Stürmische Eroberung (German Edition)
es seine angeborene Pflicht zu heiraten um so die Fortsetzung seiner Ahnenlinie zu sichern. Es wurde so zu sagen von ihm erwartet. Bis jetzt hatte er es nicht eilig gehabt, doch der Wunsch nach einer eigene Familie hatte sich tief in seinem Inneren verankert. Sein Problem war bis her nur, das er mit diesen naiven jungen Mädchen nichts anfangen konnte. Sie redeten sinnloses Zeug und konnten ihn nicht im Geringsten auf sexueller Art reizen, nichts an ihnen fand er anziehend oder erotisch. Ihre rosa Rüschenkleider erinnerten ihn meist an seine jüngeren Schwestern. Was er brauchte war eine Frau, eine die sich ihm unterwarf, ihn sexuell reizte und seinen Urtrieb weckte. Er dachte an die mehr als aufreizenden kurven der Miss Atwood und spürte wie ihm das Blut in die Lenden schoss. Es hatte schon zu lange keine Frau mehr unter ihm gelegen, das rächte sich jetzt… Allein der Gedanke an ihre sinnlichen Erdbeerfarbenen Lippen machte ihn fast Wahnsinnig, lag es daran das er seine Mätresse schon zu lange nicht mehr besucht hatte? Oder war es möglich das eine unschuldige Jungfrau ihn so anmachte? Für ihn stand es schon immer außer Frage das er sich eine junge bezaubernde Frau nahm, eine die selbstverständlich noch unberührt zu sein hatte. Adrian musste ein Kopf schütteln unterdrücken, noch nie hatte die Unberührtheit einer Frau ihn so gelockt, so gereizt. Das Bedürfnis eine ganz bestimmte Frau in sein Bett zu bekommen um sie zu der seinen zu machen überraschte ihn und war gänzlich neu. Leonora Heather Atwood würde seine Frau werden und die Mutter seiner Kinder, er wusste nur noch nicht wie er das möglichst schnell erreichen konnte. Besonders geduldig war er noch nie gewesen. Und er durfte auch nicht vergessen das sein Cousin ebenfalls großes Interesse an Miss Atwood zu haben schien. Als er sah wie der sich ihr aufdrängte hatte er nur noch schwarz gesehen. Am liebsten hätte er ihm den Kiefer gebrochen. Doch das hätte für viel zu viel Aufsehen gesorgt, aber was nicht ist konnte ja noch werden. Vergessen würde er dessen Verhalten ganz gewiss nicht. Schon allein der Gedanke das ein anderer Mann sie ihm weck schnappen könnte machte ihn ganz wahnsinnig. In ihm war der Eroberer erwacht und er würde erst wieder Ruhen wenn sie ihm gehörte, wenn sie die seine war, im Bett und auf dem Papier. Er konnte sein Glück noch gar nicht fassen, er dachte heute würde ihm ein langweiliger Abend in einem Ballsaal erwarten, doch dann entdeckte er sie. Er leerte seinen Brandy in einem Zug und machte sich auf den Weg zu seiner Mätresse, es wurde verdammt noch mal Zeit etwas Druck abzubauen.
Leonora saß endlich in der abgeschiedenen Dunkelheit der Kutsche, das ständige Holpern der Räder und das monotone Geräusch der Hufen, ließ ihren Gedanken freie Bahn um sich in ihrem Kopf neu zu sortieren. Die mehr als unerfreuliche Begegnung mit Lord Trescott hatte sie in ihrem Ansinnen nur bestärkt, sie konnte diesen Mann unmöglich heiraten. Nicht nur das sie ihn nicht liebte, nein sie verabscheute ihn gerade zu. Die Vorstellung dass seine Lippen die ihren berühren könnten, seine Hände auf ihrer nackten Haut… Sie erschauerte. Sie war wirklich nicht im Stande das auszuhalten. An dem eindeutigen Interesse des Lords bestand kein Zweifel, Trescott wollte sie genau wie Benedikt es ihr prophezeit hatte, wie sollte sie diesem grausamen Schicksal nur möglichst schnell entkommen? Er wirkte nicht wie ein Mann der ein einfaches „Nein“ akzeptieren würde, der ihre Abneigung ihm gegenüber als Beweggrund gelten lassen würde. Sie konnte nur hoffen ihn in nächster Zeit nicht so schnell wieder zu begegnen. Sein Cousin dagegen, der Herzog war eine wirklich imposante Erscheinung, er war ein groß gewachsener Mann, mit breiten Schultern und einem sehr männlichen muskulösen Körper. Sein schwarzes Haar hatte er nach hinten gekämmt und seine kantigen Gesichtszüge wirkten gefährlich. Vergeblich suchte sie nach einer Spur von Sanftheit bei diesem Mann, stattdessen strahlte er eine rücksichtslose Kraft aus als kenne er keine Gnade. Eine Aura der Macht und der Gefahr um webten ihn wie Nebel. Er war ein Mann den man lieber nicht als seinen Feind haben wollte. Der es gewohnt war, es sogar voraussetzte das sein Wort befolgt wurde. Und doch hatte sie sich in seiner nähe vollkommen sicher gefühlt, sie hatte seine Kraft und seine Stärke gespürt, Leonora hätte sich am liebsten an ihn gelehnt, damit er seine Wärme mit ihr teilte. Er
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