Stürmische Eroberung (German Edition)
war ein Prachtexemplar seiner Spezies. Leonora zeigte sein Verhalten ihr gegenüber das er ein Mann war der seine Frau schützen würde, Adrian würde keine Sekunde zögern. Es lag in seiner Natur, seinem Wesen. Er würde sich ohne zu zögern vor seine Frau stellen um sie mit seinen breiten Schultern vor den Gefahren dieser Welt zu schützen. Und doch war er nicht der Richtige für sie, sie hasste es wenn man ihr Regeln auferlegte und ihr Befehle erteilte. Mit ihren zweiundzwanzig Jahren wollte sie eigenmächtig über ihr Leben bestimmen, sie brauchte einen Mann der ihr ihre Freiheit lies und doch für ihre Sicherheit sorgte. Sie wollte einen Ehemann der wohl so schnell nicht zu finden war. Und genau darin lag ihr Problem. Auf der anderen Seite der Kutsche saß Honoria und beobachtete mit fühlend die widersprüchlichen Emotionen die sich auf dem Gesicht ihrer Nichte Ausdruck verliehen. Sie wollte ihr eigentlich einen Vortag halten, über ihr unschickliches Verhalten auf dem Ball sprechen. Doch schon ein Blick genügte ihr um zu wissen dass Leonora die Ereignisse des häutigen Tages mehr als verstört hatten. Lag es an ihrer Atemnot, oder lag es an der Begegnung mit dem Berüchtigten Dexter? Er war ein stattlicher Mann, der sein Leben in vollen Zügen genoss, doch war er auch ein Mann von Ehre. Sie konnte sich nicht vorstellen dass er sich ihrer Nichte aufgedrängt oder gar unsittlich genähert hatte. Er war kein Schuft der es auf unschuldige Frauen absah. So viel sie wusste hatte er seine Affären nur mit verwitweten, oder bereits verheirateten Frauen die sich nur all zu gerne in eine Liaison mit ihm stürzten. Und genau dieses Detail war es, was Honoria so verunsicherte, was ihr Sorgen machte. Was wollte er denn dann von Leonora? Sie war eine anständige, junge und was am wichtigsten war unberührte Frau aus gutem Hause. Sie passte nicht in sein übliches Beuteschema. Konnte es sein das sie ihm den Kopf verdreht hatte, und das ohne es beabsichtigt zu haben? Das wäre fast schon zu viel Glück. Sie wusste von Leonora`s Lage, das sie schnellst möglich einen Ehemann finden musste. Honoria kannte ihren Sohn und sie zweifelte nicht an dessen Durchsetzungsvermögen. Wenn Benedikt ankündigte sein Mündel nach Fristablauf zu verheiraten, dann konnte niemand ihn aufhalten, er würde sein Wort einhalten. Der Herzog war ein Gentleman selbst wenn er seine Affären während der Ehe weiter führen würde, wäre er bestimmt kein schlechter Ehemann. In ihren Kreisen wurden oft Vernunftehen geschlossen, genau genommen war es sogar mehr als üblich! Da war es meist so, dass die Herren sich außerhalb des ehelichen Schlafzimmers vergnügten. Viele Ehefrauen waren erleichtert ihre ehelichen pflichten nicht mehr gar so oft ausüben zu müssen. Leonora würde durch eine Hochzeit zur Herzogin werden, seine Familie war seit Generationen hoch angesehen und hatte ein beachtliches Vermögen. Honoria konnte nur hoffen das ihre Nichte bemerkte, was das Schicksal ihr da für einen mehr als nur lohnenswerten Mann geschickt hatte. Und falls Dexter wirklich ehrenhafte Absichten im Bezug auf ihre Nichte hatte; würde sie ihn mit all ihrer Kraft unterstützen. Leonora hätte es wirklich schlechter treffen können und mit der Zeit würden sich die Gefühle schon noch einstellen. Eine Frau die einem solchen Mann wiederstehen konnte gab es einfach nicht.
3. Kapitel
Die ersten Morgenstrahlen fielen durch den dic ken Samtvorhang und kündigten einen neuen Tag an. Adrian drehte sich auf die andere Seite. Er versuchte die dröhnenden Kopfschmerzen zu ignorieren die ihn aufgeweckt hatten. Er war am Vorabend zu Olivia seiner Mätresse gegangen um sich davon zu überzeugen, dass jede willige und vor allem fähige Frau in der Lage war ihn zu befriedigen. Doch er wurde eines bessern belehrt. Olivia wusste was er wollte und doch hatte sie ihn letzte Nacht nicht annähernd so befriedigen können wie sie es bisher getan hatte. Sie reizte ihn nicht mehr, er würde ihr ein großzügiges Abschiedsgeschenk machen um ihr italienisches Temperament zu beschwichtigen und sich dann von ihr trennen. Sie hatten wilde Zeiten zusammen gehabt und er hatte die vielen hemmungslosen und leidenschaftlichen Nächte mit ihr genossen, sehr sogar. Doch jetzt wurde es Zeit für etwas neues, etwas unschuldiges mit braunen Haaren und intensiv grünen Augen. Er stellte sich vor wie Leonora wäre, wenn sie vor lauter Leidenschaft und Erregung unter ihm läge und sich ihm hingab,
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