommen würde. Honoria konnte es nicht fassen, erst war ihre Nichte sang und klang los in der Menge verschwunden und dann fand sie Sie ausgerechnet in Begleitung des begehrtesten Junggesellen der Stadt wieder. Wusste sie den nicht
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